Gene
Teil 1
Durch die Artikel von Gen Forschern über das menschliche Genom und die Fachbegriffe zu den Genen, möchte ich mal zu den Genom bei den Echinopsis Rückschlüsse fassen.
Es ist zwar nicht vergleichbar, aber der Weg der Forscher kann auch bei den EH übertragbar sein.
Die verbreitete Ansicht von einigen Hybridenfreunden das Genom der Schick Hybriden sei Homogenisiert, es soll bei der Gen - Verteilung sehr ausgeglichen sein und dadurch ist nicht mehr viel bei den Kreuzungen mit den Schick Hybriden zu erwarten, kann ich nicht teilen. Jeder macht sich seinen eigenen Reim und setzt zu seiner Meinung andere Positionen fest.
Wenn man bedenkt 128 Schick Sorten als Mutter X 1 Vater wie viel mögliche Kreuzungen würde es ergeben. Dazu noch die Gegenkreuzungen wenn es die Beschaffenheit der Blüte zulässt ( manche haben ja keinen Pollen ). Es sind Millionen Möglichkeiten die Gene immer neu zu mischen.
Das Erbgut müsste rein rechnerisch von Mutter und Vater vorwiegend beeinflusst werden.
Leider trifft es nicht so zu und es kommen von vergangenen Kreuzungspartnern Ur, Ur, Urgroßeltern die Gene durch.
Mutter gelb x Vater weiß und es kommen rote raus.
Vergleiche ich die Kreuzungspartner bei Schick, die über Jahrzehnte vorwiegend verwendet wurden, bilden sich ganz andere Richtungen der Genome heraus.
An den paar Beispielen wird die Vielfalt der Kreuzungspartner aufgezeigt, sie zeigen den amerikanischen Weg auf.
1. Forty Niner x Tangerine)X (Aurora x White Knight)
2. Northern Lights x (E. Blush x E Stars & Stripes)
3. (Heavenly Twins X Stars & Stripes) X (White Knight X unbekannte Echinopsis Hybride)
4. Don Juan x Sonnet
5. Aurora, Heavenly Twins, Stars & Stripes und White Knight
6. Forty Niner x Fire Chief
7. (Blush X Orange Glory) X Northern Lights.
8. Atomic, Orange Glory, Stars & Stripes, Tangerine und Terra Cotta
9. E. brasiliensis, Blush, Heavenly Twins, Orange Glory, Stars and Stripes, Tangerine und Terra Cotta
10. (Blush X Stars & Stripes) X (White Knight X unbekannte Echinopsis Hybride)
11. Blush, Northern Lights, Orange Glory, Red Meteor, Stars and Stripes und White Knight
12. Atomic X (Heavenly Twins X unbekannte Echinopsis Hybride)
13. E. Blush, Heavenly Twins, Red Meteor, Scarlet O'Hara, Stars & Stripes und Schick 1-1
14. Blush, Northern Lights, Orange Glory, Red Meteor, Stars & Stripes und White Knight und eine unbekannte Echinopsis Hybride
Diese stellen sich ganz anders dar als das Genom von den Pflanzen mit der Dr. Stauch die 200er Linie oder der 300er Line bestehen.
Ich meine hier eine amerikanische Linie der Genome und eine Deutsche, Europäische Linie der Genome zu sehen.
Aus den Erkenntnissen bleibe ich auch noch bei den Kreuzungen der Schick Hybriden.
Um eine Kreuzung zu beurteilen, sollte nicht nur 1-2 Sämlinge herangezogen werden sonder eine Reihe von 10 und mehr Sämlingen beurteilt werden. Wird ja auch im Forum erfolgreich gezeigt.
Es stellt sich aber auch heraus, das bei den einzelnen Züchter manche Farbspiele überwiegen.
Entweder ist es die Vorliebe des Züchters auf die gezeigten Farbspiele oder die Farbkombination überwiegen dort. Es fehlte der geeignete Kreuzungspartner der mehr Farbe ins Spiel bringt.
Es gibt Hybridenfreunde mit Zuchten überwiegend in Pastellfarbe und bei Anderen ist es eine kräftige Farbe die dort vorherrscht.
Mit diesen Zeilen will ich aufzeigen es ist mit den Schicks noch lange nicht zu Ende.
Um es nicht zu eingleisig zu gestallten bin ich auch seit vielen Jahren schon auf Kreuzungen mit meinen Neuheiten oder mit Kreuzungen aus anderen Zuchtlinien übergegangen.
Wie sind die vielen hervorragenden Züchtungen anderer Züchter der letzten Jahre entstanden.
Denke bei vielen waren die Schicks die Grundlage zum Erfolg.
Teil 2
Wenn man die Gene besser steuern könnte wäre schon viel gewonnen. Eine Selektion wäre auch noch erforderlich.
Aus dem Grunde führe ich auch immer die Formel auf.
100 zu 20 zu 2 Stück, es bleiben 2 übrig mit hervorragenden Eigenschaften.
Wir betreiben eben eine Zucht auf dem untersten Niveau ganz primitiv. Bisschen schneller als in der Natur reicht das für die Zukunft.
Eine gute selektierte Pflanze X eine gute selektierte Pflanze und schon haben wir einen neuen Mischmasch an Genera und alles beginnt von vorn.
Über die Gene habe ich in der letzten Zeit viel gelesen und bei allen dauert es 10 Jahre und länger bis die Wissenschaftler ein Gen finden welches für eine bestimmte Ursache verantwortlich ist.
Meist ist es nicht ein Gen sonder eine Gruppe welches für eine bestimmte Ursache verantwortlich ist.
Gute Eigenschaften bei einer Zucht mehr hervorheben und andere ausdünnen, wenn von einer Sorte gleichwertige Pflanzen gekreuzt werden über F1, F2,.... F10. Die Zeit für so etwas fehlt doch jedem und es kämen gute 10 Jahre zusammen bis sich wirklich etwas positives zeigen würde.
Bis sich eine Sorte zu einer stabilen Art verwandelt hat. Ist das nicht Inzucht.
Jedenfalls ist es eine Homogenisierung.
Werden bei dem Vorgehen nur drei Merkmale herangezogen
z.B. Pflanzenkörper, Dornen, Blütenfarbe und -Form werden andere
Merkmale einer erfolgreichen Zucht außer acht gelassen, ich denke da an
Blühwilligkeit, Blütenröhre, Duft usw. Frosthärte usw.
Nur wird es sehr schwierig sein alle positiven Merkmale in zwei Pflanzen
zu finden und positiv in den Nachkommen zu vereinen und einzubinden.
Man kann nicht von einer Homogenisierung der Schicks sprechen wenn 100 Sorten untereinander gekreuzt werden.
So wie es mal in einem Forum dargestellt wurde geht es nicht. Kreuzt man die Schicks untereinander werden nur ähnliche Blütenformen hervorgebracht und man sollte da nicht gezähnte Blüten erwarten.
Deshalb habe ich auch geschrieben über Züchter und ihre Vorliebe zu
bestimmten Farbnuancen. Bei einem fallen die Züchtungen eher hell
pastellfarben aus und bei anderen mit knalligen Farben.
Hier haben sich die Gene schon bisschen ausgerichtet auch nach den
Vorlieben im Farbton der einzelnen Züchter. Jedenfalls sind, die Gene die für diese Ausrichtung verantwortlich sind, über viele Jahre Züchtertätigkeit verstärkt.
Bei mir überwiegen auch diese knalligen roten Farben, kann man bei den
Neuheit bestens sehen.
Über die vegetative Zucht und Vermehrung wird die neue Sorte erhalten und die Vererbung ist wie die Mutter 1 zu 1.
Ein Züchter hat mir mal geschrieben, es geht auch nicht unbegrenzt, diese Zuchten nur über die vegetative Vermehrung der Sorte über Kindel kommt auch mal zum Ende.
Wann diese Zucht verbraucht ist kann niemand sagen.
Hier wurde nicht von eine Pflanze gesprochen sonder von der gesamten
Population der Sorte.
Nun diese Ansicht ist schwer zu verstehen. Es war mir bisschen zu hoch.
Teil 3
Genom bei den EH,
Möchte einen Weg finden die Gene besser zu steuern und meine Kenntnisse zu dem Thema reichen nicht aus.
Aus dem Grunde habe ich auch in meinem Buch dieses Thema nicht angerührt.
s.auch
https://www.cactuspro.com/bibl…obrief%202010-48%20FE.pdf
7/2010 Seite 38
Finde keinen Weg der hier neu begangen werden könnte um aus dem primitiven Kreuzungen mit viel Hoffnung, Glück zu besseren Ergebnissen führen könnte.
Die meisten Züchter sagen mir, ich züchte mit dem Material was mir Spaß macht und kümmern sich nicht um Gene.
Teil 1 kann man hier gleich vergessen, denn er ist nicht durchführbar für uns Züchter.
Teil 2 ist mehr das Gegenteil zu unserer Zucht, hier soll ja eine Hybride zu einer guten Art verwandelt werden.
Als Laie kann ich mir nur ein simples Bild von den Genen aufbauen.
Denke die Lösung ist es ein guter Weg.
Zwei gute Hybrid Sorten werden gekreuzt.
Die Sämlinge sind die F1 Generation. Jetzt werden die F1 mit Vater oder Mutter gekreuzt oder eine Geschwisterkreuzung vorgenommen und es entsteht die F2 Generation. Es wird bei der gleichen Sorte geblieben.
Um eine Innzucht, chlorotische Samen oder Totalausfall bei der Keimung der Samen zu vermeiden sollte ab der F2 eine vergleichbare Kreuzung mit anderen Partnern zur Verfügung stehen und damit die Kreuzungen fortgesetzt.
Denke damit könnten bestimmte Merkmale an den neuen Hybriden ausgebaut, gefestigt werden.
Vielleicht denke ich viel zu einfach.
Die meisten Züchter werden den Weg, wie immer, mit sehr guten Material fortsetzen.
Ausgesuchte Hybriden mit guten Eigenschaften kreuzen.
EH x EH oder EH x TH
Die Neuheiten nach der Blüte selektieren.