Beiträge von Andreas75

    Hy!


    Geht mir so ähnlich wie Dir- ich sage mir aber: Augen zu und durch, Flucht nach vorne ist immer am besten ;).


    Zum BEX glaube ich antworten zu können: Ich meine, dass das British Echinopsis Hybrids (also X, weil Kreuzung immer durch x bzw. × gekennzeichnet ist) heißen müsste.

    Züchterkürzel kannst Du Dir in der AG reservieren lassen, kriegst sie hier im Forum aber vermutlich erst unter den Namen, wenn Du Mitglied bist. Die Zuchtnummer hingegen musst Du dann später Deinen selbst gezogenen Hybriden geben.


    Erstblüte forcieren wird außer durch Veredeln nicht gehen. Trau' Dich, mir ist Anfang des Monats auch meine erste Sämlingsveredlung auf Pereskiopsis gelungen :). Ich werde zwar im Winter nicht durchkultivieren, wie die Cracks hier, paar Jahre früher blühen dürfte das bereits doppelt so große Kerlchen aber trotzdem.


    Grüße,

    Andreas

    Um das Thema nicht allzu sehr zuzuspammen, werde ich nur noch Kreuzungen mit erfolgreicher Fruchtbildung erwähnen.


    Erfreut hinzufügen darf ich also:


    Chamaecereus 'Wild Star 2' × Lobivia arachnacantha var. torrecillasensis


    Ziel ist größere, ebenfalls rote Blüte in Fransenoptik, die 'Wild Star 2'- Blüten sind doch recht arg winzig, sowie ein etwas kräftigerer, aber noch chamaecereusartiger Körper.

    Ja, danke, soweit habe ich das ja auch rausbekommen :). Ich hätte nur gerne gewusst, ob diese eventuell inzwischen 'East Way' genannt wurde, weil die immer an erster Stelle kam, wenn ich danach googelte. Ist ja aber von einem anderen Züchter, daher fällt diese sehr schöne Hybride als Mutter meiner Hybride leider aus. Und den Züchter wird man vermutlich nicht mehr fragen können.

    Hallo :)!


    Entschuldigung, wenn ich mich an dies alte Thema ranhänge, aber ich suche im Zuge der Ahnenforschung zum angepeilten Grundstock meiner Hybriden eine Lobivia- Hybride 'East Way', bzw. ein Bild davon.

    Stets kommt bei Google- Suche als erstes Ergebnis diese ESP 2- Pflanze, welche mit ihrer roten Narbe auch absolut zur ebenfalls rotnarbigen Hybride passen könnte, die ich habe (MEX.2007.311.GM.10, Eltern L. 'East Way' & E. 'Pretty Baby'). Und darum möchte ich anfragen, ob es sich bei der ESP 2 "inzwischen" um die "East Way" handeln könnte? Zu der ich so rein gar nichts finde, außer Erwähnungen auch hier im Forum als Elternteil mancher Kreuzungen.


    Sorry nochmal für 's Wiederbeleben der Forenleiche, aber so denke ich, ist der Zusammenhang am besten gegeben.


    Viele Grüße und danke,

    Andreas

    Falls die Nr. 001 auch nicht ins Zuchtziel passt und womöglich neue Wirkungskreise sucht, würde ich fragen, ob sie zu mir umziehen darf. Dieses rosé- fliederfarben mit den roten Staubfäden hat entschieden was für sich- eine eher schlichte, aber im Detail um so erwärmendere Schönheit :).


    Grüße,

    Andreas

    Danke für die wunderbaren Beispiele was so alles geht, bzw. die Hybridenleute sich trauen.

    Ich habe ja nun 30 Jahre Kultur mit "normalen" Kakteen hinter mir, und habe in sämtlichen Büchern gelesen, dass solches "Geschnetzel" gar nicht geht und vermieden werden sollte. Mir selbst ist durch diese Maxime auch manche tolle Pflanze hinweg gestorben.


    Erst durch Euch habe ich von Rippen- oder gar Areolenpfropfung erfahren, und bin ehrlich begeistert, was so alles geht, und das vor allem auch viel, viel effizienter, als wenn man nur ganze Stücke oder meinethalben auch längs halbierte Pflanzen veredelt (was ich wegen der riesigen Wundfläche schon gewagt fand). Ehrlichen Dank für die Horizonterweiterung, ihr seid wirklich ein innovativ Trüppchen :).

    "eiskalt" im Sinne von "gnadenlos".

    Geschnitten, gleich ins Wasser, da fangen die nach etwa einer Woche an zu wurzeln, und können auch drin stehen bleiben. Ist ehrlich eine völlig neue Welt, bedenkt man, dass das Kakteen sind, und sich benehmen wie Weiden(sträucher). Ich habe dabei nur etwa 2- 3 cm Wasser, tiefer traue ich mich dann doch nicht.


    'tschuldigung für 's Thema torpedieren.

    Zitat

    Fangen die dann nicht an zu faulen? Ich dachte bisher, dass Kakteen zwischendurch immer richtig trocknen müssen, weil sie Dauerfeuchtigkeit nicht vertragen?

    Was das angeht, so hat sich hier im Forum einiges für mich erklärt. Wenn ich Veredlungen auf jusbertii hatte, haben die mich nie befriedigt- weil ich die schlicht wie "normale" Kakteen gepflegt habe. Also viel zu trocken.


    Seit ich hier mitlese (war sonst nie der Veredlungsfreak), habe ich so einiges gelernt.

    So hat es mich zwar bissel Überwindung gekostet, aber die Pereskiopsis, die habe ich jetzt eiskalt in Wasser zu stehen, topfe nach Bedarf zwei bis vier Steckis zusammen ein, und der Rest bleibt so lange im Wasser. Da bleiben sie knackig- frisch wie Salat im Kühlhaus, halten nur den Scheitel frisch und wachsen nicht sehr stark. Ich glaube, die Unterlagen so recht lange auf passender Größe und gleichbleibend guter Qualität halten zu können. So zwei Gläser mit je 10 Steckis drin nehmen quasi keinen Platz weg, und man hat jederzeit frisches Material. Ein/ zwei Wochen vor der Veredlung eintopfen, schön feucht und warm halten, und schon kann man prima zu Werke gehen.

    Da das mit den jusbertii wohl genau so geht, werde ich mir da nächstes Jahr mal einen Stecki besorgen und das auch versuchen :).

    Woah, wie genial- rosa Staubgefäße/ Pollen :o!

    Schließe mich meinem Vorredner an- bitte vermehren. Super Effekt, der noch besser wirkt als bei der Mutter!


    Grüße,

    Andreas

    Ich habe so eine ausgeprägte dunkle Stelle an einem Steckling von Hildewintera 'Papagei'. Kam gleich nach dem Schnitt, und zwar sowohl an der Unterseite des Originalstecklings, wie auch an der Unterseite des davon nochmal abgeschnittenen Kopfteils (lieber eine Verzweigung an der Stelle, als lebenslang eine hässliche Triebeinschnürung, die beim Vorbesitzer entstanden war).

    Der Unterteil bekam durch wohlmeinenden kleinen Sohn etwas zuviel Wasser, woraufhin die dunkle Stelle größer wurde und das beginnende Bewurzeln kurz stoppte. Sofortige Trockenstellung ließ auch die dunkle Stelle wieder "einschlafen", und nach kurzer Zeit setzte sich die Bewurzelung fort.


    Es scheint sich also wirklich nur um einen oberflächlichen Pilz zu handeln, der nicht ins Gewebe eindringt, wenn ich das hier so richtig verstehe, und an meiner Pflanze richtig interpretiere. Sieht schlimm aus, scheint aber relativ harmlos zu sein. Liege ich damit richtig?

    Im Namen der Wissenschaft:


    Pygmaeocereus bylesianus × Setiechinopsis mirabilis


    Gleich als mein Pygmaeocereus letztes Jahr die erste Blüte bei mir öffnete, sprang mir diese frappierende Ähnlichkeit in der Gestaltung der Staubgefäße und beim Sezieren dann auch den restlichen Blüteninneren zu Setiechinopsis ins Auge. Auch die Knospen und das blütenäußere ähneln sich hinreichend genug (auch duften beide hinreißend gut), um da nähere bis sehr nahe Verwandtschaft zu unterstellen. So bunkerte ich in weiser Voraussicht schon mal Pollen, als sich Pygmaeocereus und Setiechinopsis beim letzten Mal nur um drei Tage mit der Blüte verfehlten. Und nun hat der Pygmaeocereus nochmal zwei Blüten (das Bild ist vom Vorjahr). Eine soeben geöffnet und mit Setiechinopsis- Pollen bestäubt, die andere, noch Knospe, ist morgen dran.


    Das wäre, glaube ich, mal eine "Umkombination" mit Hand und Fuß wert, falls es klappen sollte.


    Update: Nicht gelungen, es waren aber auch verschwindend wenig Setiechinopsis- Pollen.

    Beide knospen aber nochmal, also auf ein neues :).

    Hy!


    Danke und sehr gern :)!


    Ich muss sagen, dass ich auf Karl Rabsilbers Seite selbst direkt auf nicht viele Seiten komme. Wenn ich aber nach einzelnen Sorten suche, deren Blüte ich noch nicht kenne, stösst man immer wieder auf diese, und dort auf Unterseiten, die ich von der Homepage aus noch nie ergründen konnte. Und bei den alphabetischen Aufstellungen der Sorten findet man entweder hinter dem Sortennamen, oder bei anklickbaren Namen auf der Seite der Hybride, dann oft Angaben zu den Eltern. Nicht bei allen, aber bei einigen. Und wenn man bei denen dann schaut, kommt man teils nicht nur in die Großeltern, sondern sogar die Urgroßeltern bis manchmal zu den direkten Arten herunter, mit denen es anfing.

    Die schreibe ich mir bei für mich interessanten Hybriden raus, und als ich da ein paar Schick- Hybriden zusammen hatte, zeichneten sich da schnell recht viele gleiche Eltern bei den diversen Hybriden ab. Wobei ich nicht weiß, wo die rabsilber'schen Infos her stammen- vermute mal, durch internationale Kontakte.


    Ich stimme dem dann also zu, dass die Suppe nur noch selten kulinarische Explosionen hervorruft, wenn man immer mit den gleichen Ingredienzien würzt ;). Aber dass bereits eine ungewöhnliche Zutat Welten offenbaren kann ;).


    Was die Materialien der verschiedenen Züchter angeht, ist richtig.

    Da greife ich dann auf die Infos zurück, die das Netz bietet, und zur Not verzichte ich auf eine Sorte, wenn sie mir zu verwandt mit zB Schicks scheint, oder wenn sie mit einer Sorte direkt verwandt ist, die ich nicht so dolle finde, oder von der ich mir aufgrund Ahnen nicht sooo viel verspreche.

    Was Haages angeht, so waren es wohl vor allem die, die fröhlich drauf los gepinselt, oder die Schwebfliegen machen lassen haben. Zumindest habe ich schon zu mehreren Sorten, die Haage exklusiv vertrieb (zB Chamaelobivia 'Walpurgit') auch bei Haage selbst keine Angaben zu Eltern kriegen können, sondern die Angabe "wohl Selektion einer nicht weiter registrierten Kreuzung oder Wildbestäubung". Bei solchen Überraschungseiern kann man sich natürlich auch arg schneiden, aber die genetische Diversität dürfte mit guter Chance bestehen. Wie die Walpurgit zeigt, ja durchaus mit geilen Ergebnissen :).


    Schönen Tag noch,

    Andreas

    Danke Euch sehr :).

    Alle genannten sind schon mal eine Frucht. Wobei die Frucht der letzten Kreuzung (mit der L. torrecillasensis) auffallend schmaler ist als die mit der 'Chico Mendes'. Die Griffel der Mutter sind zwar nicht wesentlich länger als die der Lobivie, aber vllt. schon fast ein bisschen zu lang. Mal sehen, wie viel Samen das ergibt.

    Wenn ich was dazu sagen darf, obwohl ich sicher keine Geheimnisse verrate: Ich schaue mir beim aktuellen Aufbau meines Grundstocks wo immer möglich nicht nur die Hybride selber an (das habe ich bei den ersten Käufen vor zwei/ drei Jahren noch gemacht- weswegen ich die 'Morgenzauber 319' zB dies Jahr rausgeworfen habe), sondern auch die Vorfahren. Mindestens die Eltern der Hybride, wenn möglich auch noch die Großeltern.

    Karl Rabsilbers Seite, aber auch andere sind da teilweise sehr hilfreich. Nur so sieht man das Potential in den Pflanzen, und kann danach aussuchen, was man mit wem macht.


    Was mir bezüglich der Schick- Hybriden aufgefallen ist: Er hat wohl ganz massiv mit sehr oft den gleichen Sorten, nur in vielen Kombinationen gearbeitet. So haben mehrere seiner Sorten zB 'Stars & Stripes', 'White Knight' und andere in den Vorfahren. Kreuzt man die Schicks wieder miteinander, ist relativ voraussehbar, dass sich da die Gene vieler Sorten wieder finden, und nicht sooo viel neues heraus kommt, weil das sicher irgendwie schon mal da war. Zumindest in den dann kompostierten Geschwistern der guten Hybriden.

    Ich würde ja gerne mal 'Beautiful Dreamer' und 'Spring Blush' kreuzen, aber da das dem Anschein nach Vollgeschwister sind (identische Vorfahren laut Herr Rabsilbers Seite), weiß ich nun nicht mehr, ob das so die sinnige Idee wäre. Es können bislang nicht vorgekommene Neukombinanten dabei heraus kommen, aber die Wahrscheinlichkeit für solche ist rein rechnerisch schon bei F2's aus ursprünglich reinerbigen Eltern bei nur 1:16. Bei Hybriden mit buntem Stammbaum wäre es daher sicher fast ein 6er im Lotto, aus dem Grundstock eines Züchters wie Schick neue "Burner" zu kriegen. Vor allem wenn man nicht wirklich jedes Samenkorn aufzieht.


    Von daher ist die Kombi des Materials verschiedener Züchter sicherlich sehr sinnvoll, und ich gebe mir auch Mühe, nicht zu viele Sorten eines Züchters aufzunehmen. Habe ein bisschen Schick, ein bisschen Wessner, ein bisschen Stöfer, ein bisschen Haage und andere, und ich glaube, so eine Vielfalt gibt den Ausschlag :).

    Hallo zusammen!


    Dann möchte ich mich mal trauen, und hier meine Projekte vorstellen, ich hoffe, die Ideen gefallen :).


    Als ersten hätten wir:

    Hildewintera 'Humke's Röschen' × Pseudolobivia calorubra zweifarbig

    Zweck des ganzen: a) Schauen ob es geht, b) harmonieren farblich sehr schön, c) Spannung auf die Ergebnisse


    Dann:

    "E44" (von Ernst Spangenberger, Kreuzungsnummer habe ich leider nicht mehr) × oxygona var. brevispina

    Zweck: Versuch, eine so dicke, große, massive und großblütig duftende Pflanze wie den Vater (oxygona) mit der relativ seltenen sattroten Blütenfarbe zu kombinieren, die im Verblühen immer noch adrett himbeerrot ist.

    Die Sämlinge (dies Jahr gesät) sind recht frohwüchsig.


    Drittens:

    TS.H45.SP.004 × 'Chico Mendes'

    Zweck: Beide haben sehr schöne Vorfahren bis in die Großeltern hinein, beide dazu am Tag/ Nachmittag erblühend, beide mit sehr stabilen Blüten, die Mutterpflanze mit bislang dies Jahr drei Blütenschüben. Ich glaube, das lohnt zu kombinieren :).


    4.: TS.H45.SP.004 × L. arachnacantha var. torrecillasensis

    Zweck: Kombination des fantastischen Lobivien- Rots mit der Mutterblüte, kompakterer Körper, sowie Kombi des Lobivien- Rots mit den Ahnen der Mutter



    PS: Die Namen im mittleren und rechten Bild sind natürlich keine offiziellen Namen, sondern nur interne für mich.


    Update: Kreuzung 1 nicht gelungen, alle drei anderen hingegen ja :).

    Habe extra alle Pfaffenhütchen- Sämlinge auf unserem Grundstück wachsen lassen. Und jetzt, nach acht Jahren, kann ich endlich den gruseligen Anblick der kahlen, eingesponnenen Strauch- Partien genießen. Zu schade, dass die nicht um Halloween herum ihr Wesen treiben *lach*.

    Naja, wenn man das selber herstellen sollte/ könnte/ würde, ist ja eine Frage nach der realen Wirksamkeit an selber Stelle doch gar nicht so verkehrt- braucht man kein neues Thema für aufmachen. Und ein einfaches "Ja"/ "Nein"/ "Weiß nicht" würde ja schon reichen. Wobei die Wissenschaft da ja gar nicht drin rumfuhrwerken muss, da die Sache in der Praxis statt findet, und nicht unter Laborbedingungen.
    Ich für meinen Teil wollte schon vor 13 Jahren, als ich beim "Michi" mal mehr kaufte überlegt, ob ich nicht auch mal probieren sollte. Aber immer wieder vom Extrakt abgesehen, weil ich skeptisch war und ja immer einiges versprochen wird, wenn was verkauft werden soll. Da wären doch Erfahrungen aus der Praxis zur wirklichen, direkten Auswirkung, am besten paar Pflanzen der selben Art/ Sorte damit gegossen und den anderen Teil und normal gewässert und gedüngt um einen Vergleich zu haben, nur förderlich :). Ich persönlich kaufe relativ ungerne die Katze im Sack, weil auch vollmundigste Versprechungen, wie zB bei den diversen Wurzelhormonen, oftmals am Ende in einem langen Gesicht resultierten.

    Da hilft nur, einen (beliebigen) Sämling an die Mutterpflanze zurück zu kreuzen, oder zwei (beliebige) Sämlinge aus der Kreuzung miteinander. Dann weiß man, wie der Fall gelagert ist :).