Selenicereus megalanthus

  • Hallo zusammen!

    Für die Sämlingspfropfung beliebte Unterlagen sind ja die Pereskiopsis, die Hylocereus undatus und die Selenicereus grandiflorus.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Selenicereus megalanthus?

    Habe im Supermarkt eine gelbe Pitahaya gekauft und im www darüber nachgelesen.
    Beim reinigen der Samen ist mir die vergleichsweise enorme Samengröße aufgefallen.
    Laut wikipedia werden die Triebe bis zu 4cm dick.

    Gruß,

  • Hallo Walter,
    stell doch mal ein Foto Deiner Selenicereus megalanthus hier ein. Ich verwende ebenfalls einen Seleni für Pfropfungen, den ich aber nicht weiter zuordnen kann.


    Gruss, Stefan

  • Hallo Stefan!

    Ich habe die Samen vor kurzem erst gereinigt und werde die Aussaat in ein paar tagen machen.
    In meinem Threat wollte ich wissen ob jemand schon mit der S. megalanthus Erfahrung hat.

    Als Unterlage verwende ich auch eine Selenicereus die ich nicht zuornden kann.
    Sie hat ganz markante Höcker unter jeder Areole und wächst 4rippig.
    Werde sobald das Wetter wieder besser ist Bilder davon machen und hier posten.

    Gruß,

  • Hallo Jürgen,
    dieser Selenicereus ist ja voll schön - könntest du da ein kleines Stückchen deiner Pflanze entbehren? Würde bei mir natürlich NIE als Pfropfunterlage enden.... :D
    Liebe Grüße,
    Susanne :cwm71:

    " Wer Träume verwirklichen will, muß wacher sein
    und tiefer träumen als andere "
    Karl Foerster, 1874-1970
    Gartenpoet und Staudenzüchter

  • Hallo Walter,


    deine Pitahaya ist auf jeden Fall ein Hylocereus, welche Art die gelbe ist, kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen. Habe die rote und gelbe schon live in Vietnam in Kultur gesehen, wo sie für den Export und Eigenkonsum kultiviert werden. Die meisten Pitahayas kommen von dort.


    Gruss Erich

  • Angeregt durch Walters Thread habe ich mir auch eine gelbe Pitahaya gekauft. Hier mal meine Vorgehensweise zur Gewinnung und Reinigung der Samen:
    1) Die Frucht mittig durchschneiden und mit einem Teelöffel in möglichst kleinen Stücken auskratzen. Das Ausgekratzte in ein großes Einmachglas geben.
    2) Das Glas etwa zur Hälfte mit Wasser füllen und mit der Bohrmaschine und einem Rührer den Inhalt kräftig durchrühren.
    3) Alles was schwimmt abgießen.
    4) Den Inhalt des Glases in ein großes Küchen-Metallsieb schütten und unter fließendem Wasser kräftig mit der zu einer Faust geformten Hand durchrühren. Dabei auch öfter an der Außenseite des Siebs reiben, damit die Maschen wieder frei werden. So lange rühren, bis alle weißen Fruchtfleischteile durchgerieben sind.
    5) Jetzt sind die Samen noch von einer glibberigen, durchsichtigen Hülle umgeben. Sie dient in der Natur dazu, dass die Samen bei Vögeln am Schnabel hängen bleiben und dann an Ästen abgestreift werden.
    Die Samen mit der Glibberhülle auf ein Tuch klopfen und gut mit Vogelsand oder feinem Spielsand bestreuen. Dann das Tuch schließen und den Inhalt kräftig durchkneten, ggf. noch mehr Sand zugeben und weiter durchkneten. Es entsteht eine teigartige Masse. Diese gibt man wieder in das Küchensieb und rührt den Sand und den daran haftenden Glibber unter fließendem Wasser durch das Sieb. Falls noch Reste des Glibbers vorhanden sind diese Prozedur ggf. wiederholen.
    6) Die gereinigen Samen auf ein Stück Stoff klopfen und trocknen lassen.


    Selenicereus megalanthus hat laut Literatur den Vorteil, dass er bis ca. 3°C verträgt, also eine gute Pfropfunterlage für kühl zu überwinternde Pfröpflinge ist.