Beiträge von Pieks

    Hallo Wolfgang,


    -> Memo an mich selbst: schwedische rattenscharfe Möbelhausmesser kaufen!
    -> Memo 2: zur Aufbewahrung geschnittener Areolen nicht die Einwickelfolie vom alten Gouda verwenden!


    Alupulver gibt es seit 2003 nicht mehr, weder als Medargal noch als Alugramin. Aber in dem großen Auktionshaus in praktisch jeder Körnung, Reinheit und Menge. Gut zu wissen. Ich hab grad mal ein halbes Kilo gekauft. Sollte also jemand Aluminiumpulver brauchen...


    Erst einmal danke. Jetzt hilft nur noch ausprobieren. Ich werde mir als erstes ein paar Opfer schnappen, bei denen es nicht dramatisch wäre, wenn ich sie schrotte. Wenn ich nicht vor Aufregung völlig verpeilt bin, werde ich das alles fotodokumentarisch festhalten.



    Hallo @ Willi, die Verwendung von Sprühpflaster war mir bisher immer unheimlich. Ich habe mir gerade noch einmal von unterschiedlichen Sprays die Inhaltsstoffe angeschaut und komme wirklich ins stirnrunzeln. Menthol, Aceton, diverse Ester... Das macht der Pflanze nix aus? Allerdings wäre es wirklich sinnvoll, bei der Verheilung den Sauerstoffzutritt zur Wunde zu verringern. Zum einen, weil die meisten Pilze ohne Sauerstoff (oder nur wenig davon) eine sehr geringe Überlebenschance haben (überwiegend Anaerobier, zumindest fakultativ) und zum anderen, weil damit Feuchtigkeitsverlust reduziert würde. Allerdings bremst das den Austrocknungsvorgang der Schnittstelle ab. Ist Sprühpflaster aseptisch? Ich konnte von den Inhaltsstoffen keinen eindeutig als "desinfizierend" identifizieren. Gibt es ein bestimmtes Pflaster, das sich besonders bewährt hat, z.B. das mit dem blauen Deckel?


    Ich probier' das einfach mal aus. Versuch macht kluch.


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hach Ernst, wie immer ganz praktisch...


    Aber ja, recht hast Du.
    Und deshalb bleiben die Echinos die Echinos und die Trichopsen eben die Trichopsen. Desto größer der Anreiz, die Haltbarkeit unserer Blüten zu verbessern.


    EOF.
    Tim

    Hallo Wolfgang,


    besten Dank für Deine sehr aufschlussreiche Antwort. Haben wohl noch nicht allzuviele Züchter hier getan oder selbst ein Quellenverweis würde schon zuviel Aufwand bedeuten, ich weiß es nicht. Ein wenig mehr Resonanz hätte ich mir bei 80 Betrachtern schon erhofft. Naja.


    Erlaube mir, dass ich mich zu Deiner Antwort in meiner langatmigen Art äußere.


    zu 1. Schon klar. Nur wo findet man dieses Jahr eine solche Wetterlage? *lächel*
    zu 2. Die leidige Messerfrage. Dünn nehme ich auch am Liebsten (entfettete, gereinigte und desinfizierte SCHMALE Cutterklinge), allerdings sind damit wirklich gerade Schnitte ohne reichlich Übung kaum machbar. Was für ein Messer verwendest Du? Und die Desinfektion ist Ehrensache. Wenn ich pfropfe, riecht meine Küche wie eine Kombination aus Schnappsbrennerei und Operationssaal...
    zu 3. Keilförmig auf das Leitbündel zu, ok. Ich werde mir jetzt bestimmt die Zunge (Finger) brechen, um die folgende Frage zu formulieren: ich schneide links, ich schneide rechts, klar. Aber was mache ich oben und unten? Ohne im Inneren der Pflanze Verletzungen zu verursachen? Weißt Du, was ich meine? Oder sind diese vernachlässigbar?
    zu 4. GENIALER GEDANKE!!! Logisch zwar, aber ich hätte sicher etwas "aus der Mitte" genommen, weil ich gedacht hätte, dass die jüngeren Areolen sicher leichter kindeln. Und bei den unteren Areolen ist die optische Beeinträchtigung an der Mutterpflanze subjektiv auch leichter hinnehmbar, weil ja auch öfter mal Verkorkungen an dieser Stelle auftreten. Danke!
    zu 5. An und für sich auch sehr klug. Von vornherein etwas mehr Material zu entnehmen, um gleich mehrere Pfropfungen zu machen. Erhöht die Erfolgschancen.
    zu 6. Wirklich? Man kann die lagern? Wusste ich gar nicht. Ich hätte befürchtet, dass man in der Frischhaltefolie mangels Sterilität die besten Voraussetzungen für Pilze schafft. Naja, in dem Punkt bin ich wohl leicht paranoid...
    zu 7. Ich würde wirklich gerne einmal einen Versuch mit Aluminiumpulver unternehmen. Ich verspreche mir davon einfach eine bessere Sichtbarkeit von Infektionen. Bei Kohlepulver ist alles dermaßen schwarz, dass eine Infektion viel schwerer zu erkennen ist. Nur: wo komme ich an Aluminiumpulver? Ich hab danach noch nie Ausschau gehalten, weil ich dachte, dass es gar nicht frei verkäuflich ist. Wir hatten da mal einen Chemielehrer, der uns gezeigt hat, was man mit Aluminiumpulver und Kaliumpermanganat so anstellen kann... Wo hattest Du Dein Pulver her?


    So, ich drücke uns mal die Daumen für besseres Wetter und wünsche einen schönen Sonntag!


    Liebe Grüße,
    Tim

    Um bei der Metapher zu bleiben:


    Eierlegende Wollmilchsäue haben heutzutage nur noch eine Chance, wenn sie Flügel haben und man ihnen das Fliegen und Reiten beibringen kann...


    Man vergebe mir meinen smalltalk.
    :psb06:

    Hallo, Ihr Alle!


    Angestoßen von Willis Antwort http://www.hybridenforum.com/f…t.php?p=10891&postcount=7 in seinem Thread über die WE xx-xx-WH-7 habe ich festgestellt, dass ich noch nie einer bewurzelten und wachsenden Pflanze Areolen entnommen habe. Ich habe entweder die ganze Pflanze geschnitten und dann den Scheitel verpfropft und den Stumpf neu kindeln lassen, oder die Pflanze in Einzelteile zerschnitten und diese gepfropft.


    Nun meine Frage: wie entnehme ich einer Pflanze nur einzelne Rippenstücke, ohne sie großartig zu beschädigen und zu stören? Es geht mir vor allem um Echinopsis/Pseudolobivia und Trichocereus mit entsprechend handhabbaren Rippen.


    Welche Areolen nehme ich am Besten, "untere" oder "mittlere"? Wie tief schneide ich heraus? Parallel zur Sproßachse oder keilförmig auf die Sproßachse zu? Was für Messer nehmt ihr hierfür? Es gibt ja so Pflanzenkörper, die aufgrund ihrer Form (von der Bedornung mal ganz abgesehen) wirklich schwierig zugänglich sind... Gibt es hierfür irgendwo eine bebilderte Anleitung, z.B. Stachelpost oder Ähnliches? Oder habt ihr eventuell eure Arbeiten fotografisch dokumentiert? Rabsilbers Anleitung gibt schon ganz gute Eindrücke, nur eben nicht zur Areolenentnahme "erhaltenswerter" Pflanzen.


    Es gibt da einige Pflanzen in meinem Bestand, die ich unbedingt vermehren möchte, um sie später mal der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen oder zumindest etwas zum Tausch haben zu können, aber das Risiko eines Totalverlustes nur durch Expirimentierfreudigkeit möchte ich so gering wie möglich halten.


    Ich hoffe auf eure Antworten!


    Liebe Grüße,
    Tim



    P.S.: Hat jemand einmal Areolenpfropfungen auf Opuntien vorgenommen? Genau genommen meine ich Rippenpfropfungen längs auf die Opuntiaschnittfläche. Gibt es da Unterschiede zur "Tuberkelpfropfung", wie bei youtube gesehen? (ich denke, unter Tuberkel sind eher einzelne Warzen/Mamillen zu verstehen.)


    Hier nochmal das Video, wer es nicht kennt:


    http://www.youtube.com/watch?v=HA3ZIjHGKZ0


    Grüße!

    Hallo Willi,
    danke für die Antwort. Erfreulich, dass sie vermehrt wird. Was muss man tun, um in die Liste der Anwärter für den Nachwuchs zu kommen bzw. besteht dafür überhaupt eine Chance?


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hi Volgan,


    ich habe keine Ahnung, warum die Candlelight nicht mitspielt. Klingt aber so, als würden die Leitbündel nicht verwachsen. Aber gleich dreimal? Hm. Ich würde in jedem Fall mal die Unterlage wechseln. Sonst ist die Kerzenflamme eines Tages auch nur noch so groß wie ein Erdnüsschen...


    Southfield sagt mir was, sie haben viele der Lincoln Hybriden. Allerdings haben sie auch knackige Preise. Ich hab Montag CHs bei cactusshop.co.uk von Ralph bestellt (Ex Westfield Cacti), mal sehen, was hier so ankommt. Sollte was Spannendes dabei sein, lasse ich es Dich wissen.


    Meine Avatar-Blüte hat zwei Namen.
    Rebutia mamillosa WR302 ‘Rot Weiss’ vs. Mediolobivia ‘Schweizer Mädel’


    Ist übrigens ein link. Ich habe sie im März in Erfurt als "Rebutia mamillosa WR 302 Humkes Auswahl" gekauft, waren allerdings nur wenige vorhanden. Sie beginnt gerade zu kindeln, wenn Du also warten kannst...


    Ich bin mal so frei und füge noch ein Bild ein, obwohl es mittlerweile schon beinahe off-topic ist. Naja, nicht ganz. Ein Kindel von ihr habe ich GEPFROPFT.


    Freundlich gegrüßt!
    Tim

    Hi Wolfgang,


    danke für die Antwort. Die Feldnummer ist mir bei Echinos auch nicht wirklich wichtig, es wäre eben nur schön gewesen, mehr zu wissen, um eben genau diese Standortvariante "zu beschaffen". Leider bekommt man von EC nur selten Ableger zu kaufen, meistens sind es eben Sämlinge. Mit oben genannter Ungewissheit.


    Die Suche geht weiter...


    Danke nochmals, liebe Grüße!
    Tim

    Sag Willi,


    hast Du vor, sie zu vermehren? Oder wartest Du mit dieser Entscheidung bis zum nächstjährigen Flor? Ich finde den Farbverlauf unbedingt erhaltenswert, einer der interessantesten, den ich je gesehen habe. Sehr inspirierend. Und die Größe ist doch auch nicht zu verachten.


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hallo Herr Kellner!


    Alles Gute zum Geburtstag, beste Gesundheit und weiterhin so viel Freude an unserem stacheligen Hobby nebst spektakulären Erfolgen!


    Liebe Grüße aus Berlin,
    Tim

    Hallo Wolfgang,


    hast Du noch mehr Informationen über diesen Echinocereus x roetteri? Also Feldnummer, Sammler, Standort oder Händler? Was für ein Schmuckstück! Nur leider ist der Formenkreis dieser Art so groß, dass es ein absolutes Glücksspiel ist, eben genau diesen Augenstern zu bekommen...


    Liebe Grüße,
    Tim

    Huhu Volgan!


    Was geschieht bei Deiner Candlelight? Wird braun? Sicher ist Übung vorteilhaft, allerdings hab ich meine missglückte Pfropfungen auf mangelnde Sauberkeit zurückführen können. Inzwischen geht's bei mir immer zu wie im OP-Saal... Zwei Tage vorher werden sowohl Pfröpfling als auch Unterlage mit einem Pilzmittel behandelt. Am Tag der Pfropfung (kein Quatsch): neues T-Shirt angezogen, Arbeitsflächen und Hände bis zum Ellenbogen nass mit Sterillium desinfiziert, sämtliche Gerätschaften (Messer, Pinzetten, Nagelschere) sterilisiert und dann zunächst vorgeschnitten und abgeschrägt. Nach einer Stunde der gleiche Zirkus nochmals und dann die eigentliche Pfropferei. Mit der Nagelschere und einer Uhrmacherlupe knipse ich dem Pfröpfling sämtliche Dornen ab, die auch nur in die Nähe der Schnittfläche kommen könnten. Die Schnittflächen suche ich mit der Lupe nochmals nach Verunreinigungen ab, am liebsten würde ich hierbei das Atmen einstellen... Auf diese Weise ist mir in diesem Jahr bis auf zwei alles angewachsen, außer einer Tondelayo, allerdings war ich bei ihr weniger akribisch.


    Wenn etwas partout nicht anwachsen will, gehe ich in den nächsten Pflanzenmarkt und kaufe eine 7-cm-Subdenudata für 1,59 Euro, Verfahren siehe oben. So habe ich letztens noch eine Lobivia famatimensis retten können. Die ist zwar (noch) deutlich breiter als hoch, aber prima angewachsen.


    Keine Regel ohne Ausnahme: bei meinem Stern von Hemsbach hat der ganze Eiertanz selbst im dritten Anlauf nichts gebracht und sie ist gestorben. Muss es auch geben.


    Hast du die Shot Scarlet von Bilsdale?


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hallo,


    tut mir leid, dass ich den thread erst jetzt wahrgenommen habe, ich habe auch nichts wirklich Neues dazu beizutragen. Ich kann nur erläutern, wie ich verfahre.


    Generell versuche ich, die Pfropfunterlage immer so ähnlich wie möglich zu wählen, ich halte mich dabei gerne an die alten Formen von Gruppierungen. Ich pfropfe eine Pseudolobivia XY lieber auf eine Pseudolobivia kermesina als z.B. auf E. subdenudata, auch wenn heutzutage alles zu Echinopsis zusammengefasst ist. Wohl mehr ein Bauchgefühl, als wissenschaftlich fundiert. Allerdings befinden sich meine Vermehrungspfropfungen von den CCH überwiegend auf T. pachanoi, mit sehr gutem Erfolg. Normalerweise besteht kein Grund, CCH zu pfropfen, die meisten wachsen wurzelecht doch recht zügig, deshalb nehme ich gepfropfte Kindel nach rund einem Jahr ab und lasse sie wurzelecht weiterwachsen. Das Schöne daran ist, dass die gepfopften Kindel auf der Unterlage relativ schnell basal sprossen und bei der späteren Bewurzelung oftmals nicht nur das "Stammkindel", sondern auch noch die meisten Sprosse Wurzeln treiben, was einfach eine schön breite Wurzelbasis bietet.


    Ich denke, in Deinem Fall spricht nichts dagegen, die Pflanze wurzelecht weiterzukultivieren, Du kannst ja sicherheitshalber noch ein Kindel pfropfen, als "Backup" sozusagen.


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hallo Ralf,


    ich denke, dass es auf jeden Fall lohnenswert ist, mit der O. compressa zu expirimentieren. Auch wenn ich nicht glaube, dass damit sämtliche Pröpflinge winterhart werden, werden sie sicher deutlich temperaturunempfindlicher. Nachdenklich macht mich folgender Abschnitt in dem Originalartikel:


    "During the winter months the stocks cladodes dehydrate a lot (this does not matter) this water reduction confer a frost hardiness to the plants. At present I grow anything in a non heated greenhouse, not one of my thousands of plants have died from the frost!!"


    Ich werde mal ein entbehrliches Küken auf eine Compressa pfropfen und schauen, was in der ungeheizten Garage über die Winterruhe und im Verlauf des nächsten Jahres geschieht.


    Ebenso habe ich ein Glied meiner O. ficus-indica in Streifen geschnitten, wie in der Stachelpost 22 beschrieben. Das macht mich doch alles sehr neugierig...


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hey Volgan!


    Spektakulär, vielen Dank für's Zeigen. Diese Art der Mehrfarbigkeit kannte ich bis jetzt nur von der Wunderblume (Mirabilis). Es gibt übrigens eine interessante group bei yahoo von Hibiskusfreunden, vielleicht kennst Du die ja schon.


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hi Ralf!


    Sowohl durch Deinen Beitrag als auch durch den Artikel von Felix Wirz im letzten Journal habe ich große Lust bekommen, eigene Erfahrungen mit Opuntia als Unterlage zu machen, Jusbertii, Pachanoi und Scopulicolus waren in letzter Zeit genug...
    Wirz schreibt, dass ihm der Zuwachs auf O. compressa zu gering sei, helle Begeisterung hingegen bei cactus-art.biz über die Compressa. Hast Du schon Erfahrungen mit ihr?


    http://www.cactus-art.biz/tech…ompressa_step_by_step.htm


    An der Compressa ist einfach sehr vorteilhaft, dass sie praktisch beliebig winterhart ist, auch der Pröpfling soll somit unempfindlicher werden.


    Was mich unbedingt interessiert, ob es hier Erfahrungen gibt, nach erfolgreicher Pfropfung die Optuntien senkrecht in Streifen zu schneiden und mit Pfröpfling neu zu bewurzeln. Meine O. ficus-indica-"Ohren" sind schon recht gewaltig, wäre schade, wenn da dauerhaft nur eine Pfropfung bei herauskäme.


    Liebe Grüße,
    Tim