Beiträge von frank.hoehnel

    Hier noch zwei erstblühende Geschwister einer Echinocereus-Kreuzung (Hörger F2 x E. rigidissimus).




    Die Blüten halten viele Tage und ändern während dieser Zeit deutlich die Farbe. Die Blüten bleiben auch nachts und bei schlechtem Wetter geöffnet.

    Vielleicht kennt der eine oder andere die ältere Lobivia-Hybride 'aracnocot' (oder so ähnlich), die ich vor vielen Jahren mal aus Kalifornien geschickt bekam. Ein Elternteil dieser Hybride dürfte mit Sicherheit die Lobivia arachnacantha sein, wie der Name auch schon vermuten lässt.


    Ich habe diese Hybride mit meiner eigenen Hybride (Lobivia winteriana x Acanthocalycium glaucum, siehe den Anfang dieses Threads) gekreuzt.
    Das Ergebnis sind flachkugelige blühfreudige Pflanzen mit sehr farbenfrohen Blüten mit mehreren Schichten von Petalen, so dass sie leicht gefüllt wirken. Und eine von denen hält ihre Blüten sogar bei schlechtem Wetter ohne Sonne offen!


    Auch diese Lobivia-Hybride ist zwei- (oder sogar drei-?) farbig:



    Wie so oft bei meinen Kreuzungen, ist wieder die Lobivia winteriana die Mutterpflanze, und auch hier gibt es leider keine Aufzeichnungen über den anderen Kreuzungspartner.



    Hier eine zweifarbige Lobivia-Hybride:






    Die Vaterpflanze ist leider nicht überliefert. Die Mutterpflanze ist diese eigene Lobivia-Hybride mit schönen gelben Blüten, die auch ohne Sonne geöffnet sind (also keine "Rentnerpflanze", wie die Lobivien manchmal genannt werden):


    Diese Pflanze



    hat als Mutter eine Kreuzung aus Lobivia arachnacantha und Lobivia winteriana.
    Der Vater ist eine Lobivia draxleriana mit sehr dunkler Blütenfarbe und schwarzem Schlund. Beides hat sich in der Hybride durchgesetzt. Und die negative Eigenschaft der Vaterpflanze, dass sich die Blüte auch an sonnigen Tagen nur wenige Stunden öffnet, ist zum Glück auf der Strecke geblieben. Von der Mutterpflanze hat sie die schöne Blütenform geerbt.



    Und hier noch ein Bild der Mutter:


    Danke für die Kommentare!


    Die folgende Hybride hat als Mutter Lobivia winteriana.
    Zunächst ein Familienfoto, die 3 links hinten sind Geschwister:



    Hier eine davon, zwar einfarbig, aber mit einer meiner Meinung nach besonders edlen Blütenform:



    Und hier der wahrscheinliche andere Elternteil (hab mir leider den Pollenspender nicht notiert):



    Diese Pflanze habe ich aus Samen gezogen, die als Trichocereus huascha rubra verkauft wurden. Das ist eine ziemlich kuriose Pflanze. Der Körper ist flachkugelig, die Blüte aber eindeutig eine vom Helianthocereus-Typ.

    Ich hatte in dieser Saison wieder einige Erstblüten von eigenen Kreuzungen, von denen ich einige vorstellen möchte.


    Hier
    http://www.hybridenforum.com/forum/showthread.php?t=1119
    hatte ich vor einiger Zeit meine Ergebnisse einer Kreuzung von Lobivia winteriana und Acanthocalycium glaucum vorgestellt.


    Und hier
    http://www.hybridenforum.com/forum/showthread.php?t=1299
    eine Kreuzung aus Lovivia winteriana und Echinopsis calorubra.


    Wenn man diese beiden als Eltern nimmt, erhält man u.a. diese mehrfarbige Hybride:





    Und hier noch ein neueres Foto des einen Elternteiles:



    Viele Grüsse
    Frank

    Zwar sind Kreuzungen zwischen Echinopsen und Matucanas inzwischen keine Seltenheit mehr, aber wegen der nicht gerade engen Verwandschaft doch immer für eine Überraschung gut.
    Im Frühling 2015 habe ich in einer Kakteengärtnerei in Thüringen eine Pflanze erworben, die als Kreuzung zwischen Matucana madisoniorum und der Echinopsis-Hybride Jealousy beschriftet war. Die Oberfläche des Körpers hat eine sehr markante Farbe und Textur, sehr ähnlich dem Matucana-Elternteil. Die Pflanze sah sehr gesund und kräftig aus, und nach kurzer Zeit bildeten sich die ersten Knospen.


    Auf diesem Bild sieht man die Hybride zusammen mit dem Matucana-Elternteil:



    Eindeutig kann man die Abstammung von Matucana madisoniorum erkennen. Der Pflanzenkörper ist allerdings viel grösser. Die bei der Matucana lustigerweise nur sporadisch an manchen Areolen vorhandenen einzelnen Dornen sind bei der Hybride regelmässig und zahlreicher vorhanden. Die Blüten sind nur wenig zygomorph, haben die gleiche schräge Ausrichtung, haben die Grundfarbe der Matucana geerbt, es ist aber auch ein bisschen gelb zu erkennen.



    Viele Kreuzungen zwischen Echinopsis und der Matucana-Verwandschaft, die ich bisher gesehen habe, sind eher interessant als schön gewesen. Ich hatte auch schon mal eine eigene Kreuzung einer Matucana intertexta mit einer Lobivia winteriana vorgestellt, die ebenfalls keine Schönheit war. Aber diese Hybride hier finde ich sehr gelungen:



    Die Hybride ist fruchtbar, ich habe Samen von mehreren verschiedenen Kreuzungsversuchen geerntet. Ich denke, sie könnte für die Weiterzucht interessant sein.


    Ich habe vor mindestens 10 Jahren eine Easter Parade direkt vom Züchter Louis S Zelenak (damals Californien) erhalten:



    Die Pflanze ist bei mir dauerhaft sehr klein geblieben, die Blüten sind auch nicht gross, allerdings im Verhältnis zur Grösse des Pflanzenkörpers ok.
    Neben der Mehrfarbigkeit der Blüte ist eine weitere (für Lobivien besondere) Eigenschaft, dass die Blüten sich nicht sofort schliessen, wenn die Sonne sich hinter den Wolken oder dem Nachbarhaus versteckt.


    Ich habe sie u.a. mit Lobivia winteriana gekreuzt, mit diesem Ergebnis:



    Ich kann die Sorte wärmstens zum Weiterzüchten empfehlen.

    Hallo Christian,
    deine Bilder kommen mir alle zu dunkel vor. Ich habe mir mal erlaubt, eines davon mit Paint.NET etwas aufzuhellen.


    Ich kann in dem aufgehellten Bild keinen Vorteil gegenüber dem Original erkennen. Ich neige eher auch zur leichten Unterbelichtung.
    Ich glaube ein Drucker (zumindest so ein Tintenspritzer wie ihn die meisten zu Hause haben) ist nicht geeignet, eine objektive Aussage über die Foto-Qualität zu bekommen, da traue ich modernen Monitoren schon eine bessere Farbwiedergabe zu.

    ich mache für mein eigenes Archiv auch immer Fotos, kombiniert mit Draufsicht und Seitenansicht.


    Hallo Markus, wenn ich nur eines deiner beiden kombinierten Fotos zeigen könnte, würde ich mich klar für das kleine Ganzkörper-Bild entscheiden.


    Die Titelseite unseres Hybriden-Journals ziert oft ebenfalls ein Bild einer Gesamtansicht einer Pflanze. Die finde ich immer viel schöner als die Draufsichtbilder auf den Innenseiten.
    Was ich gar nicht gut finde ist, wenn dann noch die Spitzen der Blütenblätter abgeschnitten sind, d.h. die Blüte gar nicht vollständig zu sehen ist. Ausser in wenigen Fällen, wo es explizit um bestimmte Blüten-Details geht.


    Eine leichte Unterbelichtung finde ich bei hellen Blütenfarben oftmals vorteilhaft. Ausserdem sind besonders bei reinen rot bis rot-orange Tönen selbst bei Bildern von aktuellen Kameras oftmals kaum Farbnuancen zu erkennen, wenn man nicht ein bisschen unterbelichtet.