Beiträge von Michael.K

    ja, dann bekam ich endlich eine original La Sonrisa und wollte gut tun und
    hab der makellosen Pflanze 6 Rippen entnommen (mit je 3 Areolen)... und
    sie auf wüchsige, kräftige Unterlagen gepfropft. Voller Hoffnung wuchsen
    alle super an, und das Jahr darauf zeigten sich erste Regungen..und was?
    Richtig Knospen, aber nicht ein Spross. Und das trotz dieser Kindelcreme,
    die lediglich für schwarze Flecken sorgte aber keinerlei Einfluß auf das
    Sprossverhalten zeigt. Ich weiß nicht, inwieweit es bei extrem blühfreudigen
    Pflanzen Sinn macht, Rippen zu pfropfen, da die Gefahr des Ausblühens der
    wenigen zur Verfügung stehenden Areolen gegeben ist. Ich habe festgestellt
    dass Pfropfungen generell besser Halbschattig stehen, damit das Gewebe
    wieder weicher und somit Sprossfreudiger wird. Echinopsis am besten wurzel-
    echt und dann köpfen, die sprossen von selber wie blöde. Rippen pfropfen
    tu ich mir da wohl nicht mehr so schnell an...

    (im Hintergrund sieht man die geschlachtete Mutter..)

    Alternativ zu Vulcatec kannst Du auch bei Ökohum anfragen.. die haben
    eine breitere Auswahl und zudem günstiger.
    Ich habe meine P-Erde von Fruhstorfer, der Sack selbst für mich im
    Einkauf über die Gärtnereigenossenschaft für 8,57 Euro, dafür ohne
    irgend einen Torffetzen, Du brauchst da nix durchsieben, die Qualität
    ist unschlagbar, zudem enthält die Erde noch Ton. hatte schon andere
    wo extrem viel Torffasern waren und ich sehr viel aussieben musste-
    und bei meinen Mengen, die ich im Jahr benötige unzumutbar-
    Lava halte ich nur bedingt geeignet für die Topfkultur, weil zu scharf-
    kantig. Beim zerteilen des Ballens werden die Wurzeln regelrecht zer-
    fetzt, und bei Rübenwurzler kann es auch gefärhlich werden, wenn der
    Topf zu klein wird und sich die Rüben an die Lava pressen...

    Perlite habe ich strikt aus der Kultur entfernt.. es ist leicht wie Styropor
    und verhält sich auch genauso.. bei kräftigem Wässern schwimmt alles an
    der Oberfläche und bei Wind fliegt es durchs ganze Haus.. zudem hat es 0
    Nutzen für die Pflanze. es gehört dahin, für was es eigentlich gedacht ist-
    zur Dämmung von Fußböden...selbiges gilt für Vermiculit, braucht auch kein
    Mensch...jedenfalls nicht für die Kultur von Pflanzen

    mich würde noch die Pflanze interessieren, von der sieht man leider gar
    nichts auf dem Bild. Kieslingiis haben eine sehr markante, kurze und
    krallig eanliegende Bedornung

    ich gehe einmal stark davon aus, dass es sich hier- zumindest nicht
    Artenrein- um keine echte S.kieslingii handelt. So früh blühen wirklich
    nur ausgesuchte Klone, aber diese Farbe habe ich noch nie gesehen,
    zudem scheint die Blüte für eine kieslinge sehr klein. Die Norm sind um
    die 9-10cm und eher glockig. Die Farbe kann schon mal etwas ins orange
    gehen, aber bei mir haben selbsta us verschiedener Herkunft alle in
    diesem purpur Ton geblüht

    Sande dienen in erster Linie als Puffer und halten das Wasser besser im
    Topf. reiner Bims wäre mir zu lasch, das Wasser schießt förmlich durch und
    man hat Mühe den Wasserhaushalt zu regulieren weil der Topf ja nix wiegt-
    besonders wenn man so ein Gegner von Anstaugießverfahren ist wie ich.

    Hallo Herr Kellner!
    Sehr ungewöhnliches Ergebnis.. die Farbe gelb ist eigentlich bei beiden
    Elternteilen nicht vorhanden. Aber man sieht einmal wieder, dass- wie
    hier der dominante Tricho. seine Vorfahren spielen lässt..
    und kleine Korrektur... kieslingii scheibt man "leider" nur mit einfachem
    "s". Scharf bin nur ich....trotzdem eine schöne Züchtung, ich habe ja-
    wie Sie, einen ausgesprochenen Hang zu Gattungshybriden...


    hier einmal eine typische S.kieslingii, für mich- in Sachen Blüte- nach wie
    vor DIE schönste Soehrensia

    im Gegensatz zu mancher Spekulation hatte ich betroffene Pflanzen zur
    Untersuchung nach Freising gegeben, auf Raten unseres Beraters vom
    Erzeugerring für den Gartenbau- und das SIND Fachleute. Pilzliche
    Erreger konnten nicht festgestellt werden, und das Schadbild sieht laut
    des Beraters typisch bakteriell aus. Eine Bekämpfung ist nicht möglich

    ich hole meinen Sand etwa 80km von mir bei Eggenfelden in Niederbayern-
    so alle 2 Jahre benötige ich 12 Tonnen, und leih mir hierfür den Laster von
    einem Bekannten aus. Am besten Du analysierst aber vorher den Sand, da
    viele unterschiedlich reagieren. Meinen hat ein Chemiker und gleichzeitig
    Kakteenliebhaber analysiert und ist zum Erkenntnis gekommen dass das
    optimal für die Kakteen ist. Pur auf keinen Fall, weil er alleine verwendet
    nur schlecht abtrocknet.

    das Problem beim Preisvergleich liegt auch in der Qualität. Es gibt auch
    Töpfe, die extrem dünn sind (Göttinger, noch schlimmer die MR Töpfe),
    außerdem werden viele Topfgrößen einfach, zumindest in Deutschland,
    nicht mehr hergestellt. Ich denke da an 11er, 13er und 15er. Außerdem
    gibt es die meisten hier zu bekommenden Töpfe nur mit diesen häßlichen
    Etikettenschlitzen am Topfrand auf jeder Seite. Zumindest Meyer scheidet
    hier aus. Ich kenne auch sonst keine weiteren Anbieter im Großhandel die
    unsere benötigten Töpfe anbieten.

    diese Mischung verwende ich übrigens von Anfang an- also zur Aussaat,
    Pikieren und als Grundsubstrat für die Weiterkultur. Lediglich bei Töpfen
    ab 14cm kommt noch grober Bims in der Körnung bis 2cm dazu

    bei mir überwiegen Bims in der Körnung 1-4mm sowie 4-8mm, wobei ich
    bei 4-8mm etwa mehr beigebe. Dazu kommt noch feiner, auf 0-15mm
    ausgesiebter gelber Wandkies, leicht sauer reagierend, und dann noch
    Pikiererde von Frux, die hat überhaupt keine Torffetzen drin und enthält
    Ton. Das Mischverhältnis (in Schaufeln) 3:4:2:2
    Die Pflanzen wurzeln wie blöde darin, und wer meine Pflanzen kennt schätzt
    das intakte Wurzelwachstum. Früher dachte ich, Bims darf nicht gewaschen
    sein wegen der Feinanteile (Mineralien dachte ich...) was natürlich Blödsinn
    ist- die Feinteile verkleben das Substrat regelrecht und es kann zu Bewäs-
    serungsproblemen kommen

    das Schadbild sieht eher bakteriellen Ursprungs gleich.... pilzlich würde ich
    eher ausschließen. Bedeutet, dass man dagegen eh nix groß machen kann.
    Ist aber meist "nur" optisch nicht sehr ansprechend, würde aber trotzdem
    großen Respekt gegenüber peinlichst genauem Arbeiten bei z.B. Propfen,
    Steckling schneiden oder dgl. wo man direkten Kontakt zur Pflanze hat.
    Wenn man es wirklich ausschließen möchte, müsste man allerdings das
    verwendete Messer jedesmal abflammen. Alkohol hilft da nämlich nicht...

    Hallo Bernhard!


    Ich würde bei kleinen Töpfen generell zu den Containern greifen, die haben
    mehr Volumen und lassen sich auch viel besser stellen als die unmöglichen
    steifen und viel zu teuren niedrigen Töpfe. Der Preis bei Götz ist wirklich
    unschlagbar, da würde ich zugreifen. Ich kann Dir/Euch aber anbieten- aber
    nur für Hybridenmitglieder- diese Töpfe fast zum EK abzugeben. Stück für
    5 Cent, wären bei 1000 also 50,00 Euro, praktisch als kleines Weihnachts-
    geschenk... also wer welche braucht- einfach melden!

    die 6er Container habe ich asu dem Programm genommen, erstens lassen
    die sich unmöglich aufstellen in den Schalen und zum anderen sind sie als
    1.Töpfe zu groß bzw. wenn man vorher schon einegtopfte hatte in kleinere-
    zu klein. Die 5er Töpfe bekommt man nur in Italien

    bei mir ist der Ablauf wie folgt;
    Aussaat bleibt in der Regel 1- bis max. 2 Jahre stehen bevor sie in
    60x40cm Pikierkisten pikiert werden (ca. 350 Stck./Kiste) dort verbleiben
    sie ebenfalls 1- bis max. 2 Jahre bevor sie je nach Größe in 5x5x6cm
    Container oder bereits in 7x7x8cm Container getopft werden. Bei mir geht
    es generell etwas langsamer, von puschen halte ich nicht viel, es sei denn
    es sind wirklich "einmalige" Sachen dabei, aber in der Regel bin ich aus dem
    Alter draußen alles jetzt und sofort haben zu müssen...
    4000 ist nicht wenig. Ich als kleiner Betrieb muss mit ca. 20000 im Jahr
    rechnen und mache das auch alleine. Topfmaschine gibt es sicher keine,
    man sollte Handwerkliches Geschick und eine dicke Hautschicht an den
    Fingern mitbringen, denn zumindest ich pikiere generell ohne Handschuhe-
    soll ja schließlich zügig vorangehen....

    liebe Ingrid!
    Farblich gesehen sind alle super... was mir weniger gefällt sind die
    schlampig angeordneten Staubfäden. Die 2. Blüte sieht am fülligsten,
    aber wohl auch am kleinsten aus, wäre aber bei der Auswahl mein
    Favourit, damit würdest Du evtl. die Blüte insgsamt wohl fülliger hinbekommen
    aber das ist natürlich reine Spekulation. Aber wie Du schon gesagt hast-
    es kommt ja eher drauf an, was in dem Moment der Blüte als Partner in
    Frage kommt, und da ist die Auswahl dann doch oftmals nicht sooo
    spektakulär...alles Gute :cwm71:

    hallo Ingrid! Na sooo häßlich ist sie ja wirklich nicht, da gibts es doch
    andere die dieses Prädikat verdienen und bereits benamt sind...also die
    Heidefeuer würde ich da nicht verwenden... ich habe sie seit 2 Jahren
    blühend, und ich habe mich noch nicht überwinden können, sie zu foto-
    grafieren, weil ich sie wirklich sehr häßlich finde. Die Blütenblätter klappen
    sehr bald um und sehen äußerst schlampig aus, zudem ist die Blüte selber
    auch nicht DIE stabilste. Ich bin am überlegen, ob ich sie nicht aussortiere-
    schau mal, ob Du nichts mehrfarbiges da hast, gestreift oder gemasert...
    die werden gerne weiter gegeben. Unifarbene weniger, aber man kann bei
    diesen Multihybriden ohnehin nie wirklich vorhersehen was bei rauskommt-
    ich finde z.B. die Sierra Skyline traumhaft mit ihren leicht gezackten Blüten,
    sehr groß+ reichblühend, allerdings auch nicht DER Farbknaller. Evtl. gehe
    mit einem Pollenmix ran und bestäube mit 2-3 verschiedenen Partnern-
    viel Glück!
    liebe Grüße
    Michi