Hallo alle zusammen,
habe in den letzten zwei Jahren sehr viele Pfropfungen auf verschiedensten Unterlagen getätigt und möchte nun einige davon in der nächsten Zeit vorstellen. Über das Pfropfen gibt es ja bekanntlich die verschiedensten Meinungen. Viele sagen, dass die Pflanzen dadurch zu stark getrieben werden und dadurch ihr natürliches Aussehen verlieren. Diese Erfahrung habe ich anfangs auch teilweise gemacht. Diesem kann man entgegen wirken, indem man, nachdem der Pfröpfling angewachsen ist, diesen hart weiter kultiviert. Meine Pflanzen stehen dann fast alle draußen im Garten ohne Gewächshaus, nur mit leichtem Regenschutz. Viele sogar ohne Regenschutz. Die Pflanzenkörper werden dadurch sehr fest und die Bedornung sehr derb. Heute möchte ich als Erstes eine Pflanze vorstellen, welche im März 2010 ausgesät wurde (RAB 2009-01 = Anastasia x Windigo). Im Alter von 4 Wochen wurden vier Sämlinge auf ein Oputienblatt gepfropft. Nochmals einige Wochen später wurden die beiden kleinsten Pfröpflinge entfernt. Nachdem sich später auch die beiden verbliebenen Pfröpflinge in die Quere kamen wurde noch einer entfernt und bewurzelt. Nun, ein gutes Jahr nach der Aussaat, erscheinen die ersten Blüten. Sind farblich nichts besonderes, allerdings 3 Stück auf einmal, mit einem Durchmesser von 15 cm. Habe mal einige Bilder mit beigefügt.
Übrigens habe ich mittlerweile die Pflanze von der Unterlage getrennt und bewurzelt. Auf die Unterlage ist ein neuer Sämling gepfropft worden.
Viele Grüße
Ralf