Canon EOS 600D

    Ich habe mir anfang des Jahres eine ganze Fotoausrüstung gegönnt.
    Von der Kamera her sollte es eine DSLR sein, schließlich wollte ich endlich mal richtig schöne Fotos machen können.
    Nach etlichen Vergleichen/Tests habe ich mich für die Canon 600D mit 18MP
    entschieden. Gekauft habe ich sie mit dem Standartobjektiv EFS 18-55mm.
    Zusätzlich habe ich mir noch das Teleobjektiv EFS 55-250mm von canon sowie das Makroobjektiv DG Macro HSM 105mm 1:2,8 von Sigma gekauft.
    Alle Objektive verfügen über einen optischen Bildstabilisator sowie über zuschaltbaren Autofokus. Letzter arbeite bei den Canon-Objektiven sehr flott.
    Beim Sigma arbeitet der AF weitaus langsamer was aber nicht weiter stört.
    Im Makrobereich sollte der AF ausgeschalten sein. Er nervt sonst nur und stellt nicht immer den Bereich scharf den man gerne hätte.
    Weiterhin wäre noch zu sagen das man das Sigma auch als Teleobjektiv einsetzen kann. Die Bilder erscheinen fast noch Detailreicher wie mir dem
    Canon-Objektiv. Einziger Nachteil ist das höhere Gewicht des Sigma.
    Die EOS 600D verfügt neben dem Vollautomatikprogramm (was an sich recht gut arbeitet, jedoch nicht immer die optimalen Einstellungen findet), versch. Motivprogramme mit Halbautomatik wo man bestimmte Werte verändern kann, sowie den manuellen Bereich und Videofunktion.
    Blüten lassen sich mit der Kamera sehr schön in Scene setzen. Es bedarf dazu jedoch einiges an Übung. So einfach wie mit einer Kompaktkamera hat man die Bilder nicht im Kasten. Der Sensor ist recht Lichtempfindlich und man muß immer sehr genau die Lichtverhältnisse beachten.
    Die Farben werden meiner Meinung nach getreu wiedergegeben.
    Einzig mit der Farbe Violett hat auch diese Kamera zu kämpfen.
    Bei der Wiedergabe ist die Farbe zu rotlastig. Ich habe mal ein unbearbeitetes Bild der Dessau beigefügt. Evtl. kann ich da bei den mannuellen Einstellungen noch was rausholen. Könnte aber auch sein, das dies ein Nachteil vom JPEG Format ist. Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen mit dem RAW Vormat? Das mitgelieferte Bildbearbeitungsprogramm "Digital Photo Professional" ist ganz brauchbar. Helligkeit, Kontrast, Farbton, Sättigung und Schärfe lassen sich verändern. Ebenso die drei Grundfarben.


    Andy

    Ich will euch mal ein paar recht gut gelunge Schnappschüsse mit der Kamera zeigen. Die Blütenbilder sind beim Michi entstanden. Der Rest bei mir im Garten.

    und hier die Viecherei ^^

    Danke euch beiden für das Lob. :)
    Die Fotos mit den Vögeln sind mit dem Teleobjektiv entstanden.
    Die Buntspechte haben bei uns im Pflaumenbaum gebrütet.
    Da war immer was geboten, allein schon vom Geräuschpegel her.
    @Isabella, der Bazi ist ein Kater und eine "Maine Coon" Weiterkreuzung,
    vermutlich mit einer weiß/fuchsbraunen Hauskatze. ;)


    Demnächst werde ich noch einige Makrobilder vorstellen.
    Auch ein sehr interessantes Thema.


    andy

    Heute hat bei mir die KE 50.92 WH2 geblüht.
    Daraufhin bin ich mal wieder den halben Tag mit der Knipse in der Hand rumgelaufen und hab an die 100 Fotos geschossen. Das meiste davon für den Mülleimer. Etwas erstaunliches war dann aber doch dabei und könnte für die Blütendarstellung von Intresse sein. Die nachfolgenden Bilder wurden mit dem Sigma Macro Objektiv aufgenommen. Motivprogramm: macro
    Fotografiert habe ich an einer sogenannten "Lichtkante"
    D.h. Kaktus und Blüte befanden sich im direktem Sonnenlicht, der dahinter liegende Raum im Schatten. Im Hintergrund befanden sich graue Betonplatten und ein dunkelgrünen Schuppen. Auf den Bildern ist davon nichts zu sehen. Den Schattenbereich im Hintergrund hat die Kamera dunkel bis schwarz dargestellt. Foto 1+2
    Als sich eine Wolke vor die Sonne schon, hab ich nochmals den Auslöser betätigt. Jetzt erscheint die Blüte dunkler und der Hintergrund ein wenig heller. Foto 3+4

    wie angekündigt meine ersten Macrobilder.
    Solche Nahaufnahmen begeistern mich ja völlig.
    Das werden nicht die letzten Bilder sein. ;)

    Hallo Andy,

    gratuliere zur Kamera und zu den tollen Fotos!

    Bei Rottönen haben fast alle Digitalkameras Probleme in der Farbwiedergabe.
    Da die meisten Aufnahme-Chips nur ein Schwarzweiß-Bild machen.
    Die Farbe wird durch einen Bayer-Filter der über dem Chip ist gefiltert und durch die Software berechnet.

    Die Qualität häng am Ende vom Objektiv, Aufnahmechip, Art des Bayer-Filters und der Kamerasoftware ab. Am schwierigsten ist die Berechnung für rot.

    Beim JPG wird komprimiert. Dadurch gehen fast immer Bildinformationen verloren.

    Im RAW kannst du mit dem Konverter sicherlich mehr Details und Feinheiten bei solchen Blüten heraus holen.

    Ich kenne den von Canon zwar nicht. Ich benutzt Lightroom dafür. Das Prinzip ist aber immer das gleiche.

    Für meine Kakteenfotos habe ich inzwischen einen betimmten Aufnahmeort, wo ich immer die gleiche Lichtquelle nutze. Darauf habe ich Weißabgleich und Belichtungswerte abgestimmt und im RAW-Konverter als Profil hinterlegt. Mit dem Profil kann ich dann die Kakteen-Blüten-Fotos fast immer farblich 100%ig korrekt auf den PC übertragen.