Beiträge von Stachelbär

    Hallo zusammen!


    Ich freue mich sehr über das Ergebnis und 23cm im Blütendurchmesser ist auch nicht zu verachten!

    Auf jeden Fall hat sie gute Gene und ist daher mit vielen modernen Hybriden kreuzbar wodurch sich viele Zuchtmöglichkeiten ergeben.


    Die FLYING DRAGON habe ich übrigens schon wurzelech mit 15cm blühen sehen. Da die Zuchtergebnisse für sich sprechen und die Sämlinge sehr wüchsig sind finde ich sie ideal für die Weiterzucht. Die größte wurzelechte Blüte der FLYING DRAGON bei mir hatte 30cm (!) Blütendurchmesser. Allerdings war die Pflanze über 1m hoch im 20er Topf.


    Ich habe Erstblüher aus der obigen Kreuzung mit 20cm Höhe gehabt und da kann sie mit vielen anderen mithalten.

    Wenn man natürlich bei einer 10cm Pflanze auf eine 30cm Blüte hofft ist man enttäuscht. Den Kraftakt wird sie auch nicht lange mitmachen


    Gruß,

    Walter

    Hallo zusammen!


    Was ist der wesentliche Unterschied zwischen den erfolgreichen under erfolglosen Pfropfungen?

    Da muß es etwas geben was anders war.


    Wann wurden die erfolglosen Pfropfungen gemacht und wie wurden sie die nächsten Tage danach aufgestellt? Welche Temperaturen herrschten da?


    Ich verwende seit Jahren problemlos Sterillium (Handdesinfektionsmittel aus dem Krankenhaus) und wenn man die Messer mit einem sauberen unparfümierten (!) Taschentuch gut trockenwischt funktioniert es prima.


    Für den groben Vorschnitt der Unterlage verwende ich ein übergroßes Teppichmesser und für die finalen Schnitte am Pfröpfling und der Pfropffläche der Unterlage (hauchdünne Scheibe) verwende ich ein besonders scharfes Spickmesser.


    Die hauchdünne Scheibe ist nötig da sich die Leiterbahnen der Unterlage nach dem ersten Schnitt einziehen. Dafür bereite ich die Unterlage mit einem waagrechten Schnitt vor und schräge die Kanten ab. Dann warte ich gut eine Minute und mache mit dem sauberen Messer einen hauchdünnen Schnitt.

    Das einsinken der Unterlage merkt man besonders bei Echinopsis als Unterlage wenn die Pfropfflächen einsinken. Da kann man sich am besten vorstellen dass sich die Leiterbahnen auch zurückziehen.

    Ziel beim Pfropfen ist es dass die Leiterbahnen von der Unterlage mit denen vom Pfröpfling zusammenwachsen. Sprich dass die Unterlage den Pfröpfling versorgt.


    Bei Areolen habe ich die besten Ergebnisse erzielt wenn sie eine oder zwei Rippen haben. Falls die Rippen nicht über die Schnittflächen ragen sind es auch manchmal 3 Rippen.


    Die Rippen gehören möglichst gegenüberliegend der Rippen der Unterlage ausgerichtet gepfropft da dort die größte Übereinstimmung der Leiterbahnen (Versorgungslinien) ist.


    Die Gummies sollten direkt auf den Rippen der gepfropften Areolen sein. Die Furchen verwende ich nur für den ersten Gummi um den Pfröpfling auf der Unterlage in Position zu halten.

    Mit jedem Gummi wird mehr Druck ausgeübt.

    Jusbertii brauchen mehr Druck als andere Unterlagen.


    Ich kann nur sagen: ÜBEN! ÜBEN! ÜBEN!

    Das es nicht unmöglich ist zeigen die bisher erfolgreichen Pfropfungen.


    Gruß,

    Walter

    Hallo Siegfried!


    Ich habe schon viele Areolenpfropfungen gesehen. Dabei gibt es immerwieder einzelne wo die Areolen vertrocknet sind aber dass alle eingetrocknet sind mach mich stutzig.

    Das kann an vielem liegen aber da Kindelpfropfungen auf jusbertii angewachsen sind dürfte es nicht am mangelnden Anpressdruck liegen. Die jusbertii sehen auch prima aus! Ich denke es liegt an den finalen Schnitten, der Desinfektion vom Pfropfwerkzeug oder art wie die Gummies über die Areolen gespannt wurden.


    Ich habe am Anfang Statistik über alle Pfropfungen geführt und so ist die Anwachsrate immer besser geworden. Leider habe ich immerwieder einzelne Pfropfungen die nicht anwachsen.


    Gruß,

    Walter

    Hallo Katja!


    Ich habe mal gelesen dass die Winterruhe ca. 100 Tage dauern soll.

    Anfangs habe ich im Keller überwintert und da ging die Temperatur nicht unter 15°C. Dabei hat keine einzige blühfähige geblüht.

    Im GWH war das kein Problem.

    Sonnenbrand ist nicht nur das Ergebnis von zu viel Sonne sondern auch fehlender Frischluft.


    Gruß,

    Walter

    Jusbertii kindeln nicht von selbst.

    Daher müssen sie aktiv über die Aussaat (generativ) oder Stecklinge (vegetativ) vermehrt werden.


    Um die Blüte zu garantieren muß vegetativ vermehrt werden. Daher wurden bei der Verteilung Areolen verteilt die gepfropft wurden.

    Wie sich die Blüte vererbt wird sich erst weisen

    Normaler weißer jusbertii x Echinopsis ergibt weißen jusbertii.


    Gruß,

    Walter

    Hallo Christian!


    Ich fülle die Aussaattöpfe mit Substrat und stelle sie ins Wasser bis die Oberfläche nass ist. Dann stelle ich so viele Töpfe wie möglich in dir Mikrowelle.

    Die läuft dann 2Min. bei 600Watt.

    Sobald das Substrat in den Töpfen abgekühlt ist verwende ich es.


    Gruß,

    Walter

    Hallo Katja!


    Tolle Beschreibung!!!

    Die bisher duftmäßig intensivste Blüte hat für mich die TH Flying Dragon. Die ist sehr angenehm aber so intensiv dass die ganze Wohnung danach geduftet hat und wenn ich direkt daran geschnüffelt habe bekam ich Kopfweh davon :cwm69:


    Gruß,

    Walter

    Um ehrlich zu sein bin ich davon ausgegangen das ihr alten Hasen wisst das es nicht die Gold Rose ist. Ich poste von meinem Handy und habe keine Ahnung wie ich das accent aigu über das e bekomme😂 daher habe ich es letztlich weggelassen.

    Ich habe auch lange gebraucht dafür 😅

    Wenn man die Taste e am Smartphone gedrückt haltet erscheint eine Auswahl mit unterschiedlichen Varianten. Bei mehreren Buchstaben sind Sonderzeichen hinterlegt. Das ist auch hilfreich für viele andere Anwendungen.

    Hallo Ute!


    Sorry wenn ich mich da oberlehrerhaft einbringe aber der Name ist nicht Goldrose. Es hat nichts mit einer goldenen Rose zutun.

    Er lautet Goldrosé wegen der Blütenfarben.


    Gruß,

    Walter

    Tolle Praxisbeispiele wurden gezeigt!

    Ich möchte nur festhalten dass Areolenpfropfungen oft recht lange brauchen können um Kindel zu bringen.

    Die Zeitspanne reicht von wenigen Tagen bis hin zu 2 Jahren.


    Gruß,

    Walter

    Hallo zusammen!


    Ich bin zwar kein Biologe aber Pereskiopsis wachsen in der Natur als Sträucher und sind der Übergang vom Strauch zum Kaktus. Sie haben Glochiden mit fiesen Wiederhaken wie Opuntien.

    Daher bewurzeln sie sicher anders als allgemeine Kakteen.


    Gruß,

    Walter

    Hallo Katja!


    Das Substrat meiner jusbertii ist das gleiche wie bei den anderen Hybriden auch. Ich habe schon gehört dass viele für jusbertii mehr Humus ins Substrat geben.


    Ich habe sie in einer separaten Schale bei den anderen Kakteen stehen und staue von unten an. Ich lasse sie mehrere Tage so stehen und richtig "ansaufen". Wenn das Stauwasser weg ist staue ich je nach Wetter nach etwa einer Woche im Sommer wieder an. Das Substrat trocknet also nicht ganz aus.


    Gruß,

    Walter

    Hallo Katja!


    Die Pfropfungen sehen gut aus und ich drücke die Daumen dass sie erfolgreich sind.


    Ich desinfiziere die Kakteen übrigens auch nicht ;)


    Nur die Pfropfmesser desinfizierer ich mit handelsüblichem Handdesinfektionsmittel vor jedem Schnitt.

    Von den Pfropfmessern verwende mindestens zwei pro Pfropfung. Ein übergroßes Cuttermesser um die Unterlagen vorzuschneiden und ein besonders scharfes dünnes Spickmesser für die feinen Schnitte. Der letzte Schnitt muss glatt absolut sauber sein.


    Bei Unterlagen mit stärkerer Bedornung schneide ich die Donen an der Basis mit einer Rebschere dort ab wo ich den Körper schneiden möchte damit sie beim ersten Schnitt nicht stören.

    Beim Abschrägen der Schnittfläche entferne ich störende Areolen mit einem schrägen Schnitt von oben nach unten.

    Von den Untetlagen her verwende ich hauptsächlich jusbertii. Sie sind kurz bedornt und im Gegensatz zu allen anderen Kakteen die ich kenne lieben sie nasse Füße. Voraussetzung dafür ist dass sie gut bewurzelt sind sie sich in der Wachstumszeit befinden. Wenn man den Körper drückt muss der fest sein und wenn man ihn schneidet kann es ruhig verholzt knacken.

    Meine Anwachsrate bei jusbertii ist sehr hoch.


    Gruß,

    Walter

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen 🤗

    Da zeigt sich prima wie unterschiedlich die Blüten aus einer Kreuzung ausfallen können.

    Ich finde manche Ferderzeichnungen besser als bei der Asterix und die Super Feuerzauber von Jürgen Theißinger eignet sich prima zur Weiterzucht!


    Gruß,

    Walter