Impressionen aus meiner Aussaatstation

  • Ich nummeriere die Aussaattöpfe mit weißem Edding Lackstift durch, und schreibe dann die betreffenden Daten hinter der Nummer ins Zuchtbuch. So habe ich keine Etiketten, welche Schatten werfen.
    Das Zuchtbuch hat folgende Vorteile:
    - Man kann es auch ins Gewächshaus mitnehmen,
    - man kann überall und schnell Ergänzungen eintragen und
    - man muss nicht erst den Computer starten.
    Den Edding Lackstift kann man übrigens sehr schnell mit Spiritus wieder abwaschen. Ich tauche meine zur Aussaat bestimmten Töpfe zur Desinfektion sowieso in Spiritus und lasse sie dann trocknen.

  • Das Thema mit der 100%igen Keimfreiheit habe ich aufgegeben: bei mir gibt es prophylaktisch Spezial-Pilzfrei Aliette.


    Gruß Bernhard


    Hallo,


    Um die Töpfe zu reinigen:
    1) schnell gespült, um restliche gröbere entfernen;
    2) Eintauchen in Wasser und Bleiche für ein paar Stunden;
    3) Spülen mit Wasser.
    Das Töpfe wird desinfiziert, auch wenn es gewesen ist einige Spuren der ehemaligen Erde.
    Diflubenzuron ist sehr gut für die Bekämpfung zur Trauermücken. Aliette ist systemisch, sondern nur effektiv gegen einigen Pilzen und erst, nachdem es in den Pflanze, in denen der Wirkstoff als Fungizid gebildet wird durchdrungen. Besser, es mit dem Propamocarb (Previcur) ersetzen, wirksam gegen den gleichen Pilzen. Besser ein zweites Fungizid fügen mit breitem Wirkungsspektrum (Dodina, Prochloraz, Dithianon).
    Ich benutze das Mischung aus Fungiziden und Diflubenzuron, um den Erde vor der Aussaat zu benetzen.
    Ich benutze die gleiche Mischung auch die Samen unmittelbar nach der Aussaat sprühen.


    Massimo :cwm71:

  • So, es wird langsam zu kalt für meine kleinen Sämlinge und es wird Zeit für den Aufbau meines Turbo-Towers! Eigentlich hatte ich ja bisher jedes Jahr grundlegende Veränderungen am Aufbau vorgenommen. Das ist dieses Jahr nicht der Fall. Die Version 3 vom letzten Jahr habe ich zu 95% wieder verwendet. Es gibt drei Änderungen:


    • Ich hatte bisher rund um meine Anlage Linoleum ausgelegt um sicherzustellen, dass der Laminatboden nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Nachdem ich im Frühjahr das Linoleum entfernte, stellte ich fest, dass sich die Kanten des Laminats an manchen Stellen etwas gehoben haben. Wir leben im Erdgeschoß, so kam wohl etwas Feuchtigkeit von unten. Ich habe daher dieses Jahr eine luftdurchlässige Unterkonstruktion gebaut.
    • Im letzten Winter hatte ich bei manchen Pflanzen das Problem, dass sie mit drei Neonröhren etwas zu wenig Licht bekamen. Ich werde das dieses Jahr genau beobachten und vorsorglich schon mal ein Fach mit 5 Röhren bestücken. Außerdem werde ich mal eine neue Röhre kaufen um zu testen in wie fern bei den älteren Röhren die Intensität bereits nachläßt.
    • Es wird Veränderungen bei der Aussaatmethode geben:

      • Im letzten Jahr hatte ich sämtliche Aussaaten immer mit einer Haube abgedeckt mir so jedoch Probleme mit Schimmel eingekauft. Dieses Jahr hatte ich im Sommer bereits erfolgreiche Tests laufen (siehe Foto) mit Aussaaten in mineralischem Substrat bei dem das Substrat inkl Saatgut durch eine Schicht Quarzkies abgedeckt wurde. Die Töpfe standen 3 Wochen am Stück in einem 1cm Wasserbad im Schatten und wurden regelmäßig alle 1-2 Tage besprüht.
      • Außerdem werde ich größere Aussaattöpfe verwenden: Mein Eindruck ist, dass sich sehr frühes Pikieren eher negativ auf das anschließende Wachstum auswirkt.




    Momentan steht meine Aussaat der AG-Samenverteilung aus dem Frühjahr im Tower (ja, ich war etwas spät mit dem Aussäen...). Mein Ziel ist es sie so lange dort zu belassen, bis sie etwa Daumenstärke haben. Das dürfte hoffentlich gegen Februar der Fall sein bzw. eben bevor die Samen der Saatgutverteilung verfügbar sind :).


    Außerdem plane ich hier Stecklinge und Pfropfungen zu parken bis sie jeweils so gut aussehen, dass ich ihnen den Gang in den Keller zutrauen kann.


    Über weitere Ergebnisse werde ich hier berichten.


    Gruß Bernhard