Epiphyllum Pflege

  • Hallo Karin,
    erlaube mir noch eine kleine Bemerkung zu deinem ausführlichen Bericht bez. der Pflege von Epiphyllen.
    Zitat:

    Vorkommen

    Diese Pflanzen sind ursprünglich in Mittel- bis Südamerika beheimatet. Dort leben sie wie Bromelien, Orchideen oder Farne als epiphytisch wachsende Sträucher im tropischen Regenwald.


    Zitat Ende:


    Mit dieser Beschreibung triffst Du den Nagel auf den Kopf. Mehr verwundert mich aber danach Deine Aussage, die Durchlässigkeit des Substrates mit Sand zu erhöhen. Sand ist in keiner Weise ein Bestandteil des ursprünglichen Grundes, wo sich ja Epiphyten ansiedeln, denn ihre Plätze sind ja die Astgabelungen der (Urwald)bäume. :psb45:Zudem enthalten viele Sande einen grossen Anteil Kalk, was den PH-Wert des Substrates beträchtlich anhebt. Wenn überhaupt Sand, dann muss unbedingt reiner Quarzsand verwendet werden. Als bessere Lösung erachte ich aber Beigaben wie Torf, Rinde oder auch die stark durchlässigen Schalen von Kokosnüssen, wie sie auch gern bei der Haltung von Orchideen verwendet werden. Somit könnte auch handelsübliche Orchideenerde verwendet werden.
    Diese Bestandteile aber haben den Nachteil, wenn einmal wirklich trocken, sind sie nicht so einfach wieder zu durchnässen. Wassergaben sickern daher gerne einfach durchs Substrat hindurch, die Pflanze hat keinen Nutzen.
    Entschuldige den späten Nachtrag, wollte dies aber trotzdem noch einbringen.


    Gruss, Stefan

  • der leider viel zu früh verstorbene Werner van Heek den wir besuchten
    pflegte seine zahlreichen Phyllos in reinem Rindenmulch, und wir waren
    sehr erstaunt über den super Zustand der Pflanzen. Ich finde auch, dass
    zumindest feiner Sand in der Kultur von Phyllos völlig fehl am Platz ist.
    Ich gebe meinen gröbsten Bims zu der sehr grobfaserigen Kübelpflanzenerde
    zur Lockerung des Substrates dazu. Gedüngt wird klar mit Blaukorn. Der
    Standort immer absonnig...

    Avatarbild zeigt die "geilste" Selektion aus der Kreuzung L.ferox x pampana bei den Hofers die "Feuergöttin Chensit" :cwm69: (Bild stammt von Manfred aus Dessau)

  • Hallo Michi!
    Epis sind so dankbare und pflegeleichte Pflanzen - sie tolerieren auch einiges, was das Substrat anbelangt - so lange es schön durchlässig ist. Ich habe sie früher auch in ganz normaler Blumenerde, die mit Rindenmulch gemischt war, kultiviert - heute benutze ich einfach "fertige" Epiphyllum-Erde, die ja von einigen Kakteengärtnereien angeboten wird.
    Aber du.... BLAUKORN???? DAS hätte ich mich nie getraut :eek:
    Bei den Epis liegen die zarten Wurzeln sehr nah unter der Substratoberfläche und ich hätte bei Blaukorn Angst, daß sie dieser Dünger regelrecht "verbrennt". Ich benutze Flüssigdünger und zwar nur in der halben Dosierung, wie auf der Flasche angegeben, damit die Pflanzen nicht zu "mastig" werden. Überdüngung kann häßliche weiche braune Flecken auf den Blättern verursachen und u.U. die Blühwilligkeit negativ beeinflussen.
    Liebe Grüße,
    Susanne :cwm71:

    " Wer Träume verwirklichen will, muß wacher sein
    und tiefer träumen als andere "
    Karl Foerster, 1874-1970
    Gartenpoet und Staudenzüchter

  • Also ich habe die Stecklinge immer einfach so in die Erde gesteckt .... *grübel*.
    Bis auf einen Steckling müssten alle gewurzelt haben...
    Es ist schwer zu erkennen, weil sie alle ganz fit aussehen. Sogar der, der nicht gewurzelt hat.

  • Hallo -


    Wenn der Steckling beim anstuppsen richtig unter spannung steht bzw. richtig hin und her federt dann sind schon Wurzeln dran -


    Wackelt er dagegen beim anstuppsen kaum oder lässt sich fast umschmeissen dann hat er noch keine Wurzeln !!


    Grüße


    Rudi -