Beiträge von Gymaw

    Hallo alle miteinander.


    Ich habe dieses Jahr eine andere Methode al sonst angewendet (ich habe dieses Jahr schon mehr als 180 Portionen so gesäubert).


    Ich kratze, schabe oder ähnliches den Inhalt der Frucht in das Sieb (siehe Bild, Siebdurchmesser ist 7 cm). Dann mache ich mit dem Daumen einen Brei daraus, indem ich Fruchtfleisch und Samen im Sieb reibe. Da es sich um ein PVC-Sieb handelt, werden die Samen nicht verletzt, auch nicht bei stärkerem Druck. Das mache ich anschließend unter einen dünnen Wasserstrahl weiter (1-2 Minuten, je nach Fruchtfleischmenge), bis das Fruchtfleisch nicht mehr zu sehen ist. Nach nochmaligem Durchspülen ohne Daumen, wird das Sieb auf eine saugfähige Unterlage zum Entfernen überschüssigen Wassers gedrückt (ich nehme ein Schwammtuch). Jetzt befinden sich die Samen über den wenigen noch vorhandenen Fruchtfleischresten und lassen sich mit dem feuchten Zeigefinger entnehmen (haften am Finger) und auf eine Doppellage trockenen Küchenpapiers abstreifen. Mit dem übertragenen Samen kommt nur noch sehr wenig Fruchtfleich mit auf das Papier, welches dann dort haftet.

    Anschließend werden die Samen mit dem Finger auf dem Küchenpapier so lange rumgerollt (sind nur Sekunden), bis sie rollfähig sind und vom schräg gehaltenen Papier in ein kleines Gefäß rollen (das wird bei weiterhin haftenden Samen wiederholt). Dort drin trocknen die Samen noch einen Tag im Zimmer.

    Am nächsten Tag werden die Samen nochmalig im gleichen, trockenen Sieb mit dem Daumen gerubbelt. Dabei lösen sich eventuelle, kleinste Fruchtfleischreste und lassen sich vorsichtig rausblasen, da von den Samen abgerubbelt. Beim Blasen das Sieb auf die Handmulde legen, sonst bläst man durch das Sieb hindurch. Danach werden die Samen eingetütet.

    Die ganze Portion dauert bei mir (mittlerweile geübt) nicht mehr als 5 Minuten pro Portion.

    Für sehr kleine Samen, habe ich ein 2. Sieb mit kleineren Siebmaschen.

    Kurzfassung:

    - Fruchtfleisch im Sieb zu Brei reien,

    - unter Wasserstrahl weiter reiben bis Fruchtfleisch weg

    - Samen nochmalig spülen

    - Samen mit Finger entnehmen und auf Küchenpapier abstreifen

    - Samen auf Küchenpapier trocken rollen

    - Samen in kleinem Gefäß öffen 1 Tag trocknen lassen

    - Samen nochmalig am nächsten Tag trocken im Sieb rubbeln, ausblasen

    - Samen abfüllen


    Ich wünsche angenehmes und effektives Samenreinigen.

    Jetzt verstehe ich das gar nicht mehr. Worin unterscheiden sich denn die Pflanzenstärkungsmittel von den Pflanzenschutzmitteln, wenn die selben Stämme von Trichoderma (in diesem Beispiel) enthalten sind?

    Das sind zwei verschiedene Verfahren. Bei einem Pflanzenschutzmittel muss der Hersteller (Antragsteller) Unterlagen beifügen, dass das Mittel wirkt und es keine unakzepteblen Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Nichtzielorganismen hat. Die Prozedur ist sehr teuer und dauert ziemlich lange. Als Pflanzenstärkungsmittel kann man alles verkaufen, auch z.B. energetisiertes Wasser. Eine Wirkung und sonstige Dinge müssen nicht nachgewiesen werden. Ein Pflanzenschutzmittel wird zugelassen und ein Stärkungsmittel wird gelistet. Letztesres muss nicht wirken.

    Heißt das dann, dass das von Massimo oben verlinkte Angebot in Deutschland eigentlich nicht zugelassen ist? Da ist ja u.A. auch Trichoderma harzianum drin.

    Bei dem Link handelt es sich um ein Pflanzenstärkungsmittel und kann gekauft werden.
    Zugelassene Pflanzenschutzmittel haben eine Zulassungsnummer im Format XXXXXX-XX und dann gilt das gesagte.

    Auch in Deutschland sollten sie für jedermann erhältlich sein, da es sich um Mikroorganismen handelt, die für Mensch und Tier unbedenklich sind...


    LG, Massimo

    Nein, sind sie leider nicht. In DE braucht man für zugelassene Palanzenschutzmittel (das sind die vier oben) für den Erwerb und die Anwendung einen Pflanzenschutz Sachkundenachweis, es sei denn, die Mittel ist für den Haus- und Kleingarten zugelassen, welches sie nicht sind.
    Die Hobbygärtner bleiben im Regen stehen oder fahren nach Polen zum Einkauf.

    Zugelassene Mittel in DE mit Trichoderma sind:
    Bioten (Trichoderma asperellum Stamm ICC 012 (vormals T. harzianum) (20 g/kg, 9692); Trichoderma gamsii Stamm ICC 080 (vormals T. viride) (20 g/kg, 9680)) gegen Bodenpilze

    Xilon (Trichoderma asperellum Stamm T34 (10 g/kg, 9730)) gegen Sclerotinia sclerotiorum und Fusarium-Arten

    Tri-Soil (Trichoderma atroviride Stamm I-1237 (5 g/kg, 9750)) gegen Pythium-Arten (Pythium spp.) und Rhizoctonia spp.

    Vintec (Trichoderma atroviride Stamm SC1 (150 g/kg, 9752)) gegen Esca-Erreger der Weinrebe

    Ich denke, diese spezielle KI ist eine Gefahr für das Faktenwissen.

    Normalerweise wird ja nach Infos gesucht, wenn man nichts oder nur wenig über das befragte Thema weiß. Wer macht sich nach der schön formulierten, mit Selbstbewustsein gegebenen Antworten die Mühe, jede von der KI gelieferte Info auf Wahrheit zu überprüfen. Hätten wir alle keine Ahnung, so wie die KI, dann ware es jetzt ein Fakt, dass G. schickendantzii eine Hybride ist.

    Die Antwort nach dem Dünger: Thema verfehlt, 5, setzen. Man hat etwas Konkretes gesucht und allgemeine Phrasen als Antwort erhalten.

    Aber he, man muss nicht alles wissen, man kann es ja im Internet recherchieren... ^^

    Wow. Heißt das, dass das Kindel dann nicht aus einer Areole gewachsen ist?

    Das ist ja eine tolle Vorstellung, aber das wird es wohl sein. Ich wüsste sonst keinen Vegetationspunkt für den Austrieb aus dem Körper heraus.

    Hallo Bernhard,


    nachträglich alles Gute zu Deinem Geburtstag! Ich wünsche Dir viele Blüten und eine schädlingsfreie Sammlung.
    Melde Dich ruhig wegen Deiner Reise bei mir.

    Ich benutze den Labelprinter Brother PT-P750W. Das W steht für: per WLAN betreubbar.
    Ob der Drucker auch aus einer Tabelle (Excel) druckt, dafür ist nach meiner Meinung die Ansteuerungssoftware verantwortlich.
    Bei mir ist das der P-Touch Editor 5.4.

    Ich bin mit dieser Kombi sehr zufrieden.