Beiträge von dornenstachel

Bei mir blüht eine Lobivia longispina Hybride den zweiten Tag.
Die Pflanze ist recht frostresistent.
Im Winter lasse ich sie bis zu den ersten Minus 10 Grand auf dem vor Regen geschützten Balkon. Erst danach kommt Sie ins Winterquartier in den Keller.
Bei Minus 15 Grad hatte die Pflanze bisher am meisten Blütenknospen im Frühjahr:

Gestern gab es auch bei mir die erste Kakteenblüte.
Wie so oft eine Lobivia winteriana.

Super, daß die bei euch schon blühen.

Bei mir wird es in der Freiluftpflege noch ein paar Wochen bis zu den ersten Blüten dauern.

Habe hier auch noch (m)eine 366 zum Vergleich:

[Blockierte Grafik: http://www.hybridenforum.com/forum/picture.php?albumid=40&pictureid=983]

Leider weiß ich nicht welcher Pflanzenkörper zu deiner GS170 gehört.
Wenn es einer der sichtbaren ist, würde ich sagen, das der Pflanzenhabitus nicht der 366 entspricht, da dieser dichter bedornt ist und beim Freilandaufenthalt sich der Mitteldorn schwarz verfärbt.
Allerdings kann ich mich da auch täuschen. Bei Unterglas-Kultur kann die Bedornung sichtlich abweichen.

Bei den Farben wäre ich vorsichtig, da die Blüte bei einer 2-3 tägigen Blühdauer täglich spürbar bleicher wird. Vom anfänglichen lachsrosa bis zu hellrosa ist da möglich.

Also ich würde gerne einen Spross abnehmen, sobald einer entbehrbar wäre

Aehm, das Thema korrekte Farbwiedergabe ist ein sehr komplexes.

Wenn ich ein Foto an meinem Monitor entsprechend bearbeite, so daß es farblich dem Original entspricht, bedeutet dies nicht das es auch andere Betrachter dann im Internet genauso korrekt auf ihrem Monitor angezeigt bekommen.

Im Gegenteil. Es ist sogar sehr wahrscheinlich das die anderen Betrachter das Foto mit Farbabweichungen und anderer Helligkeit und Kontrast betrachten.

Eine Farbwiedergabe, egal ob korrigiert oder nicht, ist nur dann für alle Betrachter identisch, wenn auch alle einen jüngst kalibrierten Monitor mit dem selben Farbprofil einsetzen.

Da dies in den meisten Fällen nicht der Fall ist, ist auch fast keine Farbanzeige identisch. Selbst am selben Monitor ändert sich bereits nach Wochen und Monaten die Farbwiedergabe, Helligkeit und Kontrast.

Ach ja, ein Monitor sollte vor einer korrekten Farbwiedergabe etwa 20-30 Minuten bereits eingeschaltet sein, weil er erst dann eine stabile Farbwiedergabe erreicht.

Aber da wir keinen direkten Vergleich haben bemerken wir so etwas auch nicht.

Gefällt mir sehr gut

Mmh, ein Thema über das es sicherlich sehr viele Ansichten und Meinungen gibt. Aber wieder einmal scheint die Diskussion auf die Farben von Blüten beschränkt zu sein?

Was ist mit anderen Zuchtzielen?
Duft?
Frostverträglichkeit?
Schöne Bedornung?
Schöner Pflanzenkörper?
.....

Dies scheint bei den meisten Züchtern kaum bis gar keine Rolle spielen?
Oder entsteht nur bei mir, durch die ewigen Blütendiskussionen, ein falscher Eindruck?

Ich finde das diese oft durchaus verbesserungswürdigen Zuchtziele kaum oder gar nicht berücksichtigt werden.

Zitat von muddyliz

Hier mal ein akuelles Bild von meinen Blaze:
Die Mutterpflanze (hinten) hat 3 Knospen und das Kindel (vorn) hat schon wieder 3 Kindel.

Hallo Ernst, da bin ich ja mal gespannt was aus deinen hervorragend gekeimten

ESP 09-120 Lobivia winteriana x Lobivia blaze
ESP 09-140 Lobivia blaze x Hel. Crassicaulis x Lobiva winteriana
ESP 09-141 Lobivia blaze x Lobivia winteriana

in ein paar Jahren wird?

Alle drei Aussaaten haben nach 7-9 Tagen reichlich gekeimt. Bisher ist noch kein chlorotischer Keimling sichtbar

Ich habe bereits Anfang Januar ausgesät und vor 4-5 Wochen noch den letzten Schwung vor 4-5 Wochen.

Inzwischen sind bis auf eine CH Aussaat alle hervorragend gekeimt.
Zwei Aussaaten sind überwiegend chlorotisch.

Ich habe 2008 zahlreiche Samen von Koehres ausgesät. Der Großteil hat gut bis sehr gut gekeimt. Allerdings waren auch einige Naturformen darunter die gar nicht gekeimt sind.

Ende Januar 2009 habe ich 12 verschiedene Lobivienarten von Sucseed ausgesät. 10 davon Naturformen mit einer Keimquote von ca. 80-90%. Bei zwei Zuchtformen lag die Keimquote bei 20-60%.

So gesehen bin ich sehr zufrieden. Für mich war eigentlich die sehr große Auswahl bei den Lobivien ausschlaggebend. Vor allem kann man viele davon mit Foto halbwegs beurteilen.

Der Mykorrhiza Pilz wird in der Pflege von bestimmten Bonsai schon seit mehreren Jahrzehnten eingesetzt. Meist in Verbindung einiger Nadelbäume, wo er auch am natürlichen Standort gemeinsam auftritt.

Ich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen das er bei Kakteen viel bringt. Da er eine gewisse Grundfeuchtigkeit braucht dürfte seine Wirkung bei den meisten Kakteenarten nicht so optimal sein. Am ehesten noch bei Epiphyten.

Ihr betrachtet die ganze Systematik offenbar nur aus eurem Blickwinkel.
Wir sind in erste Linie Sammler und Züchter und unterscheiden bereits bei kleinsten Merkmalen.

Die Systematik ist allerdings nicht für Sammler oder Züchter gemacht, sondern für Botaniker. Mir wurde in einem anderen Forum (für Bonsai) von einem Botaniker erklärt das eine Pflanze mindestens 5 gravierende Unterscheidungsmerkmale haben muß um botanisch als eigene Art klassifiziert zu werden. Und dies ist gem. der aktuellen botanischen Spezifikation bei den meisten Echinopsis-Varietäten ja nicht der Fall.

Für uns Sammler und Züchter wird so zwar vieles in einen Topf geworfen. Für wissenschaftlich arbeitende Botaniker wird so aber vieles übersichtlicher, einfacher und effektiver.

Und es verbietet uns ja niemand trotzdem die ehemaligen Bezeichnungen Lobivia, Chamaecereus, Trichocereus .. zu verwenden. Für eine klare Zucht wird dies auch weiterhin notwendig sein.

Wer das Werk von Anderson kennt, weiß auch das in der deutschen Übersetzung vom Übersetzer Urs Eggli vereinzelte Arten mit Anmerkung eigenständig beschrieben werden (im Gegensatz zur englischen Version). Also auch unter den Fachleuten gibt es keine wirkliche Einigkeit bzw. müßen Gentechnische Untersuchungen bzw. Auswertungen abgewartet werden um die ein oder andere Artzugehörigkeit zu bestätigen oder zu revidieren.

Ich denke diese Diskussion wird nie enden und unter dem Strich bringt kann es uns Züchtern doch egal sein wie unsere stachelige Gesellen gerade genannt werden. Bei den Zuchtpflanzen bekommen die stacheligen Kinder ja sowiese eine Nummer oder sogar einen neuen Namen