Hallo zusammen,
mal als kleiner Film im Internet gesehen, habe ich Gefallen an der Idee gefunden. Warum? Es gibt relativ sensible Epies, die es einem nicht leicht machen, sie wurzelecht zu kultivieren. So an erbot sich die Opuntie als Versuch.
Fazit: 1 Versuch mit vier verschiedenen Hybridensorten, alle erfolgreich angewachsen. Kürzlich hat ein Trieb begonnen zu wachsen, die anderen sind prall und straff, also kein Grund zur Besorgnis.
meine Pfropfungen
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Hallo Stefan,
das ist ja ein interessantes Gebilde.
Wie hast du denn die Epitriebe an die Opuntie dran bekommen?
Ich hatte auch mal eine große ficus-indica. Auf dauer mochte sie im Winter die 5°C nicht. 2 oder 3 Jahre hatte ich sie dann verabschiedete sie sich. Bei dieser kann man die jungen Triebe auch essen und deren Früchte sind im Obstregal zu finden. -
Hallo Sascha, hier ist der Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=JS-6ZEMz7fc
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Hallo zusammen,
das ist ein sehr interessantes Video. Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist es beim Pfropfen auf Opuntia sehr wichtig den Pfröpfling auf dem Leitbündel zu platzieren (wie bei allen anderen Unterlagen auch). Alle nicht richtig platzierten Pfröpflinge wurden bei mir NICHTS.
Hier im Video wird dieser Sachverhalt total außer Acht gelassen, sondern der Pfröpflicg wird einfach in die Oputia gestecht.
Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich ?
Viele Grüße
Ralf -
Das Video ist klasse ! Einfach nachzumachen. Jetzt brauch ich blos noch so eine tolle Opuntie
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Mich hat das Video auch umgehauen - ab nach Italien,da wachsen die Dinger wild rum...
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Hallo Ralf,
wenn Du ein Opuntienblatt an der Peripherie anschneidest, so liegen auch dort die Leitbündel. Bei meinem Blatt waren die so ungefähr 2mm unter der Blattoberfläche und sehr gut sichtbar. -
Hallo zusammen,
ich hatte das Glück vor einigen Wochen einige kleine Sämlinge mit Beteiligung der „Asterix“ von Markus zu bekommen. Ich habe einen großen Teil davon sofort auf verschiedene Unterlagen gepfropft. Da es nur Wenige waren, und ich kein Risiko eingehen wollte, habe ich auch einen Teil der unteren Hälften als sogenannte „Umkehrpfropfung“ auf Pereskiopsis gepfropft.
Seht nun selbst was daraus geworden ist.
Diese Pfropfung wird ganz offensichtlich von der Unterlage sehr gut versorgt und trotzdem bildet sie auch noch Luftwurzeln am Pfröpfling.
Viele Grüße
Ralf -
Hallo Foris,
wie versprochen will ich Euch nun kund tun über die Entwicklung von Blüten an der Opuntie mit den Epi-Stecklingen.
Im vergangenen Herbst kurz vor der Einwinterung habe ich die vier verschiedenen Sorten auf diese Indica gepfropft und kann mich nun bereits im ersten Frühling der ersten Blüte erfreuen. Zwei der vier Stecklinge begannen zu wachsen, einer nun mit Blüte und der Vierte braucht wahrscheinlich noch etwas Bedenkzeit, was er wohl mit sich selber anfangen soll.... :D.
Fazit: Alle vier Steckis sind angewachsen, Wuchsgeschwindigkeit in etwa gleich, wie wurzelecht. Blütenfarbe und Zeichnung identisch mit der Mutter. -
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Hallo zusammen,
Ich habe im letzten Jahr sehr viele Sämlingpfropfungen auf Pereskiopsis gemacht. Da diese Unterlagen keine niedrigen Temperaturen vertragen habe ich im Spätherbst die bis dahin schon recht großen Pflanzen von den Unterlagen entfernt und im kalten Keller ohne Substrat überwintert. Vor zwei Wochen habe diese nun wieder ins Gewächshaus geräumt. Bereits nach einer Woche bildeten sich die ersten Wurzeln und zu meinem Erstaunen auch Blütenansätze an nicht mal einjährigen Pflanzen. Ein Sämling aus der Kreuzung AN.2012.49 (Oracle x Kleopatra) hat sogar 4 Blütenansätze, aber Bilder sagen mehr als Worte.
Viele Grüße
Ralf -
Wow die sehen echt gut aus!
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Hallo Ralf, ich habe das 3. Bild mal aufgehellt, und dabei festgestellt, dass unten noch ein Stummel von der Peres raussteht. Gut, über Winter könnte der vertrocknet sein. Aber hast du keine Angst, dass dieser Stummel irgendwann in Fäulnis übergeht? Peres wachsen ja ziemlich tief ein.
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Hallo Ernst,
diese Stummel machen mir auch Sorgen. Ich habe auch schon versucht die Unterlagen abzudrehen, aber dabei geht noch mehr kaputt. Alle Pflanzen mit einem solchen Rest werden bei mir mit einem extra Etikett gekennzeichnet, um zu beobachten, ob was passiert. Ich mache solche Sämlingspfropfungen nun schon seit einigen Jahren, aber bis jetzt ist nichts passiert. Im Gegenteil, beim stichprobenhaften Nachschauen habe ich bemerkt, dass sich an den Resten sogar teilweise Wurzeln bilden. Was das für die Überwinterung bedeutet, kann ich noch nicht abschließend beurteilen, ich werde aber die betreffenden Pflanzen beobachten.
Viele Grüße
Ralf -
Hallo Ralf, mein Gegenvorschlag:
Nimm statt Peres doch Selenis. Gut, die treiben nicht so stark wie Peres, wachsen aber nicht so tief ein und lassen sich leichter rausdrehen, selbst bei Bleistiftpfropfungen. Zurück bleibt nur ein Stück Leitbündel vom Seleni, das man mit einer Nagelschere noch einkürzen kann. Und es gibt ja Seleni-Klone, die bis 4°C aushalten.
Ich verwende überhaupt keine Peres mehr.