Beiträge von Katja

    Hallo zusammen,


    Ich bin ja bzgl. Überwinterung von Kakteen und auch bzgl. Gewächshäusern Neuling. Mein geplantes Gewächshaus wird hoffentlich noch diesen Monat fertig. Es wird auf meinem Balkon in Südlage stehen und dort ist es natürlich im Winter, wenn die Sonne scheint, ziemlich schnell ziemlich warm - auch ohne Gewächshaus. Also wird das im Gewächshaus dann trotz geöffneten Fenstern und Türen wohl recht warm sein.

    Wie macht ihr das? Ist das dann nicht zu warm für die angestrebten Temperaturen im Winter? Bzw was ist zu warm im Winter?


    Viele Grüße,

    Katja

    Hallo zusammen,


    Ich habe hier nun eine weitere Blüte, deren Duft ich hier beschreiben möchte.


    Es handelt sich um:

    GBX.2011.016.EHT.02 Oracle x Apricot delight


    (Leider hat mein teures Handy Schwierigkeiten mit den Farben, da ist eigentlich noch pink an den Rändern der Blütenblätter)

    Die Blüte hat sich über den Verlauf von 2 Tagen geöffnet und war dann auch zwei Tage schön und offen.

    Geduftet hat die Blüte tatsächlich schon vor dem Öffnen. Der Duft war während der gesamten Zeit der Blüte sehr blumig, schwebend, fließend, leicht ohne Süße. Es gab keinerlei ölige oder unangenehme Anteile. Der Duft ist für mich sehr ähnlich zu Nachtkerzenblüten mit einem leichten Hauch Rose dabei. Von der Stärke des Duftes war es zwar so, dass im Raum ein paar Meter entfernt kaum etwas von dem Duft zu riechen war, dafür war er aber aus der Nähe (1-2m) schon wirklich sehr deutlich. Man kann auch unbesorgt die Nase in diese Blüte stecken - auch dort ist der Duft blumig und einfach schön.


    Ich habe die Blüte mit dem Pollen der Orange Princess bestäubt, den ich im Gefrierfach gelagert habe). Mal schauen, ob das funktioniert hat.


    Viele Grüße,

    Katja

    Hallo Hans-Jürgen,


    Vielen Dank für das Update - und auch für den Teil der nicht funktioniert hat.


    Es ist wirklich erstaunlich wie sich die eingefallene Doppelrippe wieder aufgefüllt hat. Ich hätte bei den Fotos von vorher gedacht, das wird nichts mehr.
    Bei der Blütenknospe kann ich tatsächlich nur unglaublich staunen. Kommt sowas häufiger vor?


    Viele Grüße,

    Katja

    Danke, für die Antwort! Ich habe bisher leider nur sporadisch Hinweise auf Duft gefunden und wenn man immer nur die Fotos zu sehen bekommt mit Beschreibung von allen Eigenschaften außer Duft, dann ist es schwer die richtigen Pflanzen zusammenzutragen.

    Es freut mich zu hören, dass E. eyriesii so einen starken Duft versprüht. Davon habe ich auch schon eine kleine Pflanze und ein Kindel hier. Von E. oxygona habe ich von verschiedenen Quellen Kindel, die sich aber nicht sehr ähnlich sehen... da muss ich erstmal abwarten, was dabei herauskommt.

    Es freut mich auf jeden Fall, dass das Thema Duft nicht nur mich beschäftigt.


    Viele Grüße,

    Katja

    Hallo zusammen,


    Nachdem ich großzügiger Weise mit drei großen Hybriden mit Knospen versorgt wurde (Vielen Dank nochmal, Hardy!), wollte ich hier auch mal etwas beisteuern.

    Ich vermute, dass die Blüten optisch für euch hier als solches eher nicht so interessant sind und da ich die Pflanzen ja schon mit großen Knospen bekommen habe, sind die Blüten auch definitiv nicht mein Verdienst. Ich möchte mich aber mal an einer Beschreibung des Duftes versuchen, muss aber direkt entschuldigend hinzufügen, dass ich bisher noch nie versucht habe Duft in Worte zu fassen. Zusätzlich fehlt mir hier die Vergleichsmöglichkeit, da ich meine Nase nur an die folgenden drei Kakteen halten konnte und ich noch keine weiteren Kakteenblüten erschnuppern konnte.


    Der Duft der Blüten hat sich über die Bütezeit tatsächlich kontinuierlich verändert, was eine Beschreibung auch nicht gerade einfacher macht. Da ich aus anderen Beiträgen hier auch weiß, dass sich Blüten ganz unterschiedlich präsentieren können, kann das auch maximal eine “Momentaufnahme” sein.


    Nichtsdestotrotz versuche ich das also mal.


    Merapi:

    Die Blüte öffntete abends und begann nach weniger als 24 Stunden zusammenzufallen.

    Am Abend des Öffnens war der Duft recht unangenehm, ölig, leicht ranzig mit ein wenig süß dabei. Am Morgen war der Duft noch etwas süßer aber immer noch ölig/ranzig. Dies alles aus 20-30cm Entfernung gerochen - die Nase zu nah an diese Blüte zu halten ist meiner Meinung nach gar keine gute Idee!


    SSA.2012.031.EHT.003 (AG3999):

    Aufgrund des eher schlechten Wetters hat es relativ lange gedauert bis die Blüte komplett offen war.

    Ich finde die Farben sehr schön. Leider hatte die Blüte nur einen sehr schwachen (aber durchaus blumigen) Duft - der auch beim Riechen direkt an der Blüte nicht unangenehm war.


    Orange Princess:

    Zwei Blüten sind zur gleichen Zeit aufgegangen - Wetterbedingt hat das auch etwas länger gedauert.

    Der Duft war anfangs blumig, rund eher schwer und dunkel mit Tiefe und ohne Süße. Im Verlauf ist dann noch etwas mehr Süße dazugekommen ohne den Gesamteindruck des Dufts zu schmälern. Da kann man auch ruhig mal die Nase direkt dranhalten ohne dann gleich umzufallen. Ich finde diesen Duft ausgesprochen gut und werde die Pflanze auf jeden Fall weiterverwenden. Den Pollen habe ich mir schon mal in mehrere Pergamintütchen gepackt und mit Trockenmittel im Gefrierfach geparkt.


    Was mir außerdem noch aufgefallen ist: Im Gegensatz zu anderen Duft-Blüten / gängigen Gartenblumen war im Raum selbst verhältnismäßig wenig vom doch recht starken Duft direkt an den Blüten zu riechen.


    Ich bin schon gespannt wie die Blüten nächstes Jahr wohl riechen werden und - wenn ich davon Samen ernten sollte - wie sich der Duft weiter vererbt.


    Viele Grüße

    Katja

    Es ist ein Labkrautschwärmer.
    Und ich muss sagen so eine dicke Motte habe ich vorher noch nicht gesehen.

    Ich versuche ja ganz lokal zumindest einigen Tagfalterarten zu helfen und siedele viele Raupen um, wenn sie am Feldrand von Abmähen bedroht sind - und züchte einige zu Hause weiter bis sie schlüpfen. Die diesjährige Liste der entlassenen Schmetterlinge sieht so aus:

    Admiral 13

    Tagpfauenauge 217

    Kleiner Fuchs 139


    Sonst hatte ich noch andere dabei, aber dieses Jahr habe ich bei denen die Zeit verpasst.

    Das mit der Pflanze mit entweder orangen oder gelben oder orange/gelben Blüten ist spannend. Die hat vermutlich auch schon öfter geblüht? Hast du mal beobachtet, ob die es eine Seite /Bereich für orange und eine für gelb gibt - und die geteilte Blüte war genau auf der Grenze.... ? Das ist wirklich spannend. Auch die mal gezackt mal glattrandig ist interessant. Ob das wohl eine ähnliche Sache ist wie bei Andreas?

    Hallo Herr Keller,


    Ich habe als Naturwissenschaftler zumindest eine grobe Idee wie unglaublich komplex die Prozesse einer Pflanze sein könnten und ich kann mir definitiv nicht anmaßen die der Blütenbildung zu Grunde liegenden Einflußfaktoren mit ihren Auswirkungen auch nur annähernd einzuschätzen. Dafür fehlt mir sowohl das Wissen als auch die Möglichkeiten das auf den entsprechenden Ebenen zu untersuchen / erforschen. Stattdessen muss ich mich hier auf eine rein phänomenologische Betrachtung beschränken, die empirischen Beobachtungen zusammentragen und versuchen daraus Rückschlüsse zu ziehen. Das ist sehr ungenau, weil ich ja nur eine ganz geringe Teilmenge der äußeren Einflüsse in Erfahrung bringen kann (und weil mir selbst die entsprechenden empirischen Erfahrungen dazu fehlen) und innere Einflüsse kann ich eigentlich gar nicht auswerten.

    Aber nichts desto trotz scheint es da ja schon diverse Beobachtungen zu geben, die ich sehr gerne als zusätzliche Information aufnehme und dann zumindest versuchen kann in der Praxis sinnvoll zu verwenden. Tiefergreifenden Untersuchungen dazu muss ich aber dann doch den entsprechenden Fachleuten überlassen.


    Bei den zwei gleichzeitig offenen Blüten auf den Foto würde mich jetzt (nach den Informationen von Andreas weiter oben aus diesem Thema) interessieren, ob die beiden Blüten sich parallel entwickelt haben oder ob eine davon früher angefangen hat und dann aufgrund von zB unpassendem Wetter länger brauchte und die zweite dann recht schnell bei sehr guten Wetter nachgezogen ist?


    Viele Grüße,

    Katja

    Die Bilder von Gery sind von derselben Pflanze in verschiedenen Jahren.
    Ich kann durchaus nachvollziehen, dass bei Hybriden mit sehr vielen verschiedenen Vorfahren unerwartete Effekte entstehen können. Ich bin kein Genetiker, aber die Gene einer Pflanze ändern sich ja nicht im Laufe ihres Lebens und da derselbe Effekt mit stärkerem Violett bei mehreren Pflanzen im selben Jahr aufgetreten ist, muss das meiner Meinung nach zwangsläufig die Mischung der Umwelteinflüsse sein, die das verursacht.

    Wow. Das ist sehr variabel! Da wäre ich nie darauf gekommen, dass das ein und dieselbe Pflanze ist.
    Das zeigt aber auch, dass die Bedingungen das Aussehen stark beeinflussen können, wenn dieses Jahr der Violettanteil bei mehrere Blüten sehr stark war/ist.

    Hallo Kaktus-Fan,


    was den Duft anbelangt, wirst du bei Lobivien mehr Chancen haben, bunte Blüten mit Duft zu kombinieren.

    Bei den Echinopsen habe ich bisher nur einfarbige (weiße und gelbe) Blüten mit intensivem Duft gefunden.

    Der Duft ist vor allem bei den Hybriden auch nicht immer gleich intensiv ausgeprägt. Meist duften sie bei der ersten Blüte sehr intensiv, um dann später im Jahr eher duftlose Blüten zu produzieren.

    Danke. Das ist gut zu wissen. Da ich mich ja auch für duftende Blüten interessiere, kann ich mir ja jetzt schon mal merken, diese Daten (wann eine Blüte stärker oder weniger duftet) auch mit zu sammeln.

    Das ist ja spannend und ich würde das gerne mal irgendwann genauer austesten, aber dafür muss ich noch mehr blühfähige Kakteen ansammeln. Ich nehme mal als Fazit mit, dass sich die Eigenschaften der Blüten durch die Bedingnungen bei der Knospenbildung wahrscheinlich beeinflussen lassen können.
    Über die genauen Auswirkungen bestimmter Bedingungen .... da wäre es gut vielleicht noch mehr Beobachtungen wie deine zusammenzutragen, damit man das vielleicht etwas besser umreißen kann. Da gibt es ja offenbar eine ganze Liste mit Einflussfaktoren.

    Hallo zusammen,


    Ich habe auch noch mal eine Anfängerfrage. Mir fällt beim Betrachten der vielen Blüten-Fotos immer wieder auf, dass von der selben Hybride (tw. sogar von der selben Pflanze in verschiedenen Jahren) die Blüten sehr unterschiedlich aussehen. Ganz besonders ist mir das bei den von Magico1 eingestellten Fotos der Super Apricot aufgefallen.


    Wie funktioniert das? Das sollten doch eigentlich (wie ich das bisher verstehe) genetisch identische Pflanzen sein, richtig? Wie kommt es das dann die Blüten derartig variabel sind?


    hybridenforum.de/fw5/gallery/index.php?image/9373/


    hybridenforum.de/fw5/gallery/index.php?image/9372/


    hybridenforum.de/fw5/gallery/index.php?image/9371/


    Viele Grüße,

    Katja

    Danke für die detaillierten Beispiele. Ich finde das hochgradig spannend! Das gibt mir zum einen eine Idee davon, was alles möglich ist, und zum anderen auch eine Vorstellung von den möglichen Schwierigkeiten und was man dann machen kann um die Situation noch zu retten. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich den weiteren Verlauf hier verfolgen könnte.


    Entschuldige Hardy, dass ich so in dein Thema reingeplatzt bin und jetzt ganz viele “Operationen am offenen Herzen” hier drinstehen.


    Ein Update zu meinen Schnipsel-Pfropfungen habe ich auch. Die beiden ganz kleinen sind mittlerweile sehr braun geworden. Ich vermute mal, dass die Schnipsel vielleicht doch noch zu nah an den befallenen Stellen dran gewesen sind und sie waren ja wirklich winzig im

    Vergleich zu den anderen hier. Der etwas größere auf der Echinopsis sieht glaube ich noch ganz ok aus.


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    Danke.

    Es ging mir bei den Fragen darum herauszufinden wie die restlichen Bedingungen dazu aussehen, weil ich mir vorstellen kann, dass man die Kakteen trotzdem durch Nässe mit den falschen Bedingungen recht schnell kaputt machen kann.


    Und mich interessiert wirklich noch wie genau die “Stecklinge eiskalt in Wasser stehen” (können). :/ Das paßt noch nicht in mein derzeitiges Weltbild.

    Hallo zusammen,


    Danke für die ausführlichen Antworten.

    Eure positive Bewertung der Pfropfungen lässt mich hoffen, dass das vielleicht wirklich was werden könnte.


    Die für mich wirklich überraschende Information hier ist aber bzgl. des Gießen/Wässerns der Unterlagen. Das bringt gerade mein Bild bzgl Kakteen durcheinander und ich muss jetzt erstmal alles wieder zu einem stimmigen Gesamtkonzept verarbeiten.


    Also nur, weil ich das nochmal ganz eindeutig verstehen und auch nicht fehlinterpretieren möchte - quasi für verwirrte Doofe:


    @Walter: Sind die jusbertii in der Wachstumsphase permanent nass? Haben die dann eine Schale mit etwas Wasser in der sie drinstehen? Stehen die in der Sonne oder eher im Schatten? Was haben die denn für ein Substrat wenn sie so nass stehen?


    andreas: Wenn du schreibst du hast die Pereskiopsis “eiskalt in Wasser stehen”, ist das eher metaphorisch gemeint oder stehen die tatsächlich kalt. Ich denke Steckis sind Stecklinge, stellst du die dann frisch geschnitten sofort ins Wasser? Wie tief im Wasser stehen die dann?


    Viele Grüße,

    Katja


    ...Jeden Tag kräftig wässern.

    Ich verwende Jusbertiis lieber, weil die halte ich im Sommer wie Wasserpflanzen.Die stehen ständig in einem Topf mit Wasser und Dünger....

    Fangen die dann nicht an zu faulen? Ich dachte bisher, dass Kakteen zwischendurch immer richtig trocknen müssen, weil sie Dauerfeuchtigkeit nicht vertragen?


    ...

    Und desinfizieren tu ich nur das Messer, nicht den Kaktus ;-) Dafür das Messer vor und nach jedem Schnitt!

    Das Messer habe ich ja vor jedem Schnitt desinfiziert. Aber die braunen Stellen am Rand der Unterlage kamen zumindest zum Teil von den Dornen, die mich an einem direkten sauberen Schnitt hindern wollten. Vertragen Kakteen das, wenn man sie mit Handdesinfesktionsmittel einsprüht? Also nicht diese hier - aber so generell. Für die Zukunft.