Wasserhärte und PH-Wert


  • Erbsen, Bohnen und Dickebohnen (auch Saubohnen oder Puffbohnen genannt) sind in deinem Fall gute Bodenverbesserer.
    Schade das Du so weit weg wohnst, sonst könnten wir Dir vor Ort helfen kommen und auch gleich dafür geeignetes
    entsprechend robustes Saatgut mitbringen.

    Gruß


    Konrad


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    Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

    Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden.


    Oliver Hassencamp

    (Dt. Kabarettist und Schauspieler, 1921 - 1988)

  • Hi,


    um das Problem im Garten von Grund auf zu klären, empfiehlt es sich, eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. In Bayern machen das z. B. die Landesanstalten auf Ebene der Regierungsbezirke (in Unterfranken die Landesanstalt in Veitshöchheim). Du erhältst eine genaue Nährstoffanalyse und Vorschläge für künftige Düngung. Erfahrungsgemäß sind länger in Bearbeitung befindliche Gartenböden mit Phosphor und Kali extrem überdüngt.


    Zu Deinem Gießwasser zitiere ich mal einen "Altmeister" Prof. Dr Franz Buxbaum aus "Kakteenpflege biologisch richtig 1961/62" zum Thema Ansäuern von Gießwasser:


    "Mit Salpetersäure verbindet sich das Calcium des Kalkes zum neutralen und sehr löslichen (sogar wasseranziehenden) Calciumnitrat. Dadurch wird

    sowohl das Calcium der Pflanze in leicht aufnehmbarer Form geboten, als auch der lebensnotwendige Stickstoff. Ansäuern mit Schwefelsäure führt hingegen

    zum schwer löslichen Gips, und die Ansäuerung mit Salzsäure, die mitunter vorgeschlagen wurde, halte ich nicht für vorteilhaft, da das Chlor zwar als „Spurenelement" wichtig ist, aber leicht in zu hohe Konzentration kommen könnte.

    Diese winzige Nitratmenge bewirkt natürlich keinesfalls Mastigkeit. Ich ziehe Salpetersäure der von mancher Seite empfohlenen Schwefelsäure vor, weil das

    Calciumsulfat (Gips) schwer, aber doch löslich ist, Calciumnitrat aber sogar hygroskopisch. Unsere Gießwässer sind oft sehr Ca-reich. Bei Anwendung von

    Schwefelsäure wird es aber keineswegs gefällt, sondern bleibt doch zum größten Teil in Lösung („permanente Härte"). Da nun weder das Calcium noch das

    Sulfation in der so gebotenen Menge von der Pflanze ganz verbraucht wird, kann es zu einem Gipsüberschuß bis zur Sättigung kommen, der sich durch „Hinaufk]ettem`` einer Kristallkruste auf die Pflanze schädigend bemerkbar macht.

    Ca-Nitrat hingegen (d.h. ein Überschuß von Nitrationen + Ca-Ionen) kann beim Begießen oder Beregnen aus dem Boden ausgewaschen werden. Natürlich sind

    die lonen-Vorgänge im Boden weit komplizierter, als hier schematisch ausgedrückt werden kann. Da auch das saure Ca-Phosphat etwas löslich ist, verhält

    sich Phosphorsäue ähnlich wie Schwefelsäure."


    Gruß

    Ulli

  • Hallo Bernhard

    Benutze fast zu 100 Prozent Regenwasser, sollte ich mal keins haben dann kommt Wasser vom Teich zum Einsatz...

    oder ich holle von einen Bach das Wasser.

    Du kannst aber dein Leitungswasser den PH Wert auch mit Essigessenz senken ein Freund macht das

    schon über Jahre mit Erfolg... du brauchst dazu eine Regentonne PH Streifen... das ist in meinen Augen

    sehr Preisgünstig... du musst halt beim ersten mal Experimentieren wieviel du Essigessenz brauchst um damit auf deinen

    gewünschten Wert zu kommen... Würde immer die gleiche Menge Wasser machen und dann immer die gleiche Menge Essig...

    Da ich Grüntee Trinker bin kenne ich das Problem mit Kalkhaltigen Wasser...

    Ich besorge mir Polnisches Quellwasser das gibt es bei uns in 5 Liter Kanister welche ich dann auch fürs Regenwasser benutze...

    Soll es viel Regnen und meine zwei Regentonnen überlaufen fülle ich das Wasser in die Kanister...

    Wir hatten Heuer im Frühjahr keinen Regen, so konnte ich schon zweimal Gießen was je 160 Liter vom letzten Jahr waren...

    die 5 Liter Kanister haben auch den Vorteil, die kann man vorm gießen ins warme stellen und braucht somit das Wasser nicht

    erwärmen...

    VG Christian

  • Hallo Bernhard ,

    Ich benutze auch da wir eher kalkhaltiges Wasser bei uns haben eine kleine Umkehrosmoseanlage ( Amazon , 70Euro ). Läuft seid 3 Jahren einwandfrei .

    Für die ca. 200 Liter Wasser die ich pro Woche benötige habe ich ein 240 Liter Fass im Garten stehen.

    Anfangs habe ich damit Regenwasser gesammelt , aber bei uns in der Pfalz regnet es im Sommer viel zu wenig , und wenn dann kommt jede Menge Pollen und sonstiger Dreck mit runter :).

    Deshalb bin ich lieber Niederschlagsunabhängig und stell mir mein weiches Wasser selber her.

    Bei 300 Liter Osmosewasser fallen leider auch ca. 900 Liter Abwasser an , aber die gut 1 qm Wasser pro Woche lassen sich verschmerzen.


    Dem Osmosewasser werden dann noch 0,1 % Hakaphos soft Novell zugegeben und bei jedem 5ten Gießen noch noch Vitanal sauer kombi.


    Scöne Grüße ,

    Peter