Winterhärte...

  • ich finde die Seite nicht sonderlich glaubwürdig weil da jeder irgendwas
    reinschreiben kann, bzw. meistens lediglich auf Spekulationen beruht-
    mir ist spontan Fero. latispinus ins Auge gefallen- der ist DEFINITIV nix
    für Frosttemperaturen- zumindest nicht bei uns. Der Rythmus den er
    in der Heimat hat, kann man so nicht hier auf die Kultur umsetzen. Mag
    sein, dass er drüben am Standort - Grade abkann, aber garantiert nicht
    bei uns. Er blüht im Spätherbst bis in den Winter hinein- sofern es WARM
    und SONNIG genug ist. Bei mir bekam die Form, die bei Mesa Garden bis
    -12°C angegeben ist, bereits bei + 5°C die bekannten orangen Kälteflecken-
    nix Frosttolerant- selbiges gilt auch für Carnegia- die können bei uns auch
    keinen Frost ab. Ein Bekannter von mir war erst drüben am Standort und
    hat gesagt, dass die Riesen garantiert keine Dauerfröste bekommen, schon
    gar nicht in der angegebenen Tiefe- also besser selber testen und nicht auf
    solche spekulativen, meist falschen Angaben vertrauen- Eriocereus jusbertii
    toleriert Temperaturen um den Gefrierpunkt- VORAUSGESETZT, die Pflan-
    zen wurden bereits hart gezogen und stammen nicht von Pusher-Betrie-
    ben aus Holland oder dgl. die sehen zwar alle wunderschön und kräftig aus,
    bekommen aber ebenfalls garantiert Flecken im Winter bei niederen Tempe
    -raturen...

    Avatarbild zeigt die "geilste" Selektion aus der Kreuzung L.ferox x pampana bei den Hofers die "Feuergöttin Chensit" :cwm69: (Bild stammt von Manfred aus Dessau)

  • Hallo Michi,


    ich hatte gehofft, dass sich noch jemand kritisch dazu äussert, danke:)


    Klar, solche Hinweise sind stets mit Vorsicht zu geniessen, aber ich fand den "Informationsgrad an sich" durchaus verbreitungswürdig. Hatte ürsprünglich noch den Zusatz "Ohne Garantie" in der Betreffzeile zu stehen - den hast nun Du praktisch mit angeheftet:psb20:


    Viel Erfolg allen, die ein paar ihrer Schützlinge den Minusgraden aussetzen (müssen).


    Grüße
    Ronny

  • Ich hatte einige H. jusbertii und Tr. pachanoi vergessen und draußen stehen lassen.
    Hier im Nordosten waren nachts - 4 Grad und am Tage -1 Grad. Die Pflanzen sind zu Eis gefroren und ich gehe davon aus, dass sie hinüber sind. Heute habe ich sie ins Gewächshaus genommen, damit sie auftauen. Mal sehen ob sie zu Matsch werden oder ob sie sich wieder erholen. Der jusbertii hätte ja nach der Liste - 12 Grad aushalten müssen.
    Viele grüße
    Gerd

  • Ein Nachtrag zum Thema...


    Mein Jusbertii-Testkandidat hat den Winter über im Gwh die Mücke gemacht... also Fehlanzeige mit Frosthärte ! Einem Pachanoi ging es ebenso.


    Fast ausnahmslos überlebt haben drei Dutzend EH- und TH-Sämlinge (ca. 5 cm Durchmesser), nur 2 oder 3 sind mir eingegangen.
    Auch eine Fluffy Ruffles, die ohne ein wärmend Mäntelchen den Test mitmachen "wollte" , hat die kühle Jahreszeit ohne Makel überstanden.


    Es war allerdings auch nicht gerade ein strenger Winter bei uns, im Schnitt nachts nicht unter -5 Grad. Nur zwei, drei Tage gingen die Temperaturen unter -10 Grad.


    Grüße in die Runde
    Ronny

  • Hallo Ronny


    es ist zwar kein Trost, aber auch bei mir haben sich im Winterlager bei 3 gepfropften Hybriden die Unterlagen (jusbertii) verabschiedet.
    Die Hybriden habe ich alle noch retten können.
    Tiefsttemperatur im Keller war bei mir +3 Grad.


    mfg


    Franz

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  • Hallo zusammen!


    Zum abtrocknen hänge ich meine jusbertii im Frühbeet mit einem Draht auf einer Schnur auf. Im Herbst dachte ich alle jusbertii in den Keller geräumt zu haben und habe unabsichtlich einen 10cm Kopfsteckling übersehen.:eek:
    Heuer im Frühling bemerkte ich ihn und er hat Luftwurzeln gebracht. Nach dem eintopfen ist er munter gewachsen.


    Wie tief die Temperatur im unbeheizten Frühbeet war kann ich nicht sagen.


    Gruß,

  • Hallo,


    mir ging´s wie Franz, es gab auch kurzfristige Tiefsttemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Und auch bei mir haben das sämtliche Jusbertii Unterlagen nicht überstanden. Zum Glück konnte ich die gepfropften Hybriden noch retten und inzwischen bewurzeln.
    Bei den ungepfropften bzw. auf Trichos gepfropften Hybriden und den zwei Jahre alten Sämlingen war alles bestens.


    LG
    Gerhard