Beiträge von Bianca

Und noch ein paar Lobivien und Chamaecereen gaben sich heute die Ehre:

Oben mittig blüht sogar nochmal eine Lobivia ferox. Hatte ich so auch noch nicht um diese Jahreszeit ...

Vielen Dank für das Feedback!

Ernst, die pink-weiße ist eine "echte" Lobivia winteriana, die hab ich nicht von dir .

Die winterianas, egal welche Farbe, begeistern mich durch ihre Dauerblüte. Sie haben alle noch Knospen in Arbeit.

Und nochmal ich .

Heute blühten lauter Lobivia winterianas. Die normale, pink-weiße Form, die rote, geflammte Form von Ernst, und ein Sämling aus der Kreuzung dieser beiden mit tiefdunklem Pink und von der Mitte aus weiß-roter Flammung.

Wie immer kommen die Farben nicht annähernd so schön raus wie in Natura.

Heute gaben sich noch einmal mehrere Lobivien ein Stelldichein:

Hallo Kaktus-Fan,

was den Duft anbelangt, wirst du bei Lobivien mehr Chancen haben, bunte Blüten mit Duft zu kombinieren.

Bei den Echinopsen habe ich bisher nur einfarbige (weiße und gelbe) Blüten mit intensivem Duft gefunden.

Der Duft ist vor allem bei den Hybriden auch nicht immer gleich intensiv ausgeprägt. Meist duften sie bei der ersten Blüte sehr intensiv, um dann später im Jahr eher duftlose Blüten zu produzieren.

Eure Diskussion wäre eigentlich einen eigenen Thread wert, denn das sind Infos und Gedankengänge, die jeden jungen Züchter interessieren.

Ich habe mich schon oft dabei erwischt, wie ich Kreuzungen anderer Züchter als Vorbild nehmen wollte, aber die Chance, dabei etwas wirklich Neues zu erreichen ist eher gering.

Absolut spannend für mich ist z.B. eine Kreuzung wie die Sunny oder auch deren Vater. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, "so was" zu kreuzen, aber das Ergebnis zeigt: Experimentierfreude ist wichtig, vielleicht noch viel wichtiger als Stammbäume.

Dieses Jahr habe ich einige solche Experimente gewagt, in zwei Jahren werde ich sehen, was dabei rauskommt (Chamaecereus-Hybriden).

Sieht ein bisschen aus wie Sunny ein paar Mal zu heiß gewaschen .

Weil nach Erfahrungen gefragt wurde, möchte ich kurz berichten, wie es mir mit dem Baldiranextrakt geht.

Ich verwende ihn nun seit ca. 6 Jahren, angeregt durch die Berichte hier und in anderen Foren. Es ist nun aber nicht so, dass ich mich vorher über zu wenig Blüten hätte beschweren können, und auch nach Anwendung des Baldrian konnte ich bei meinen Pflanzen keine übermäßig gesteigerte Blüte feststellen.

Ich pflege aber hauptsächlich auch Kakteen, die von sich aus gut und reich blühen.

Was ich feststellen konnte: Kakteen die nicht blühen können, sei es weil sie noch nicht alt genug dafür sind, sei es weil sie nicht in der richtigen Verfassung dafür sind, bringt man auch mit noch so viel Baldrian nicht zum Blühen.

Des weiteren habe ich viele Kakteen, die auch ohne Baldrian reich und regelmäßig blühen, ihn also überhaupt nicht benötigen.

Und, für mich vielleicht einer der wichtigsten Gründe, warum ich den Baldrian immer seltener und nur noch sehr gezielt einsetze: Ich wurde regelrecht abhängig von dem Zeug (nicht weil ich es getrunken hätte ;-).

Man fühlt sich ja irgendwie gut, wenn man seine Pflanzen mit diesem und jendem Mittelchen verwöhnt, dass ihnen anscheinend gut tut. Wenn man dann aber glaubt, dass man seine Kakteen nur noch mit diesen Mittelchen (Baldrian, Vitanal, bestimmte Düngersorte, ganz bestimmtes Substrat) gesund und wüchsig und blühfreudig erhalten kann, dann ist irgendwas schief gelaufen.

Und an diesem Punkt war ich, und habe deshalb beschlossen, ganz bewusst den Einsatz dieser "Wundermittel" (die ja durchaus ihre Erfolge und ihre Berechtigung haben!) stark zu reduzieren.

Mein Fazit: Eine gute, der Art angepasste Pflege, ein erfahrener Gärtner, der richtige Standort und Geduld sind immer noch die besten und wichtigsten Wachstums- und Blühfaktoren für die Kakteen.

Ich sprühe mittlerweile Baldrian nur noch ein mal im Frühjahr bei bestimmten Kakteen, der Rest wird auch ohne ihn glücklich .

Hallo Matthias,

auch wenn es mir selber schwer fällt weniger erfolgreiche Kreuzungen zu zeigen, finde ich es sehr wichtig.

Bei den Bildern, die wir Züchter hier so posten, könnte der Eindruck entstehen, dass jede Kreuzung ein tolles Ergebnis erbringt. In Wahrheit ist ja aber das Gegenteil der Fall. Auf ein tolles Ergebnis einer Kreuzung kommen 5-10 aussortierte Pflanzen, manchmal landet eine komplette Kreuzung auf dem Kompost.

Bei meinen Chamaecereen ist die Quote "Behaltenswert:Kompost" ca. 1:8. Und das ist wichtig zu wissen, sonst gibt´s bei noch unerfahrenen Züchtern am Anfang völlig überzogene Erwartungen und herbe Enttäuschungen.

Ansonsten: Die erst gezeigte Hybride hat was. Ich persönlich würde die goldgelbe im zweiten Beitrag auch noch ein Jahr behalten und beobachten. Ich mag dieses Goldgelb, auch wenn es nicht sooo selten ist. Das ist aber Geschmackssache .

Versuch doch nächstes Mal die Pollen in Pergamintütchen zu lagern (oder selbst gefaltete Tütchen aus Butterbrotpapier). Die dann in eine Ziptüte mit Salz/Silica, da verschwindet dann auch nichts .

Was mich daran so irritiert ist die Tatsache, dass es kein Muster gibt, aber eigentlich eines geben müsste.

Letzte Woche haben sich die Hummeln hier in den Pollen gewälzt, dass sie fast nicht mehr aus den Blüten gekommen sind, und heute waren Züchter und Hummeln schwer enttäuscht . Kaum eine Blüte hatte Pollen, nicht mal ein paar Körnchen waren zu finden...

Vielleicht hat ja jemand hier schon mehr Erfahrungen gesammelt, und kann mir folgende Frage beantworten:

An manchen Tagen öffnen sich Blüten ohne Pollen. Die selben Pflanzen haben vorher und auch danach wieder ganz normal Pollen ausgebildet, aber z.B. gerade heute haben sich bei mir mehrere Blüten an verschiedenen Hybriden geöffnet, und allesamt hatten sie so gut wie keinen Pollen.

Es ist also kein Phänomen einer einzelnen Pflanze, sondern scheint von bestimmte Umweltbedingungen abhängig zu sein.

Ich habe das Phänomen schon ab und zu beobachtet, konnte aber bisher keine konkret nachvollziehbare Ursache feststellen.

Temperatur? Luftfeuchte? Durst der Pflanzen?

Hat jemand das Phänomen auch schon beobachtet und eine Idee, woran es liegen könnte?

Das sieht wirklich klasse aus!

Es wäre natürlich genial, wenn sie das weiterhin machen würde, aber gehen wir lieber mal davon aus, dass du hier ein einmaliges Ereignis dokumentiert hast.

Die Natur hat einfach ständig neue Überraschungen auf Lager.

Und wenn du bei ebäh im Impressum deine Homepage mit angibst?

Wenn ich sehe, dass ein Verkäufer auch eine Homepage hat, schaue ich z.B. immer erst dort vorbei.

Rot-Weiß geht in unendlich vielen Varationen:

Es ist dennoch eine sehr beeindruckende Blüte in Farbe und Größe .

Du bist ja auch schon am Vermehren wie man sieht .

Heute noch eine wunderbare Überraschung.

Lincoln Firecracker x Edith hat unter anderem dieses Kind hervorgebracht:

Und hier ein kleiner Überblick in eine der Saatkisten, Kreuzung Edith x Lincoln Yellow Bird.

Wie so oft bei den Hybriden gilt auch hier "Farbe oder Größe" .

Die gelbe hat immerhin eine wunderschöne Form, sie ist deutlich größer als die beiden Bunten.

Damit hier mal wieder ein wenig Leben reinkommt:

Die Aylosteren blühen aus allen Knopflöchern, in allen Farben und bei fast jedem Wetter.

Aus der Kreuzung Edith x Lincoln Yellow Bird sind noch mehr wunderschöne Sämlinge hervorgegangen, alle mit großer Blüte über 5 cm Durchmesser.

Auf dem Bild sind zwei verschiedene Sämlinge am blühen:

Aus dieser Kreuzung habe ich nur 12 Sämlinge aufziehen können, aber davon sind vier wirklich sehr schön. Das Verhältnis kann sich wirklich sehen lassen, bei machen Kreuzungen ist vielleicht einer unter 30 schön.

Hier noch ein paar Impressionen:

Chamaecereus Edith x (Lobivia ferox x pampana), eine dreijährige Pflanze

Rügens Flamme, nicht nur bei mir beliebt:

Burning Cheeks von Ernst, ein unermüdlicher Dauerblüher:

Danke für euer Feedback!

Es blüht immer weiter aus allen Knopflöchern, und alle Hybriden haben weitere Knospen angesetzt.

Wenn ich denke, dass ich früher mit einem einzigen Blütenschub zufrieden war ...

Hier möchte ich euch drei Kinder aus der Kreuzung Goldstern x Edith zeigen. Erwartungsgemäß sind sehr viele gelbe Sämlinge dabei, und auch die zweifarbigen sind alle gelb in der Grundfarbe. Aber es ist spannend, wie variabel rot-gelb oder pink-gelb sein können:

Die Kreuzung Edith x Lincoln Yellow Bird hat ebenfalls schöne rot-gelbe Sämlinge hervorgebracht. Einer davon:

Und selbst eine weiße Hybride (Lincoln Snow) bringt mit Edith Farbe hervor, diesmal in einer für mich spannenden Blütenform. Ich habe die edithfarbenen Kinder bisher nur in der Variante mit spitzen Blütenblättern:

Und ob diese Blüte so bleibt, wage ich zu bezweifeln. Es ist Unikum x Edith, ein chlorotischer Sämling. Auf jeden Fall eine sehr schöne Farbkombi, aber ich rechne mal damit, dass es ein Zufall ist und nicht von Dauer: