Impressionen aus meiner Aussaatstation

    Ich hab grad mit einem Schmunzeln auf den Lippen deinen Bericht gelesen.

    Also sei mir nicht böse und es ist auch wirklich nett und freundschaftlich gemeint aber du bist verrückt....:cwm69:bitte nicht falsch verstehen...;)
    So viele Aussaaten hast du gemacht...na du wirst wirklich einen LKW brauchen und zwar mit nem Hänger hinten noch dran.

    Du hast das echt toll geschrieben...alle Achtung

    Wo willst du nur mit den ganzen Kleinen hin wenn die größer und größer werden....:eek:

    Noch eine Anmerkung:
    Wenn ich von "Totalausfall" spreche, dann bedeutet das, dass ich stand heute keine Sämlinge mehr davon habe. Leider habe ich keine Daten zu den tatsächlichen Keimquoten. Ich kann aber sagen, das die Keimquote aus der AG-Samenverteilung um ein vielfaches besser war als beim Saatgut was ich von renomierten Kakteengärtnereien bekommen habe....
    Das bedeutet, dass meine Totalausfälle überwiegend selbst verschuldet sind und vermutlich meiner "Sonnentherapie" zum Opfer gefallen sind.
    Die einzige Kreuzung bei der ich weiß, dass wirklich nur ein einziger ohne Chlorophyllschaden gekeimt ist, ist die Kreuzung von Ernst: Ch. silvestrii x Lo. huilcanota. ESP-2011-001. Er hatte mich dazu jedoch schon vorgewarnt, dass bei ihm nichts gekommen sei. Um so stolzer bin ich darüber, dass es wenigsten einer geschafft hat. :)


    uli: sind wir nicht alle ein bisschen verrückt? Ich fasse das gerne mal als Kompliment auf... Und das mit den vielen Pflanzen: die überzähligen Hybriden wandern nach Wiesbaden und die überzähligen anderen gehen an meine Ortsgruppe in Stuttgart bzw. ich bring sie unter die Leute bei der Tombola auf den Süddeutschen Kakteen-Tagen - ich gehe mal davon aus, dass ich auch nächstes Jahr wieder bei der Tombola mitmischen werde...
    Aber grundsätzlich hast du schon recht: es ist absehbar, dass ich Platzprobleme bekommen werde - die Lösung dazu ist in Arbeit...


    Gruß Bernhard

    Hallo -


    Fleißig Fleißig -


    Ich schmeiss bei Mir alles was passt in die Spülmaschiene - Natürlich werden alle Töpfe und Schalen grob vorgereinigt !


    Dann sind sie bei 65 grad wirklich restlos sauber - Bakterien und Keime haben soo kaum eine Chance -


    Beste Grüße


    Rudi -

    Zitat von muddyliz

    Ich tauche die gereinigten Aussaattöpfe kurz in Spiritus und lasse sie dann einfach trocknen.


    Und das Saatgut? Und das Gießwasser? Und, und, und - hatte das auch alles probiert und doch immer wieder massive Ausfälle wegen Pilzen bekommen. Daher meine Radikal-Methode.


    Gruß Bernhard

    Zitat von BernhardA

    Hier mal mein Abendwerk von gestern - jetzt kann's bald losgehen mit dem Aussähen.


    Gruß Bernhard


    Hallo Bernhard,


    das steht mir auch noch bevor. Ich habe schon einen ganzen Müllsack voller kleiner gebrauchter Töpfe da hängen. Ich spüle auch von Hand. Aussaatsubstrat kommt dann in einem Bratschlauch in den Backofen und angegossen wird ebenfalls mit Chinosol. Den einen oder anderen Ausfall hat man immer mal, aber es hält sich in Grenzen.

    Jetzt geht's lohoos - naanaa, na na na!
    Jetzt geht's lohoos - naanaa, na na na!
    :cwm12::cwm12::cwm12::cwm12:



    Habe heute mit der Aussaat begonnen und bereits die ersten drei Kisten fertig. Dabei sind u.a. Sachen aus meiner Ortsgruppe sowie Hybriden von JT, AN, BS und OE.
    Besonders gespannt bin ich aber auf das Saatgut welches ich in einer Kiste gefunden habe aus dem Jahre 1993... Es stammte noch von meinem ersten Kakteenmentor Paul Quell - ein heute bereits verstorbener Kakteenliebhaber aus der Ortsgruppe Fulda. Die folgenden waren dabei:


    • Echinocereus triglochidiatus
    • Pseudolobivia ritterie X kermesina
    • Astrophytum capricorne
    • Cleistocactus baumannii
    • Überraschung "1010"
    • Cleistocactus strausii
    • Opuntia winterharte Mischung
    • Lobivia "400" Hybride
    • Cleistocactus strausii X Hildewintera
    • Rebutia rot
    • Ferocactus wislizenii


    @Wolfang: wenn hier tatsächlich von diesem 19 Jahre alten Saatgut was durchkommen sollte, köpfen wir ne Flasche Sekt, stoßen auf Paul Quell an und du bekommst natürlich ein paar Sämlinge ab! :psb04:


    Gruß Bernhard

    Hallo Bernhard -


    Für den Anfang nicht schlecht -


    Die weissen Körner sind warscheinlich Perlite - Oder ?


    Und mit den Ettiketten halte ich es sooo das Ich nur nummern vergebe und das dazugehörige steht dann alles in meinem schlauen Buch !!


    Ist viel einfacher - Sonst must Du hinterher beim piekieren pro sorte 50 mal die selbe geschichte drauf schreiben -


    Zumindest mache ich das sooo -


    Na dann viel Glück und halt Uns auf dem laufenden -



    Grüße Rudi -

    @Ernst:
    ich verwende Aussaatsubstrat Profi von Uhlig. Was die weißen Körnchen sind weiß ich nicht. Vom Aussehen könnte es aber durchaus Perlite sein. Als Bestandteile werden von Uhlig angegeben: Bims, gebrochener Blähton, Sand, Zeolit, Perlite, Vermiculite und Spezialkomponenten.


    @Rudi:
    das ist definitiv ein Argument mit den Nummern. Mein Bezeichnungsstil stammt noch aus der "Nicht-Hybriden-Zeit". Das konnte ich relativ knapp eine sprechende ID vergeben. Zusätzlich habe ich aus Sicherheitsgründen im unteren Teil des Etiketts nochmal eine Nummer angegeben: doppelt hält besser. Beispiel: Q.Cl.str 590 bedeutet


    • Saatgut von Paul Quell
    • Cleistocactus strausii
    • unter der Nummer 590 kann ich in meinem Aussaat-Excel nachsehen was dazu noch spannend ist wie z.B. das Erntedatum 1992


    Da dies mit der sprechenden ID bei Hybriden ohnehin nicht mehr so leicht möglich ist, könnte ich durchaus mal darüber nachdenken in diesem Fall nur die 590 aufzuführen...



    Gruß Bernhard

    Nachdem ich bis 2011 ALLE meine Kakteen einfach excelmäßig durchnummeriert hatte (also sowohl Pflanzen als auch Samen) habe ich im Aussaatjahr 2012 begonnen, die Sämlinge separat zu nummerieren:


    HYB 001
    HYB 002


    Daneben gibt es dann auch Nummerierungen, die da lauten:


    EY 001
    ECA 001
    ECC 001
    Fero 001...


    für die verschiedenen botanischen Gattungen. Ich hoffe, dass ich so bei Ausfällen in den Aussaaten die bessere Übersicht behalte.


    Natürlich sind die näheren Einzelheiten in einer separaten Exceldatei hinterlegt.

    Hallo Bernhard,

    sehr unterhaltsam und interessant sind deine Ausführungen. Natürlich interessiert mich (sicher viele andere auch), wie und ob das Saatgut aus dem Jahr 1993 keimt. Ich habe auch schon ältere Samen erfolgreich ausgesät, die waren aber höchstens 3 bis 4 Jahre alt. Wie und wo waren denn die Samen gelagert?

    Also bitte so ausführlich wie bisher weiter darüber berichten:cwm12:.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Sabine

    Hallo Bernhard,
    ich schließe mich der Sabine an und finde deine Aussaatberichte sehr serh spannend, allen voran natürlich die Sache mit dem 19 Jahre alten Saatgut.:psb20:


    @all: Also ich werde weiterhin alle meine Stecketiketten für die Aussaat mit der jeweiligen Zuchtnummer beschriften, ich mag das einfach, wenn ich dann neugierig in die Tüte schaue und gleich erkenne mit wem ich es da zu tun habe.
    Gleichzeitig werden natürlich alle Kreuzungsdaten in einer durchnummerierten Exceltabelle festgehalten und die fortlaufende Nummer aus der Exeltabelle schreibe ich dann noch mit Edding aussen auf die jeweilige Tüte ( ich sääe nach Flesichermethode aus).Ist zwar doppelt gemoppelt, aber da ist dann einfach der Fehlerteufel zu 99,9% ausgeschlossen

    In dieser Exceltabelle steht dann die Zuchtnummer, die Kreuzungspartner, die Herkunft der Samen ( z.B. aus AG Verteilung, bei ebay gekauft, von... geschenkt bekommen), das Aussaatdatum und nach erfolgter Aussaat wird dann noch die ungefähre Keimquote ergänzt!