Beiträge von Patrick

    Ja, also der Vater ist die Morawetzia Hybride A96 von Andreas Wessner. Schöne Hybride mit roten Blüten. Ansonsten sieht diese Blüte und die Pflanze ziemlich typisch für Notocactus mammulosus aus. Eine Reizbestäubung wäre also denkbar. Die Alternative wäre aber dass der Vater bei dieser Kreuzung zwar mitgewirkt hat aber einfach nicht im Körper sichtbar wurde. Ich tippe aber auch eher auf Reizbestäubung.

    Hier ist eine Amun-Re die ich mit einem massiven Stickstoffmangel bekommen habe. Nur mal als Beispiel um zu zeigen an welchen Stellen solche Mangelerscheinungen oft auftreten. Genau wie bei Dir, auf der Rippe und oben beim neuen Wuchs klappt die Chlorophyll Produktion wieder ganz gut da vom Düngen ja dann wieder genug Nahrung zur Verfügung steht. Die Pflanze habe ich seit zwei Jahren und dünge regelmäßig, habe mehrfach umgetopft usw. Es dauert einfach lange bis sowas verschwindet.

    Also wie gesagt, für mich ist es eine klare Mangelerscheinung und Du kannst ja in 1-2 Jahren noch mal ein Foto posten. Ich gehe davon aus dass die Farbe zurück kommt. Variegate treten in den seltensten Fällen erst im späteren Leben auf. Entweder eine Pflanze von der Keimung ist in der Lage Chlorophyll zu produzieren oder sie ist es nicht. Erworbene Chlorophyll Störungen werden meistens durch Viren ausgelöst und meistens sind das kreisrunde Flecken. Pflanzen die gar kein Chlorophyll produzieren können sterben meistens wenn sie nicht gepfropft werden und bei denen wo nicht genug Chlorophyll produziert wird sieht das einfach anders aus. Man kann auch sehr schön erkennen dass der Chlorophyll Mangel auf den Rippen auftritt, was auch sehr charakteristisch für einen Mangel ist. Oben am frischen Wuchs sieht die Chlorophyll Produktion wieder besser aus, was darauf schließen lässt dass sich die Situation gebessert hat. Es dauert oft Monate bis ein akuter Mangel ausgewachsen ist. Ich habe diesen Trichocereus Klon auch bisher noch nicht als Variegat gesehen und wenn es genetisch wäre müssten andere Pflanzen ja auch betroffen sein.


    Aber wie gesagt, das wird sich langfristig ja klären. Entweder wächst es sich aus oder ist permanent.

    Also ich halte es für eine Mangelerscheinung. Variegate können zwar spontan auftreten aber in den meisten Fällen ist es Stickstoffmangel oder etwas vergleichbares und dass die Pflanze so nach und nach an Farbe verliert spricht auch dafür. Umtopfen, gut Düngen und wenn das in nem Jahr immer noch so weiter geht würde ich erst über Alternativen nachdenken. Es gibt übrigens auch Viren die sowas auslösen können. Hier sieht es aber auf den ersten Blick nicht danach aus.

    Wie oft düngst Du denn? Bestimmte Mangelerkrankungen zeigen sich durch eine gelbe Verfärbung. Stickstoffmangel zum Beispiel. Es kann auch von der Sonne sein, aber meistens sind das dann eher Verbrennungen und das hier sieht einfach aus als hätte sich die Farbe geändert.

    Ich hätte mich auch sehr für die Japaner gefreut. Es hat mir und meiner Frau wirklich Spaß gemacht denen beim Spielen zuzuschauen. Die haben sich so schön gefreut dass sie überhaupt dabei sind und auch die Fans haben sich super verhalten. Nach dem Spiel sind Japanische Fans noch im Stadion geblieben und haben sauber gemacht...und dass obwohl sie in der letzten Minute sehr unglücklich ausgeschieden sind. Wenn das bei so ner Mannschaft wie England passiert wäre hätten die Fans das Stadion abgefackelt. Also wie gesagt, war echt schön!

    Hallo Frank, danke fürs Zeigen. Mir gefallen sie sehr und die sind definitiv zu schade zum pfropfen. Bevor Du die als Unterlage nimmst schicke Dir im Tausch lieber gleich große Unterlagen. :D

    Ja, ich bin da auch ähnlicher Meinung. Durch den starken Kontrast hat die Blüte schon was und wenn sie das schön vererbt könnte das ne gute Zuchtpflanze sein, aber es gibt halt auch sehr viele solcher Blüten. Trotzdem sehr eindrucksvoll mit dem kontrastreichen Foto. :psb20:



    Ja, Körper und Farbe sind schon von Vatteri geprägt aber ich finde auch dass die Blütenform gerade durch den PH Einschlag besonders geworden ist. Wäre es eine typischere Vatteri Blüte wäre sie wahrscheinlich nicht so schön wie jetzt.

    Ich glaube aber auch dass diese Pflanze nicht Trichocereus grandiflorus ist. Eventuell ist es aber eine Weiterzüchtung mit Echinopsis eyriesii grandiflora, die Hybride mit der Gräser gezüchtet hat? Die Akersia Otto Schulz hat die Art ja auch drin. Mich persönlich wundert das aber auch nicht, da die Situation mit gerade diesen Pflanzen schon sehr verworren ist. Es gibt da alle möglichen Kombinationen und die Synonymliste ist ziemlich lang.

    Also, zum einen habe ich nicht gesagt dass Trichocereus grandiflorus eine Unterart zu T. huascha geworden ist. Ich habe gesagt dass die Art zu T. huascha gestellt worden ist und offensichtlich momentan ohne weiteren Namen jetzt als Synonym oder Teil von T. huascha geführt wird. Ob das Sinn macht oder ob T. grandiflorus eine eigene Unterart sein sollte musst Du dann mit dem Autor ausmachen. Es ist nun mal momentan so und ich persönlich habe da keine ausgeprägte Meinung zu. Man muss doch über solche Sachen und Entscheidungen reden können ohne dass das am Ende nen riesigen Rattenschwanz nach sich zieht. Nicht alle Entscheidungen von Autoren sind auch sinnvoll.


    Abgesehen davon hat Backeberg Helianthocereus grandiflorus als rot beschrieben. Leuchtendrot und hell blutrot in DIE CACTACEAE. Und das mit Grandigonus war ja wahrscheinlich ein Fehler, denn das ist ein Hybride.




    Ich kenne natürlich die L. grandiflora/T. huascha bestens, wobei ich L. grandiflora als Synonym zu T. huascha halte, also T. huascha der gültige Name ist. Ich erachte es nicht als legitim aus der L. grandiflora einfach eine T. grandiflora zu machen, denn dies ist definitiv nicht die T. grandiflora Backeberg. Gerade darum muss bei jeder Umkombination der Autorenname stehen.


    Ich meine schon die T. grandiflora sensu Backeberg mit dem Synonym T. rowleyi. Ich habe den Autor Backeberg zitiert, um eine Verwechslung zu verhindern.


    Es ist nicht auszuschliessen, dass hier durch Unkenntnis der Nomenklatur und nicht benennen des Autors und des Umkombinierers eine falsche Zuordnung entstanden ist. Wenn Patrick die T. grandiflora als rotblühend beschreibt, so ist das sicher nicht T. grandiflora sensu Backeberg, sondern eine andere Pflanze. Wenn Patrick sagt, es gebe zu der T. huascha eine Untergattung grandiflora, dann muss sie auch so benannt werden, denn damit wird die ehemalige L. grandiflora bezeichnet. Quintessenz: meines Erachtens gibt es keine rotblühende T. grandigonus. Gerade darum habe ich Jürgen Theissinger zur Klärung des Sachverhaltes aufgefordert, denn es ist unklar und wir können es nicht wissen, in was er wirklich eingekreuzt hat.

    Ja genau, T. grandiflorus wurde zu Echinopsis huascha gestellt. Da Trichocereus huascha extrem variabel ist könnte das auch durchaus hinkommen.
    In Joel Lodé´s TAXONOMY OF THE CACTACEAE wird GF jetzt wieder separat als Trichocereus rowleyi beschrieben, aber das ist noch ziemlich neu und da muss man mal sehen ob das dann so akzeptiert werden wird. Die Blütenfarbe des klassischen T. grandiflorus ist hell blutrot. Dadurch dass ein Großteil der Pflanzen auf dem Markt Hybriden sind die nicht als solches ausgewiesen werden gibt es da halt eine endlose Vielfalt und ich habe auch schon weiße Trichocereus grandiflorus gesehen. Aber in diesem Fall würde ich jetzt mal auf die klassische rote Blüte tippen. In der letzten Zeit habe ich ein paar sehr schöne Kreuzungen mit T. grandiflorus gesehen und als Vater hat die defintiv Potential. Es können da aber natürlich auch weniger gute Sachen dabei heraus kommen.

    Ja ist nicht ganz so gut wie manch andere Hybriden aus Kreuzungen zwischen diesen Beiden aber ich würde mit der trotzdem mal ne Generation weiter züchten. Es gibt sehr gute Folgekreuzungen mit dieser Kombi, auch wenn die Blüte nicht so der Knaller war. Sind einfach gute Gene was die Blüte angeht. Ich mache diese Kreuzung auch nochmal dieses Jahr.

    Ja, auf dem bekannten Kahler Bild sieht die irgendwie beeindruckender aus. :D Aber die Pfropfung ist sehr gut gemacht. Top!



    Bei mir hat sie gestern und vorgestern erstmals geblüht, nach 6 Jahren. Hochgepfropft auf pachanoi (siehe hier) ist der Pfröpfling fast einen halben Meter lang, bald 10cm Durchmesser und hat jetzt immerhin 3 Knospen, 13cm kommt übrigens hin. Ich wollte sie eigentlich gar nicht zeigen, aber nun bietet es sich ja an. Mit 180 Euro bislang der mit Abstand größte Flopp meiner "Hybrideninfektion".




    Wenn sich da nichts mehr tut, fliegt sie auf den Haufen für Edelkompost. :rolleyes:

    Ich hatte mit Kahler gesprochen weil ich vermutete dass Pachanoi drin ist, aber er hatte die Pflanze von einer Kakteen Messe gekauft. Ohne Angaben von Eltern. Die König Ludwig hat manchmal aber sehr flache Rippen und eine fast haarlose Blüte, so dass ich vermute dass da eventuell noch ein anderer Genus drin steckt.