Hallo Karl und MitleserInnen
“Es ist schwer etwas Neues in die Köpfe zu bekommen...” und ohne den Rahmen sprengen zu wollen, ist das eines der Hauptübel auf dem Weg in eine lebenswürdigere Zukunft; nicht alles Neue ist auch gleich ein Besseres und mancher Kopf ist ohnehin nicht zu überzeugen und wird auch nach x-fachem Gegen-die-Wand-rennen sein merkwürdiges Treiben nicht aufgeben. Deshalb bin ich etwas skeptisch, ob wir über dieses Forum zu einem Konsens finden werden, der von professionellen, wie Hobbyzüchtern anerkannt und dann auch konsequent umgesetzt wird. Und wer weiß, ob es überhaupt sinnvoll ist, wieder eine Vorschrift mehr zu erlassen, die ja doch nur als unnötiger Zwang angesehen werden könnte, dem dann natürlicherweise ausgewichen wird. Aber dennoch: “steter Tropfen höhlt den Stein” und vielleicht bringt uns dieses Thema einen Schritt weiter.
Hinter den Kulissen konnte ich erfahren, daß es auch unter den professionellen Züchtern einige gibt, die wenig Wert auf das ganze Trara um sauberes Bestäuben und Dokumentation des Stammbaumes legen ... und trotzdem wunderschöne Kreationen großgezogen haben, mit denen auch weitergekreuzt wird, auch seitens der “Stammbaumverteidiger” - schon mal ein Punkt, der diese Diskussion ein wenig ad absurdum führt.
Insofern wird sich wohl jeder selbst die Frage stellen müssen, was ihm/ihr wichtiger erscheint: vorderhand eine neue Schönheit zu präsentieren oder doch eher das konsequent penible Arbeiten mit Erbgutträgern.
Wenn es um eine zurückverfolgbare Zuchtlinie geht, kann ich mich nur wiederholen: aussagekräftige Bilder von den beteiligten Kreuzungspartnern haben mehr Wert, als ein Name oder eine Nummer innerhalb der Stammbaumangabe.
Grüße, Ronny