Beiträge von Michael.K

    .... Sämlinge sind absolut nicht empfindlicher als die großen, das habe ich
    bei den winterharten schon getestet. Selbst 1jährige Sämlinge stehen da
    bei -20°C da ohne Schaden zu nehmen. Warum immer alle glauben. Sämlinge
    seien empfindlicher entzieht sich meines Wissens. Und pauschal "alle Trichos
    vertragen Frost bis -10°C" ist ebenso falsch, da es Trichos von wärmeren
    Gegenden gibt wie solche die auch noch weit darunter vetragen.Ich erin-
    nere nur an div. Gräsers Züchtungen die schon meckern wenns mal 5°C hat
    und dies mit Flecken danken....wenn die Sämlinge von vorn herein "normal"
    gehalten werden- also nicht gepuscht mit Wärme und zuviel Dünger, dann
    brauchst Du Dir keine Sorgen machen, dass sie das nicht abkönnen, was die
    großen ebenso aushalten--- ich habe übrigens schon alles ins ungeheizte
    Haus geräumt und angegossen. Wenns wirklich noch mal kälter werden sollte
    wie letztes Jahr (hatte draußen -10°C) schmeiß ich Noppenfolie oder Vlies
    drüber..bislang bin ich damit bestens gefahren

    ...korrekt, richtig gesetzt....mal schaun, was der große Unbekannte
    beigestäuert hat. Normal mache ich keine "Wildbestäubungen" mehr,
    das ist ja absolut verpöhnt bei manchen Erz-Züchtern. Aber zu der Zeit
    als sie blühte waren eigentlich nur super Blüten auf, da ich sehr schnell
    selektiere. Das Schild ist mir leider abhanden gekommen welches ich in
    die Blüte gehängt hatte. Aber definitiv nichts schlechtes, weil ich da schon
    mittlerweile akribisch selektiere und nur noch wirklich neues versuche..

    ich verwende schon ettliche Jahre den "popeligen" Brennspiritus vom
    Baumarkt für 1,79Eur deer Liter. Spritzen zu ich ihn 50%ig, also 500ml
    Wasser und dieselbe Menge Spiritus. Den Tipp habe ich damals von unserem
    Kakteenvorstand Erich Haugg bekommen, und das schon an allen möglichen
    Pflanzen, nicht nur Kakteen, getestet- ohne auch nur einen Hauch von
    Schäden. Selbst Sämlinge tut das nix. Ist wohl die günstigste und effektivste
    Waffe gegen Spinnmilben (Rote Spinne). Allerdings würde ich das nicht im
    größeren Stil machen, sprich mit Buckelspritze im dichten Gewächshaus.
    Gast ja wie blöde, und denke nicht dass man da ohne eigene "Wirkung" davon
    käme. Aber für punktuelle Befälle gibts für mich nichts anderes.
    Wichtig- wie
    wohl bei allen Spritzmitteln- niemals bei Sonne/Hitze anwenden, sondern
    einen trüben Tag wählen. Temperatur um die 15°C

    Hallo Tim!
    meinst Du mich mit Michi...?
    Wo ist da das Problem... wie Du schildersd ist das wohl "normaler" Russtau
    und den kriegt man mit Saprol ganz gut in Griff. Rovral ist Krebserrregend und
    benötigt zudem eine gewisse Temperatur (min. 14°C) um zu wirken, außer-
    dem gibt das richtig häßlich Spritzflecken. Ich arbeite lieber mit Vitanal
    sauer, ist absolut biologisch und die Pflanzen schaun wie geschleckt aus.
    Gegen Rote Spinne ist das Non-Plus-Ultra nach wie vor gewöhnlicher Brenn-
    spiritus. Würde ich bei kleineren Sammlungen jedem Gift vorziehen.

    es kommt ganz drauf an, wie ungeduldig Du bist- ich warte solange, bis
    keine Heizung mehr dafür nötig ist, also bis gegen Mitte April, alles andere
    ist mit viel Spielerei und Arbeit verbunden und bringt im Endeffekt auch
    nicht mehr. Den Rückstand holen meine Pflanzen leicht wieder auf, da sie
    von Anfang an beste Licht/Luftverhältnisse bekommen. Außerdem lege ich
    in erster Linie Wert auf hart gezogene Pflanzen, und bei den Platzverhält-
    nissen strebe ich nicht nach ungebremstem Wachstum. Lobivien haben ja
    verhältnismäßig große Samen, und der Keimling ist auch schon ziemlich
    groß. Vorteile für so extrem frühe Aussaaten sehe ich nur bei sehr fein-
    samigen Sorten wie Parodien, Strombocacteen oder dgl. viel Glück!

    Orthocid gibt es schon seit Ewigkeiten nicht mehr- es hieß mal danach Malvin.
    Ist übrigens genauso krebserregend..also keine gute Alternative wenn man
    da Sorgen hat. Ich hatte bisher den Tip mit Saprol bekommen- und das ist
    ja "nur" für die Augen gefährlich und riecht etwas streng (wie Nagellack-
    Entferner). Probleme wie sie Ihr anschneidet hatte ich an Trichos noch nie.
    Außer an einem huascha, den ich eigentlich eh schon auf den kompost
    werfen wollte...zumindest stand er nach dieser häßlichen Auswucherung
    nahe drann. Keine Ahnung warum ich ihn wieder ins Haus geholt habe. Steht
    er schon bald 15 Jahre bei mir, nimmt ewig Platz weg und hat noch nie ge-
    blüht. Allerdings steht er im unbeheizten Haus....bislang ohne Schaden, naja
    eine Restchance besteht ja noch.
    Lediglich an Tephros oder Cylindropuntien kommen ab un dann solche schwarze
    Flecken, und die machen das nur, wenn sie zu wenig Nährstoffe
    bekommen/hungern. Nach frischem Substrat, guter Wasserversorgung und
    guter Lüftung verschwinden die in der Regel dann von selber.
    Allerdings bin ich stark am zweifeln, ob es sich hier wirklich um eine pilz-
    liche Infektion handelt. Jedenfalls konnte man an meinen damals in Freising
    im Labor diesbezüglich nichts isolieren und gab die Vermutung auf Bak-
    teriose oder Viruserkrankung...das war mir aber dann zu teuer das zu
    testen.

    danke, danke, Ihr beschämt mich! Habs aber gestern richtig krachen
    lassen- das ganze Programm; Shoppen, fein Essen gehen und Sauna
    bis 20.00h, was will ich mehr, das musste sein nach all dem Hausbaustress
    beste grüße


    Michi

    Da hast Du wohl einen "schlechten" Klon erwischt. Ich finde bei der albiflora
    sowohl den markanten Körper, der fast an eine kleine Carnegia gigantea
    erinnert äußerst sehenswert als auch die rel. große Blüte. leider machen sie
    nur schlecht Samen. Ich habe 4 Klone, aber der Samenansatz ist sehr be-
    scheiden. Würde ich gerne besser vermehren.

    ..jederzeit gerne- Freitag hab ich immer offen, Kaffee und Bier gibts
    eh, und einen gepflegten Ratsch dazu, ist mir sehr wichtig und ich
    glaub, es gibt viele, die es zu schätzen wissen, dass es nicht um
    reine Geschäftemacherei geht, sondern in erster Linie ums Hobby,
    ebenso wie bei Wessner Andi, und ich hoffe, das auch noch lange
    halten zu können. Ich ziehe ja 99% meiner Pflanzen selber her, und
    da ich selber ja extrem infiziert bin, fällt es mir schon nicht leicht,
    wenn die Pflanzen meinen Betrieb verlassen, auch wenn ich abwägen
    muss, dass ich davon leben muss, aber das passt schon....
    :psb04:

    Nein, nach meinen Erfahrungen ist Haageocereus ebenso "empfänglich",
    sprich Hybridengeeignet wie z.B. Hildewintera. Ich konnte da schon alles
    mögliche einkreuzen (siehe die Beiträge dazu)

    ..nicht zu vergessen sollte erwähnt werden, dass diese Sorte ungemein große
    und leckere, knall pinkfarbene Früchte bringt (selbststeril, man muss pinseln!)
    in der Größe von Mandarinen und extrem saftig- rechtzeitig ernten, weil sie
    bei Vollreife abfallen und mit einem heftigen Platscher am Boden eine riesen
    Sauerei machen...hier noch ein Bild von H.australis v.araneispinus, blühen den
    ganzen Sommer bis weit in den herbst in reichen Schüben-

    Hallo Sascha!
    Wie Du ja selber schon erkannt hast-ist das nicht gerade DER "Wow" um
    nicht zu sagen, wohl das gängigste was so manches Bauernhaus zu bieten
    hat an geduldeten Pflanzen....gehöprt wohl in den Eps. oxygona Bereich oder tubiflora- also was "ultra"- ordinäres.-....

    hallo Sascha!


    Da kann man wirklich nur spekulieren. Der Pflanzenkörper ist sehr typisch für
    so ziemlich viele der Echinopsis-Hybriden. Allerdings ist die Blüte nicht gerade
    der Renner. Diese Typen findet man hier bei uns fast an jedem Haus stehen.
    Und das sicher schon seit vielen Generationen. Ich muss gestehen, ich habe
    selber so eine bei mir in Pflege, die mir vor Jahren meine Nachbarin geschenkt
    hatte- naja, aus Anstand steht sie bei mir und weil ich mir mit wegwerfen
    schwer tu, aber nicht weil sie so umwerfend schön blüht....schätze sie in den
    E.eyriesii/ oxygona Komplex einzuordnen...

    Hallo Oliver!
    Du stellst ja nur die Kreuzungspartner vor- nicht die daraus entstandenen
    Hybriden- meine Schuld. Ist vielleicht etwas unglücklich dargestellt, weil man
    so den Eindruck hat, die Züchterkürzel seien zu den jeweiligen Pflanzen zuzuordnen.
    Ich dachte mir schon, wie Du in so kurzer Zeit
    (3 Jahre) so tolle Hybriden züchten konntest. Na dann mal viel Erfolg bei
    den Züchtungen. Also nochmals sorry für das Mißverständnis-
    Gruß Michi