Beiträge von Andreas75

    Heute mal eine kleine Fotoserie meiner ersten Sämlingsveredlung. Aussaat war im Mai '20, veredelt habe ich den Sämling am 4.8.20 auf Pereskiopsis spathulata.


    Er entstammt meiner ersten Kreuzung anno 2018, HwH 'Humke's Röschen' × Bolivicereus samaipatanus. Wäre also quasi REA.2018.0001.001 Nur zwei keimten, einer wuchs an. Und hier das eindrucksvolle Ergebnis.

    Bild 1: 7.8.20

    Bild 2: 21.8.20

    Bild 3: 4.9.20

    Bild 4: 4.10.20, also heute, zwei Monate nach Veredlung, Länge 5 cm, womit ich bereits jetzt sicher ein Jahr gut gemacht habe.


    Wenn ich die Daten nicht aufgeschrieben hätte, würde ich das selber nicht glauben. Meint Ihr, dass die Verbindungstelle stabil genug, um dem offenbar im Wuchs sehr nach Muttern kommenden Sämling/ Pfröpfling (straight hängend) noch bis nächsten Sommer zu halten? Oder ob es nicht doch sinnig wäre, da 'ne kleine Stütze drunter zu montieren?

    Ich verliebe mich ja echt immer mehr in die kleinen, aber bonbonbunten und oftmals genialst gezeichneten Lobivien :love:!
    Vorteilhafterweise machen die auch nicht so riesige Früchte, so dass man mehr aussäen kann :D!

    Aha, ok, ich danke Euch.

    Wie gesagt, die 'Copper Flame" (alternative Schreibe, aber auch ohne weitere Ergebnisse) findet sich auch auf Karl Rabsilbers umfangreicher Seite erwähnt, und stammt von P. Mügge. Müsste demzufolge ja eine MEX sein, aber auch da drunter finde ich nichts weiter. Mutterpflanze stammt direkt aus seinem Gewächshaus, der Aussage der Anbieterin nach, die Kindel der Pflanze schon seit mindestens zwei Jahren anbietet.


    Nun, ich werde die beiden ja gleich kultivieren, am besten direkt nebeneiander platzieren, und dann schauen wir also mal, was dabei heraus kommt, ich werde auf dem laufenden halten.

    Auch wenn ich weiß, dass der Mann bei manchem hier wie ein rotes Tuch wirkt: Könnte man den Herrn Mügge vllt. irgendwie kontaktieren und mal selbst zu der Sachlage befragen?


    Grüße,

    Andreas


    PS: Danke für die augen- weidenden Bilder :love:!

    Danke soweit :).

    Die "herkömmlichen" Samentüten aus (Pergamin heißt das also, danke) "Papier" sind dann also besser, ok.

    Trocknet Salz zu sehr aus? Oder im Froster zu schlecht?

    Guten Abend :)!


    Heute hätte ich einmal eine Frage zur Identität vorgeblich zweier verschiedener Hybriden.

    Im genauen wären das die 'Gertrude' einerseits, und die 'Copperflame' andererseits. Von letzterer findet man quasi keinerlei Bilder im Netz, außer einem immer derselben ebay- Anbieterin, deren Mutterpflanze direkt von Peter Mügge stammen soll. Erwähnung findet diese ominöse 'Copperflame' abseits dieser ebay- Auktion nur noch auf Karl Rabsilbers Seite, wo sie aber auch ohne weitere Infos oder Bild ist.


    Im direkten Vergleich sehen die Blüten beider für mich quasi identisch aus, und soweit beurteilbar, auch Körper und Bedornung.

    Ich habe es mir nun einmal gegönnt und konnte endlich mal ein Kindel der 'Copperflame' erstehen. Bereits bewurzelt erfreulicherweise, und eine ungefähr gleich große 'Gertrude' fand ihren Weg, ebenfalls als Jungpflanze, von Kakteen- Schweiger zu mir.


    Im direkten Vergleich nun ist die 'Copperflame' intensiver farbig und kräftiger bedornt, jedoch kann das ja schlicht kulturbedingt sein. Und weil die beiden Kleinen wahrscheinlich erst 2022 das erste Mal blühen, möchte ich bereits jetzt einmal vorfühlen, ob vllt. jemand in dieser Sache kundig ist? Und ob mein optischer Eindruck stimmt, und beide sind dasselbe Kultivar, oder ob es eventuell doch "nur" Geschwister und darum so ähnlich sind?


    Besten Dank für Eure Tipps,

    Andreas

    Guten Abend zusammen :)!


    Ich möchte gerne mal fragen, ob Ihr einen Fehler erkennt und wenn ja, mir den nennen könntet, wenn Ihr so freundlich wäret.


    Habe kürzlich die fünfte Bestäubung aus meinen Frost- Pollen getätigt, und leider gelang auch diese wieder nicht. Kann es die ersten Male an irgendwelchen anderen Faktoren gehangen haben (war zumeist Kurzgriffel- Pollen auf Langgriffel- Blüte, was ja dem Vernehmen nach gar kein Problem sein soll...), war diesmal griffellängentechnisch alles im grünen Bereich, die Partner "matchten" sozusagen. Und bei fünf Malen ist der Zufall irgendwie auch langsam aus dem Spiel, finde ich.


    Ich gewinne meine Pollen, sowie die Staubbeutel entfaltet sind und erste Schwebfliegen die Reife signalisieren, und deponiere sie in kleinen Plastik- Baggies. Diese verschließe ich bis auf ein kleines Luftloch und stelle sie in eine ausgedienten Eisdose mit Deckel, drinnen etwa 2 cm Salz. Und das ganze dann in das untere Fach des Frosters. Ist doch in Ordnung so, oder?


    Für Rat dankbar,

    Andreas

    Apfel- Käsekuchen hat ja man zumindest eine fruchtige Note, die man so durchaus vom sonntäglichen Kaffeetisch kennen könnte. Der Geruch war mir in Verbindung mit einem Kaktus/ einer Echinopsis indes aber auch völlig neu. Und in der zweiten Nacht war das fruchtige und kuchige dann weg, und es war nur noch so, ja, gouda- artig. Wäre schon schwer interessant, was man so alles für Duftnoten fabrizieren könnte :D!

    Interessant, ich hatte mit der HOL.2014.0005.004 kürzlich auch einen Käse- Riecher. War apfel- käsekuchig, in der zweiten Nacht dann nur noch (angenehm) käseartig.

    Sehr, sehr interessant, was man so alles zu riechen kriegt ^^!

    Naja, man muss ja bedenken, dass viele Kakteen in Gebüsch oder Grasbüscheln oder dergleichen wachsen.

    Da haben sie als Keimlinge und Sämlinge recht viel Schatten und Feuchtigkeit, und erst als blühfähige Pflanze und älter dann "dappled shade", wie der Amerikaner so schön sagt, also Halbschatten in Form von lückigem Sonne- Schattenwechsel entsprechend der Belaubung des doch eher spärlichen Steppengestrüpps.

    Quasi das haben meine Hybriden dies Jahr, wenn auch mit Metern Freiraum drumrum und der Schatten von jungen Bäumen, aber die sehen ziemlich blendend aus zum Vergleich der Vollsonne- Zeiten.

    Andere wachsen in Spalten von Gestein auf, und wachsen daher auch besser, wenn sie die ersten Jahre zwar Wärme, aber eher Halbschatten haben. Bzw. genauer gesagt im Tagesverlauf nicht unbedingt die Extreme volle Sonne/ keine Sonne, sondern immer ein Sonne- Schattenspiel, das im Tagesverlauf wandert. Und dazu gleichmäßige Wärme- was beim volle Sonne/ keine Sonne- Spiel ja nicht so einfach hinzukriegen ist.


    Probiere es doch einfach mal aus, die in den wandernden, lichten Schatten eines relativ lockerwüchsigen Strauches zu stellen- könnte mir vorstellen, dass sie so besser gedeihen.

    Hy!


    Das Dunkel werden ist dasselbe wie bei uns das braun werden, Schutz vor starker Sonneneinstrahlung.

    Vorteilhaft kann man es sehen, dass sie dann zwar langsamer, aber widerstandsfähig wachsen. Nachteilig finde ich, dass sie generell langsamer wachsen. Bislang hatte ich alle Echinopsis vollsonnig kultiviert, als von quasi 10 bis 22 Uhr volle Kanne.

    Weil mir einzelne Sorten aber zu stark verfärbten und ich vor allem die Jungpflanzen wässerte und wässerte, und die wuchsen dennoch nur super langsam, habe ich sie dies Jahr mal nur teil- sonnig aufgestellt, so dass sie statt 12/ 13 Stunden volles Programm über Mittag und am späteren Abend lichten Schatten hatten. Und die wuchsen dies Jahr wie Hulle, viele Pflanzen haben sich trotz nur einmaligen Düngens im April quasi mehr als verdoppelt, bei weiterhin einwandfreiem Aussehen. Und teils angefangen, wieder Rippen einzuschieben, wo sie vorher kontinuierlich immer mal eine abbauten (auch andere Gattungen).

    Gut vertragen tut die volle Sonnendröhnung nur meine schon recht kolossale, ohne Topf und Substrat ca. 5 Kilo- Echinopsis oxygona var. brevispina. Aber auch bei ihr frage ich mich nach den diesjährigen Erfahrungen, ob sie, obwohl sie völlig grün auch in voller Sonne ist, wie sie sich wohl machen würde, wenn sie wie die ganzen Hybriden stehen würde.

    Wer mir trotz des sonnenreduzierten Standes nach wie vor nicht recht gefallen mag, ist mein 'Chico Mendes', der trotz intakter Wurzeln und neues Substrats seine Orangetönung irgendwie nie so wirklich los wird.


    Hat sein gutes, bewahrt vor Sonnenbrand etc., hemmt aber das Wachstum- da muss man seine individuelle Balance finden.

    Ab Hochsommer und im Spätsommer/ Herbst habe ich in dem Ding eher das Problem, dass es zu trocken wird, ich gieße mein Gemüse nämlich (gewohnheitsmäßig ;)?) auch ungefähr eher wie Kakteen und verlasse mich auf das geschützte Klima im Gewächshaus. Das rief leider schon das Stichwort Spinnmilben auf den Plan, welchem Problem ich mich dann auch noch stellen müsste, es sei denn, ich nähme im Sommer einfach die Dachplatten ab.

    Noppenfolie drüber wäre bei dem kleinen Teil eigentlich nicht das Problem, damit habe ich schon manche Gewächshäuser kleiner Hobby- Verkaufsgärtnereien zusätzlich geschützt gesehen. Das sollte krasse Temperaturunterschiede schon abmildern, und ich würde natürlich nur heizen, wenn es friert. Was hier in den letzten drei Wintern insgesamt maximal zwei Wochen der Fall war. Eventuell würde ich dazu mal Grablichterbestände eines 1 €- Ladens plündern, womit man in frostigen Frühjahrszeiten ja mediterrane Kübelpflanzen/ Kamelien in Schutzhäusern ja auch gut durch die Zeit bringt.

    Und ich würde die Gegebenheiten halt gerne sinnvoll nutzen :). Diese kleinen Krücken von Gewächshaus sind schon teuer genug, da soll es nicht nur die Gegend zieren.

    Tag zusammen :)!


    Hat schon jemand Erfahrungen mit Überwinterung in 190 x 190 cm- 6 mm- Stegplattengewächshäusern, wo wir hier gerade so schön beim Thema sind?

    Bislang hat für die Überwinterung immer das Vorratskämmerchenfenster, unbeheizter Raum, außer wenn der Ofen mal an war (Kamin geht durch), vorzüglich gereicht, aber nachdem ich dieses Jahr mit den Hybridenkäufen doch ein bisschen erheblich aufgestockt habe, wird das nicht mehr langen.

    Es sind passende Winterplätze im Haus vorhanden, aber im Gewächshaus wäre die Belichtung doch schon sehr viel optimaler, und sie könnten im Frühling etwas zeitiger loslegen.

    Erwähntes Gewächshaus hatte ich für Salat und Co., nun aber ein größeres Foliengewächshaus, so dass das kleine Stegplattenhaus nun plusminus nur noch demonstriert, wie groß Baumsämlinge in geschütztem Klima bereits im ersten Jahr werden können (der Unterschied zu frei wachsenden ist übrigens elefantös). Und so würde ich das nun gerne für die Kaktanten nehmen wollen.


    Grüße,
    Andreas

    Die HOL.2014.0005.004 hat sich bei mir doch noch entschlossen, ihre bei Übernahme angesetzte Knospe auszubilden, und ich wollte die Blüte hier einfach mal anhängen, um für Andy's tolle Zucht zu werben- auch wenn es in dem Fall Ausselektion ist :D.


    Um ein Haar hätte ich sie wieder zur Abgabe gestellt, weil sie nicht mehr so nett himbeerrot wie im oberen Bild aufblühte. Sondern rot mit etwas magenta Rand. Später in der Nacht schaute ich aber noch mal (habe heute zum Glück Spätdienst), und da war das Farbmuster umgekehrt. Innen magenta mit feinem roten Rand, quasi revers zur 'Hyrave'. Der hat sich in der nun älteren Blüte, die immer noch sehr gut steht, um die ganze Petale gelegt, und bildet mit dem weißen Schlundring und den weißen Pollen einen doch ganz aparten Kontrast. Und das beste ist ihr im Erblühen nicht vorhandener, in der Nacht eher muffeliger, und nun ganz eigenartig apfelig- käsekuchiger Duft.


    Ich finde die Pflanze, auch mit ihrer doch sehr fröhlichen Blüte, dem netten Körper und der mal anderen Bedornung insgesamt sehr gelungen :).


    Grüße,

    Andreas