Leuchtfeuer/ebay

  • Hallo zusammen,


    zu diesem Beitrag wird ja unheimlich viel geschrieben, da brauche ich nicht auch noch meinen Senf dazugeben.


    Nur an Ernst habe ich eine Frage zu dem letzten Eintrag.


    Ab welcher Stückzahl beginnt denn der Verkauf im großen Stil?
    Sind das 20 Stk oder 30 Stk, eventuell 100 Stk, oder noch mehr?


    Und wie definiert man den dazu regelmäßig?
    Täglich, wöchentlich, monatlich oder mehrmals monatlich, über Jahre hinweg?


    Beide Begriffe sind für mich auch sehr dehnbar und damit überflüssig.


    mfg


    Franz

    _________________________________________________________________________________________________________________________________

    Avatar: PAR.2013.0045.002

    ((397 x 333) x C1) X C1D

  • Hallo,


    ich verstehe die Züchter nur zu gut nur was soll jetzt Günter machen der plötzlich von Kakteen überrollt wird?
    Wenn ein Verkauf ausgeschlossen wird dann sollte man auch klar machen wie ein "Abgeben" zu erfolgen hat mit einer "Entschädigung" für die Arbeit, oder eine Abgabe an den Züchter oder wie auch immer, weil am Kompost hilft der Kaktus ja keinen

  • Mitglieder, welche ungeblühte Sämlinge aus der Samenverteilung der AG in großem Stil verkaufen, sollen zukünftig eindringlich schriftlich darauf aufmerksam gemacht werden,
    dass dies von der Arbeitsgemeinschaft nicht erwünscht ist.



    Vor allem wurde das in Wiesbaden so nicht beschlossen und wie Franz schon erwähnte - einen Gummibegriff mit einem anderen zu ersetzen ist Humbug.

    @ rudis stachel
    Hier im Forum werden Sämlinge sehr oft für kleines Geld angeboten. In meinem Fall verschenke ich überzählige Sämlinge an Besucher, die zu mir ins Gewächshaus kommen. Es geht ja darum, dass mit den Sämlingen aus AG Saatgut nicht gezielt ein Geschäft gemacht werden soll. Wie schon gesehen bei Ebay - z.B. AG-Sämlinge um einen Fixpreis von über 15 Euro je Stück.

  • Hallo zusammen,


    für mein Verständnis erwächst das AG-Ebay-Problem aus einer einfachen Tatsache heraus:
    mangelnde Kommunikation !
    Denn wäre es denn nicht viel unkomplizierter, den Weg des miteinander Redens/Schreibens zu wählen, als sich auch noch Gedanken über ein unnötiges, nicht funktionierendes Regelwerk zu machen ?!


    Hat der Aufzüchter zu viele Sämlinge übrig, fragt dieser zuerst den Züchter, wie damit weiter verfahren werden soll - versteht sich in unserem Kulturkreis eigentlich von selbst... dachte ich bisher.


    Grüße
    Ronny


  • Hallo Ronny,


    das sehe ich auch so und würde noch dazuschreiben mangelndes Wissen weil Günter war das so anscheinend nicht klar. Es kann auf jeden Fall nicht sein das man mit geschenkten Samen ein "dickes" Geschäft macht und es soll ja auch nicht sein das Sämlinge am Kompost landen.
    Es kann aber auch nicht sein das Leute angegriffen werden die ihre Umkosten mit eigener Arbeit klein halten wollen oder damit ein paar Euros verdienen weil reich wird davon sowieso keiner und daher sollte sich der Neid doch in Grenzen halten auch wenn mal ein Kaktus, Samen oder Sämlinge für schönes Geld weggeht weil wie oft ist dies so?


  • ...
    Und mit dem Zusatz "...solange dabei niemandem geschadet wird", soll der Alte Fritzen-Spruch ruhig im kollektiven Gedächtnis verankert bleiben.
    ...


    Ad 1. Wem wird mit dem Verkauf von Sämlingen bei ebay geschadet?
    Ad 2. Kann sich ein Züchter überlegen (aus welchen irrationalen Gründen auch immer), ob er Saatgut spendet, wenn das Risiko besteht, dass eines Tages überzählige Sämlinge bei ebay landen.
    Ad 3. Sollten Mitglieder, bei denen Handel bekannt ist, in der Verteilung nachrangig behandelt werden.


    Ganz einfach.

  • Hallo zusammen!

    Nachdem das Thema Onlinehandel von Sämlingen aus AG Samen weiterhin hohe Wogen wirft möchte ich klar festhalten dass bei der JHV in Wiesbaden ausführlich über das obige Thema diskutiert wurde. Weiters hatte JEDER der Anwesenden die Möglichkeit dort seine Meinung dazu zu äußern und den Antrag damit zu ändern. @Ernst, du warst auch anwesend!
    Schließlich wurde der Antrag formuliert und abgestimmt.

    Damit sich jeder durchlesen kann was genau dort beschlossen wurde verweise ich auf --> www.echinopsis-hybriden-ag.de .
    Unter Sonderseiten - 2012 Protokoll

    Gruß,

  • Ad 1. Wem wird mit dem Verkauf von Sämlingen bei ebay geschadet?


    Unter Umständen dem Züchter und dem ansehen der AG...
    Das Problem bei Sämlingen ist doch auch, das niemand vorher weiß wie die mal blühen. Nun stell dir vor es wird groß angepriesen aus AG-Saatgut, im Idealfall noch mit Angabe des Züchters und der tollen Eltern.
    Und beim neuen Besitzer kommt dann nach 3-5 Jahren eine blöde weiße 8cm-Blüte dabei raus...
    Auf wen schiebt der seinen Frust ? Dem Verkäufer kann er nach der Zeit nicht mehr ans Bein pinkeln, aber die AG und den Züchter hat er auf dem Etikett... das ist doch Mist.


    Und die paar überdurchschnittlichen Pflanzen die dabei rauskommen entgehen der AG und fehlen einen überblick über die Kreuzung und deren Ergebnisse zu bekommen.
    Deshalb ist es halt besser die Sämlinge werden mindestens bis zur Erstblüte aufgezogen, dann kann man die ganz schlechten entsorgen und den Rest immer noch abgeben.


    Abnehmer für überzählige Sämlinge finden sich hier immer, da schließ ich mich auch gern mit ein, da ich den Bogen mit dem aussäen immer noch nicht raus habe.


    Gruß Alex

  • Also wenn ich mir das alles so durchlese, wird mir eines klar, das gar nichts klar ist.
    Nur das eine steht für mich fest, in Zukunft kaufe ich den Samen, Geschenke die nachträglich mit einem Pferdefuß versehen werden brauche ich nicht.
    Überzählige Sämlinge werde ich zuerst hier anbieten, und falls nicht alle weggehen
    dann auch auf ebay.

    Gruß Günter

  • Hallo Zusammen,
    wie bereits in meinem Beitrag Nr. 45 , Punkt 5 hier in diesem Thread geschrieben, distanziere ich mich klar und eindeutig von dem Verkauf von Sämlingen aus AG-Samen.

    In den letzten Jahren habe ich von vielen meiner Kreuzungen diverse Portionen an die AG gespendet, welche auch dankbare Abnehmer fanden.
    Nach den letzen Beiträgen hier bin ich aber stark am überlegen ob ich dies weiterhin tue und ob einigen AG-Mitgliedern mit Züchterkürzel der Sinn der AG-Samenverteilung überhaupt bekannt ist! Es sollte jedem AG-Mitglied bewusst sein, dass man durch die Mitgliedschaft in der AG auch gewissen Regularien unterworfen ist!

    Viele Menschen engagieren sich sehr stark für die Hybriden-AG in unterschiedlichsten Formen. Die einen stellen fleissig ihre Neuzüchtenungen vor, manche berichten von ihrem Gewächshausbau, manche haben Koordinationsfunktionen und manche spenden fleissig Samen usw.!
    Dann gibt es aber auch diejenigen Mitglieder, die meinen mit ihrem Jahresbeitrag alles abgegolten zu haben, 3 x im Jahr ihr Journal beziehen und dann fleissig Samen aus dem AG-Topf abrufen und dann auch noch meinen, die im Protokoll 2012 festgelegten Regeln umgehen zu müssen!
    Wo bitteschön bleibt hier der Respekt vor dem demokratisch gefasstem AG-Beschluß?
    Wo bitte bleibt hier die Wertschätzung vor der jahrenlangen Zuchtarbeit und der Spendenbereitschaft des Züchters?
    Ist es denn wirklich zuviel verlangt, die Meinung und Haltung des Züchters zu akzeptieren und respektieren, wenn er schon wertvollen Samen selbstlos für die AG spendet und viel Arbeit und Kosten auf sich nimmt?

    @ Tim: ja, du hast recht, der Züchter kann sich überlegen ob er Saatgut spendet, aber wenn er es nicht mehr tut, werden alle automatisch mitbestraft, die sich den Regularien entsprechend verhalten.

    @ Günther: ja, die Portionen sind meist gut bemessen, aber du musst doch nicht alle Körner ausääen. Biete die überzähligen Körner dann halt hier im Forum zum Tausch mit anderen Züchtern an. Aber da du ja deinen Entschluß gefasst hast und künftig den geschenkten Samen aus der AG-Verteilung nicht mehr möchtest, ist das ja künftig kein Problem mehr.

  • Hallo Franz,
    man könnte ja "in großem Stil" durch "gegen den Willen des Züchters" ersetzen. (Dann rappelts halt gleich beim zweiten Mal im Gebälk.) Um das zu konkretisieren, könnte man vielleicht im nächsten Journal eine Erklärungsmöglichkeit veröffentlichen: Wer nicht mit dem Verkauf seiner der AG gespendeten Samen oder daraus gewonnener, ungeblühter Sämlinge einverstanden ist, schickt eine entsprechende Rückmeldung an die AG, alle Anderen stimmen dem Verkauf zu. Oder umgekehrt.
    Mir ist durchaus bewusst, dass die Kontrolle allein durch den Vorstand der AG nicht zu leisten ist, schon allein deshalb, weil Niemand alle Namen bekannt sind, unter denen AG-Mitglieder z.B. bei Ebay verkaufen. Auch besteht die Gefahr, dass sich hier stasiähnliche Zustände entwickeln könnten, dadurch, dass z.B. missliebige Verkäufer beim AG-Vorstand angeschwärzt werden. Aber wenn sich die Beschwerden bezüglich bestimmter Mitglieder häufen, und von mehreren AG-Mitgliedern oder insbesondere von den betroffenen Züchtern vorgebracht werden, dann sollte die AG auch durchgreifen. Wie Sonja schon sagte, die AG ist keine Wohlfahrtsinstitution, sondern lebt vom Geben und Nehmen.


    @ Walter:
    Ja, ich war in Wiesbaden dabei. Allerdings geschah das Ganze ohne vorherige, rechtzeitige Entwurfvorlage und ad hoc. Und man darf sich doch wohl im Nachhinein auch mal Gedanken machen, oder? Nichts ist so "festgemauert in der Erden" wie die Glockenform von Schiller. Deshalb ja mein Antrag an die JHV 2013, bis dahin ist noch Zeit genug zum Überlegen.

  • kleine Vorgschichte zu meiner Person- ich musste mir vor genau 6 Jahren
    überlegen was ich machen muss, weiterhin Sklave meines damaligen
    egoistischen, cholerischen Arbeitgebers zu sein- oder ins eiskalte Wasser
    zu springen, mit 0 Euro Kapital eine eigene Gärtnerei aufzumachen, hoch
    verschuldet zu sein, aber frei... habe mich für 2. entschieden und bereu es
    keine Sekunde. Was habe ich dafür hergeben müssen...naja, außer elendig
    viel Schweiß, Arbeit und Freizeit meine fast komplette damalige Sammlung
    inkl. sehr schöner und wichtiger Hybriden, eigentlich Stammpflanzen für
    neue Züchtungen. Aber ich brauchte das Geld und musste zusehen die
    Schulden so gering wie möglich zu halten. darunter waren auch viele Einzel
    stücke, die ich nie wieder bekommen werde. Und da ich fast keine Mutter-
    pflanzen mehr hatte, nahm ich auch damals das Angebot der AG war,
    Sämlinge aufzuziehen und sie der Allgemeinheit zugänglich zu machen und
    meine Schuldenlast auch zu tilgen. ich baute mir auch ein schönes Sortiment auf und mache mittlerweile 100% meiner Züchtungen selber.
    Von der AG beziehe ich schon seit Jahren keine Samen mehr, weil ich
    respektiere- wenn auch nicht nachvollziehen kann- dass die Samen nur
    denjenigen vorbehalten sein sollen, die selber ein Züchterkürzel vorweisen
    können (obwohl nicht alle deswegen auch gleichzeitig züchten...). Die
    Pflanzen, die ich noch aus AG Samen anbiete stammen ausnahmslos aus
    übrig gebliebenen, oder überschüssigen Mengen. Ich selber schaue gar
    nicht mehr in die Liste der AG, ich habe mittlerweile selber soviele schöne
    und spezielle Zuchtlinien, mit denen ich mich selber identifizieren möchte.
    Wenn jetzt (was ich aus gekränktem Beitrag rauslese...) beschlossen wird
    Leute wie mich, von der AG ausschließen müssen, weil ich die letzten
    Sämlinge daraus für meinen Broterwerb zu moderatem Preis verkaufe-
    bitte, damit kann ich leben. es gibt genug personen aus der AG, die ich
    ehre und schätze und auch weiterhin privaten Kontakt pflegen würde.
    Diejenigen, die aus Neid und Mißgunst agieren brauche ich sowieso nicht..
    in diesem Sinne hoffe ich, dass dieses ganze Hickhack endlich mal
    aufhört. Schlimm genug dass Raucher, Dicke und Drogensüchtige immer
    die Schuld bei anderen suchen, und selber keine probleme haben.. genauso
    sehe ich das mittlerweile bei der Droge Ebay... immer sind alle anderen
    schuld

    Avatarbild zeigt die "geilste" Selektion aus der Kreuzung L.ferox x pampana bei den Hofers die "Feuergöttin Chensit" :cwm69: (Bild stammt von Manfred aus Dessau)

  • Ich halte es für eine gute Idee, dass Züchter widersprechen müssen, dass ihre Samen nicht in die Öffentlichkeit abgegeben werden sollen. Und, um Denunzierungen vorzubeugen, sollten sie auch tunlichst selbst überwachen, ob damit Handel getrieben wird, wenn sie davor solche Angst haben.


    Wenn ich mir überlege, was für ein Gewese gemacht worden ist, als ich letztes Jahr auf der Suche nach Komposthybriden war, "ich könne dem Züchter den Ruf verderben etc.", kann ich heute noch den Kopf schütteln.


    Wenn ein ahnungsloser Depp bei ebay einen ungeblühten Sämling kauft, der nach 3-5 Jahren eine weiße Miniblüte zeigt, schadet er mit SEINER Ahnungslosigkeit dem Ansehen des Züchters und der ArbeitsGEMEINschaft? WC. Wohl caum. Und wie sollte dieses "Schaden" aussehen? Vor welchem Publikum, auf welchem Podium, in welchem Forum? Hier? Oder gibt's dann böse Inserate in der Frankfurter Allgemeinen, in der Financial Times oder gar im Hybridenjournal? Oder bekommt dann der Züchter Besuch und man verbiegt ihm die Haarwurzeln? Ohne Worte.


    Wenn ich einem Züchter mutwillig oder vorsätzlich schaden wollen würde, bräuchte ich keine Sämlinge/Saatgut mit seiner Zuchtnummer/Herkunftsnachweis und auch noch 3-5 Jahre lang warten. Dann würde ich mir heute IRGENDETWAS hernehmen und als seins verkaufen.


    Und, um es einmal ganz deutlich zu sagen (Achtung, persönlicher Standpunkt):


    Ich würde mich als AG nach außen viel lieber als eine freundliche, offenene, hilfsbereite und zusammengeschweißte Gemeinschaft präsentiert sehen, die SPASSS am Züchten hat und sich gerne miteinander austauscht, statt mich hinter subjektiv erdachten Regeln oder Pseudo-Qualitätsstandards zu verstecken, die nach außen hin ohnehin niemanden beeindrucken. Aber mit diesem Neid, Herumgehacke, Egoismus und dieser Missgunst, Arroganz und Engstirnigkeit werden wir bestimmt nur bei den Wenigsten einen Blumentopf gewinnen.


    In diesem Sinne hab' ich jetzt die Faxen dick von diesem Thema und halte mich von nun an 'raus.


    Tim

  • Ich würde mich als AG nach außen viel lieber als eine freundliche, offenene, hilfsbereite und zusammengeschweißte Gemeinschaft präsentiert sehen, die SPASSS am Züchten hat und sich gerne miteinander austauscht, statt mich hinter subjektiv erdachten Regeln oder Pseudo-Qualitätsstandards zu verstecken, die nach außen hin ohnehin niemanden beeindrucken. Aber mit diesem Neid, Herumgehacke, Egoismus und dieser Missgunst, Arroganz und Engstirnigkeit werden wir bestimmt nur bei den Wenigsten einen Blumentopf gewinnen.


    ..das ist echt ein verdammt geiler Satz- könnte von mir stammen :psb20:

    Avatarbild zeigt die "geilste" Selektion aus der Kreuzung L.ferox x pampana bei den Hofers die "Feuergöttin Chensit" :cwm69: (Bild stammt von Manfred aus Dessau)

  • ... statt mich hinter subjektiv erdachten Regeln oder Pseudo-Qualitätsstandards zu verstecken, die nach außen hin ohnehin niemanden beeindrucken.

    -Bezüglich Regeln: Es geht darum, zu akzeptieren und einzuhalten, dass Samen und ungeblühte Sämlinge in der AG bleiben, wenn der Züchter das so will. Und damit geht es auch darum, schwarzen Schafen (oder besser gesagt Geiern) ihr Handwerk zumindest zu erschweren. Und dazu braucht's nun mal eine Regelung, die ja auch in der letzten JHV (allerdings meiner Meinung nach zu weichgespült) beschlossen wurde.
    - Zu Qualitätsstandards: Sieh dir mal die momentane Diskussion um die Maria Piazza an. Nur durch festgelegte, standardisierte Beschreibungen ist eine eindeutige Identifikation möglich. Und Qualitätsstandards gibt's in der AG eh nicht, und Pseudo~ schon gar nicht, es gibt nur standardisierte Beschreibungen. Seine Qualitätsstandards kann Jeder selbst festlegen.