Blütenfreude von Heute

  • Das ist nicht so leicht zu beantworten, weil es keine Garantie dafür gibt, auch wenn beide Elternteile gerüscht sind. Z.B. sind in Kreuzungen mit der Gr. Vermächtnis nur sehr wenige, im allgemeinen, Nachkommen gerüscht. Das hängt auch davon ab ob der Kreuzungspartner dominat vererbt oder nicht. Die Schigra, die Gräser verwendet hat war es nicht, daher auch die gerüschten Blüten in Gr. Erfolg, gr. Schönste etc. Aber wenn man mit diesen beiden weiter arbeitet, besonders der Gr. Erfolg, steigt der Anteil von gerüschten Blüten in einer Kreuzung. So zumindest meine Ergebnisse. Ich habe mehrfach auch Gr. T. candicans gelb als Kreuzungspartner eingesetzt, mit sehr gutenm Erfolg. Diese Hybride von Gräser ist offensichtlich nicht sehr dominat in der Vererbung, aber die oftmals auftretenden Probleme des Scheitelverschluss bei der Gr. Erfolg vermindern sich in solchen Kreuzungen sehr. Ich habe meine El Gigante als Pollenspender und als Mutterpflanze bei den gerüschten Gräser Hybriden verwendet und die Erfolge sind sehr gut. Pflanzen durchwegs sehr gesund und wüchsig, Blüten noch grösser und ein ganzes Teil gefranzt. Eigene Kreuzungen machen lohnt immer, da wird es noch viele Überraschungen geben.



    Klaus

  • Hallo Klaus


    da werde wurde ich hellhörig, T. candicans gelb sei eine Grässer-Hybride. Bisher war ich der Meinung, die komme in freier Natur vor und ist vermutlich eine Naturhybride. Die Benennung T. candicans gelb entspricht meiner Meinung, wenn es aber eine Gräser-Hybride ist, dann muss sie auch als solche bezeichnet werden und dann müsste auch der Kreuzungspartner bekannt sein. Darum meine Frage, wenn es eine Gräser-Hybride ist, wer sind dann die Eltern? Gibt es Aufzeichnungen und Belege, dass dies eine Gräser-Kreuzung ist?


    Vielen Dank, wenn du mir diese Frage beantworten kannst. Vielen Dank!

  • Erich,


    nein die Eltern sind nicht bekannt, leider. Das war eine Einzelpflanze als ich sie bei R. Gräser erstanden habe, vor über 50 Jahren. Die hat mit den wild vorkommenden T. candicans gelb nichts zu tun. Die Blüten sind auch anders. Aber es ist ein sehr guter Kreuzungspartner, übrigens ist die auch in meiner 'Apricot Surprise' enthalten als Vaterpflanze. Robert Gräser hätte noch viele Jahre leben müssen, man hätte noch so viele Fragen gehabt. Bei mir läuft die Pflanze einfach unter T. candicans gelb, Gräser.


    Gruss Klaus

  • Hallo Klaus


    vielen Dank für die Erklärung, jetzt verstehe ich die Situation, ohne deine Erklärung habe ich sie nicht verstehen können. Deine Pflanze "T. candicans Gräsers" ist also eine Hybride, ich nehme an, dass die nie vermehrt wurde und wohl ein Unikat ist. Ich auf jeden Fall habe noch nie davon gehört!

  • Erich,


    richtig sie ist ein Unikat auch jetzt noch. Im Nachherein oder heute kann ich sagen das ich diese Gräser Hybride sogar unterschätzt habe. Ursprünglich hat mich die frühe und gute Blühwilligkeit begeistert, inzwischen weiß ich aber das sie noch viel mehr gute Eigenschaften hat. Neben vielen anderen Kreuzungen habe ich auch eine Kreuzung Gr. Vermächtnis x Gr. T. candicans gelb gemacht. Da blühen demnächst die ersten Pflanzen, bei einem Durchmesser von ca. 6cm!


    Klaus