Echinopsis hybrids with Hildewintera as father?

  • I've tried many crosses this year (at least around 20) with Hildewintera hybrid "Aurora" as father. No fruits except for what looks to be a small fruit is forming on a chamaecereus hybrid (it's still quite newly pollinated so it can still abort).


    Since a hybrid like "Aurora" has echinopsis genes inside it I think it would be possible to use it's pollen for a successful cross with an echinopsis, but no luck so far.


    Has anyone experience from crosses like this?

  • Hello morgan,
    in various genres pollen size, -shape, fit with the inclusion of the stigma did not match. You can visualize it this following:


    image 1


    When trying to pollination this looks like this:


    image 2


    The pollen is not in the inclusion!
    You can zoom through pollination stimulus recording. You use, for example, cement dust and takes it on the stigma. Thereby the inclusion is corrosive and will be larger. After about an hour you can then perform the actual pollination. Looks as follows:


    image 3


    There are certainly more ways this is one of them.
    I hope my English was good enough and I could help.
    Regards


    Gerhard

  • Thank you Gerard!


    You're English is just fine!


    It was a great explanation you gave and a very good schematic picture attached with it!



    Do I understand you right?


    You use cement (regular cement for construction purposes) on the stigma one hour before the actual pollination?


    PS: I've seen somewhere people discussing "dusting with cement" but I thought it was a translation error.

  • Hi morgan,
    you read it correctly. Cement is used as an etchant. You're wearing cement dust on the brush on the stigma and wait about an hour. I have myself not tested it yet. I have read some reviews about it. At the Forum meeting in Fulda, last weekend, this topic was also discussed shortly. New for me was the waiting time of about one hour. Next year I will make my first experiments with it.
    Regards


    Gerhard

  • Thank you again, this will open a new door for me! It'll be really interesting to try this out! To bad that there is no more pollen of "Aurora" in my freezer (I use to save pollen in the freezer, on cotton-sticks, a tips I've got from Ingo Bartels once).


    If I make any progress with the mentioned crossing (HWH as father) I'll update the forum with info about it!

  • hallo zusammen


    Ich möchte dieses Thema auch auf Deutsch fortfahren..


    Die frage ist:Wenn ich die Hildewintera Aurora als Vater nehme, nimmt sie auch Pollen an?


    Trichocereus x Hildewintera Aurora.


    Was mich auch nervt ist, wenn ich Hildewintera x Echinopsis bestäube, entsehen zwar Samenkapseln in Massen, aber keimen nicht oder nur sehr selten. Hat das auch was mit der Zementstaubvorbehandlung zu tun, um bessere Ergebnisse zu erzielen?
    Andere frage: Übernimmt die Weiterzüchtung ( Hildewintera x Trichocereus ) diese guten Eigenschaften vom Vater ( Trichocereus ), oder geht es genau so weiter ?


    Damit wäre meine Frage auch beantwortet, ob es sich überhaupt lohnt mit Hilderwintera x Trichocereus Hybriden weiter zu arbeiten. Oder soll man nur die Vermehrung dieser Pflanzen anstreben, wenn es schwer ist mit ihnen zu züchten?


    Gruß Jürgen Th...

  • Hallo Jürgen, Hildewintera produziert bei Multihybriden und Kreuzungen mit anderen Gattungen oft keine gesunden Sämlinge. Oft haben sie Probleme mit der Chlorophyllproduktion oder sind einfach nicht besonders lebensfähig. Deshalb werden sie ja oft früh gepfropft. Die Gründe dafür sind genetisch bedingt und deshalb ist das Ergebnis auch total unvorhersehbar und abhängig davon welche Gene vererbt werden und welche nicht. Ich denke es hat mit den Verwandschaftsverhältnissen zu tun, denn beim Menschen gibt es ja bei Kindern von sich genetisch sehr nahe stehenden Menschen ein ähnliches Prinzip, bei dem oft Kinder mit Gendefekten entstehen weil beide Elternteile so nah verwandt sind dass ein bestimmtes Gen vorhanden ist. Um einen Gendefekt zu aktivieren ist es oft nötig dass ein bestimmtes Gen zweimal (einmal beim Vater und einmal bei der Mutter) vorhanden ist und ich vermute dass bei den schwächeren Kreuzungen einfach kranke Gene bei Mutter und Vater dafür sorgen dass die Kreuzung nicht gesund ist. Aber selbst dann gibt es manchmal Fälle bei denen sich ein Gendefekt zwar weitervererbt aber sich dennoch nicht krankheitsbedingt durchsetzt. Deshalb wären die Sämlinge dann zwar optisch gesund aber trotzdem Träger des defekten Gens das sie dann auch vererben würden. Ich hatte schon Züchtungen die im einen Jahr kaum lebensfähige Sämlinge hatten aber als ich sie im Folgejahr wiederholt hatte war alles ok. Ich werde jedenfalls zukünftig viele Hildewintera Aussaaten direkt pfropfen. Grüße, Patrick

  • Hallo Patrick


    Ist schwer zu sagen, ob es mit den Gene an Verwandschaftsverhältnissen zu tun hat. Ich sage nein, weil man bei Geschwisterkreuzungen oder Kreuzungen Großeltern und so weiter auch arbeitet.
    Ich sage bei Kreuzungen, die nicht artverwandt sind oder weit auseinander liegen, ist es schwer damit zu kreuzen. Ja, das stimmt, dass man Kreuzungen auch wiederholen kann oder soll, weil sich bei einer Kreuzung immer wieder die vorhanden Gene wieder neu zusammen mischen. Und daher auch gesunde Pflanzen entstehen können. Nur so kommt man in der Hybridenzucht voran und kann neue Sachen heranzüchten oder verbessern oder verschlechtern. Ich denke, dass das meine Frage eigentlich nicht zu beantworten ist, weil mehrere Faktoren eine Rolle spielen, damit die neu entstandenen Hybriden überlebensfähig sind. Weiterkreuzungen mit diesen Pflanzen sind noch schwieriger. Von daher steht die Vermehrung vorerst im Vordergrund. z.B. Areolenpfropfung und Köpfung der Mutterpflanze, damit sie Kindelt.


    Gruß Jürgen Th.