Beiträge von Enrico

    Hallo Heinz


    wirklich ein Superblüher! Was verbirgt sich eigentlich hinter "Aussaat 79"? Kann mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen.


    Gruss Erich

    Hallo Thomas,


    wieder was dazu gelernt, wusste auch nicht, dass es Blaukorn als Flüssigdünger gibt.


    Ich glaube, im Gegensatz zu Ernst, dass ein Blütendünger im Frühjahr durchaus etwas bringen kann. Ich habe dieses Frühjahr zum ersten Mal mit Baldrian gegossen und stelle bereits fest, dass bei etlichen Kakteen mehr Blütenknospen gebildet werden. Also lässt sich die Blühwilligkeit sehr wohl noch im Frühjahr beeinflussen.


    Zum Phoshat möchte ich bemerken, dass es im Gegensatz zum Nitrat nicht ausgewaschen und durch Bakterien zersetzt wird und daher in den meisten Böden im Übermass vorkommt. Mit Thomasmehl (hat nichts mit dir zu tun!:D, ist eine Phosphatdünger) wurden früher die Böden regelrecht überdüngt, so dass Phophat auch heute noch im Überfluss vorhanden ist. Darum auch der Hinweis bei Blaukorn flüssig, dass es phosphatreduziert ist. Ich denke, dass auch Kakteen oft mit Phosphat überdüngt werden. Ich setze daher in der Hauptwachstumszeit nur ausgeglichene NPK-Dünger ein.


    Gruss Erich

    Hallo Stefan


    für mich hat das Problem mit den Wassergaben direkt mit den Kulturbedingungen zu tun. Im Treibhaus hat es andere Bedingungen als unter Folie oder direkt ohne Regenschutz im Freiland. Wäre gut, wenn du zu deinen Bedingungen etwas sagen würdest.


    Ich giesse meine Echinopsen im Treibhaus 2-3 während der Winterzeit (ein Typ den ich vor vielen Jahren von der Sukki bekommen habe) und fange mit den ersten Wassergaben früh an, d.h. anfangs bis mitte Februar je nach Wetter und Temperatur. Anfangs wenig und ohne Dünger, um die Wurzeln zum Wachstum zu bewegen. Ab Mitte bis Ende Februar auch mit wenig Dünger und ab März normale Düngergaben. Die Echinopsen sind alle am Knospen. Ich habe die Trichocereen im Treibhaus dieses Jahr gleich wie die Echinopsen behandelt und auch bei ihnen sind schon die ersten Knopsen da. Es gibt aber sicher mehrere Züchter, die mit Trichos mehr und längere Erfahrung haben als ich. Auch die Hildewintera und ihre -hybriden bekommen früh Wasser.


    Bezüglich sprühen bin ich skeptisch, d.h. ich mache es nicht und es macht für mich keinen Sinn, weil die Sukkulenten erstens über die Epidermis fast kein Wasser verdunsten, d.h. aber auch keines aufnehmen können. Zweitens kommt der spezielle Stoffwechsel dazu, der es ihnen ermöglicht, die Blattöffnungen während des Tages geschlossen zu halten und während der Nacht zu öffnen, wenn die Verdunstung kleiner ist (beim normalen Stoffwechsel der Planzen ist es ja gerade umgekehrt, d.h. bei viel Licht und Wärme sind die Blattöffnungen voll offen, d.h. grosse Verdunstung, aber während der Nacht sind sie fast vollständig geschlossen). Bei Fragen :psb22:.


    LG Erich

    Hallo Jürgen


    Wenn ich diese Pflanze und Blüte betrachte, habe ich das Gefühl, dass es sich um eine Form von E. obrepanda handelt, also eigentlich nichts Neues ist. Ich finde diese Kreuzung daher eher als ein Beispiel für eine nicht gerade geglückte Hybride. Uns Züchtern gelingen leider längst nicht alle Kreuzungen.


    Trotzdem danke für's Zeigen.


    LG Erich

    Hallo Ronny,


    ist doch schon lange bekannt, dass die E. frankii ein Synonym zu E. obrepanda ist. Diese ist sehr variabel, sowohl im Körper als auch in der Blütenform und -farbe und dies auch innerhalb einer Population. Verschiedene Populationen variieren natürlich noch mehr. Dies ist der Grund, dass die E. obrepanda mehrfach beschrieben wurde und - immer noch! - unter verschiedenen Namen kursiert.


    Feldforscher können im Felde die Variabilität einer Art innerhalb einer Population und zwischen verschiedenen Populationen erkennen und haben daher ein Bild der Variabilität. Diese Sichtweise dürfte den meisten unter uns fehlen, daher das Festklammern an kleinsten Unterschieden und (alten, resp. veralteten) Namen oder gar Blütenfarben. Einer der anhand kleinster Unterschiede alles fein säuberlich geordnet in Schubladen versorgen wollte, war ja Backeberg. Kein Wunder dass seine Pflanzenlieferanten vor Ort aus einer Population verschiedene Formen ausselektionierten und Backeberg sie dann als verschiedene Arten beschrieb. Da können wir heute rückblickend über vergangene Zeiten nur noch :D.


    Gruss Erich

    Hallo Stefan


    auch von mir noch im nachhinein herzliche Glückwünsche und alles Gute. Finde ich echt gut, dass du mal geschnuppert hast, wo Epi's zu Hause sind, auch wenn nur relativ wenige Arten in Mexico zu Hause sind. Ist schon beeindruckend, wie die Bäume und Sträucher besiedeln können!


    Gruss Erich

    Hallo kaktusfan
    ich habe keine konkrete Erfahrung/Praxis mit verschiedenen Unterlagenlängen, dennoch will ich versuchen, dir eine Antwort zu geben. Hier meine Überlegungen dazu.


    • Das Wachstum ist abgesehen von anderen Parametern eine Funktion der Assimilationsfläche, d.h. des Blattgrüns. Je mehr Blattgrünfläche, umso besser das Wachstum. Ein Sämling hat eine kleine Fläche, darum kann er nur langsam wachsen. Darum wird die Oberfläche künstlich vermehrt: Sämlingspfopfung.
    • Der Einfallwinkel des Lichtes (Energie) spielt eine grosse Rolle bei der Assimilation (Photosynthese). Der beste Winkel ist 90 Grad, rechter Winkel.
    • Daraus wird verständlich, dass das von oben oder leicht seitlich kommende Licht am besten von waagrecht oder leicht schräg gestellten Blätter am besten genutzt werden kann. Je mehr Blätter umso grösser die Oberfläche. Ein blattloser Pereskiopsisstengel hat eine relativ kleine (Assimilations-)Oberfläche, auf die das Licht trifft und erst noch einen schlechten Einfallwinkel, darum ist klar, eine kurze beblätterte Unterlage ist viel besser, als ein lange blattlose.


    Du siehst, nicht die Länge ist ausschlaggebend, sondern eher die Anzahl Blätter;).


    Gruss Erich

    Hallo Susanne,


    ich meinte sich Infos direkt von der Quelle verschaffen, d.h. mal auf die Homepage von MEX, resp. Peter Mügge zu gehen. Auf Wunsch sende ich dir auch den Rundbrief, den Peter an seine Kunden versandt hat. Ich denke, damit kannst du dir ein besseres Bild machen. Wenn du den Rundbrief haben möchtest, sende mir ein E-Mail.


    Ich denke nicht, dass die Angelegenheit emotional so aufgeladen ist, wie du es empfindest. Da muss ich Sonja ein kompliment machen, sie hat sehr abgedämpft, Emotionen herausgenommen und die Sache wieder auf den Punkt gebracht.


    Gruss Erich

    Hallo Susanne


    es ist nicht verboten, sich zu informieren und sich selber ein Bild von einer Sache zu machen. Man kann es sogar machen, bevor man in die Tasten haut:).


    @ Willy. Nichts für ungut, aber ich finde es nicht schicklich, wenn ein Moderator eine Diskussion als einen Furz bezeichnet. Sowas empfinde ich als einen Affront gegenüber den Forumsteilnehmer. Ein Moderator sollte doch moderieren, d.h. ausgleichend, beschwichtigend, dämpfend wirken:). Wäre schön, wenn du diesen Beitrag löschen oder korrigieren würdest.


    Gruss Erich

    Hallo Sonja


    bleiben wir doch mal sachlich, die Aussage von Peter Mügge steht auf seiner Homepage. Ich habe hineingeschaut, weil mir Peter die neue Samenliste schickte und der link darin enthalten war. Ich bin gleicher Meinung wie Willy, warum schwärzt er ohne Rückfrage die AG an.


    Wenn ich das richtig verstehe, sind die 2009-Blüten alles Erstblüten. Wie du ja weisst, sollten aber Blüten erst nach dem 2. Jahr beschrieben werden. Also warum publiziert sie Peter schon im ersten Jahr. Zu der Namensinflation die mit diesen 2009-Blüten verbunden ist, brauche ich keinen Kommentar abzugeben, ist selbsterklärend.


    Falls die eingesandten Blütenbilder zu diesen 2009-Erstblüten gehören, fände ich es richtig, wenn diese erst nach der zweiten Blüte im 2010 im Hybridenjournal veröffentlicht würden, wie es unsere AG-Richtlinien vorschreiben.


    Gruss Erich

    Hallo zusammen,


    ich kann nur staunen, wie man so aneinander vorbei reden kann und wie stark man sich in dieses Thema verbohren kann.


    Ich glaube es ist jedem, aber wirklich jedem Züchter bekannt, dass wenn wir eine Kreuzung aussäen, die Sämlinge keine Klone sind, sondern genetisch unterschiedliche Individuen, da ja Samen das Resultat der generativen Vermehrung sind. Wer das nicht weiss, darf sich auch nicht Züchter nennen. @ Susanne: aus meiner Sicht hat kein Züchter behaupet, Sämlinge seien Klone, ich glaube diesen (Kurz)Schluss ziehst du jedoch.


    Ob man die Sämlinge vor dem Eintritt in die generative (geschlechtliche) Phase überhaupt mit einer (Individual-oder Individuum-) Nummer versehen will oder nicht, ist jedem Züchter überlassen. Hier kommt Irrtum 2. Die Individuum -Nr. ist keine Klon-Nr., denn es macht keinen Sinn die Pflanzen
    vor der Blühfähigkeit vegetativ zu vermehren (klonen).


    Bei Eintritt der Blühfähigkeit ist es notwendig, den Pflanzen eine eindeutige Identifikation (Nr.) zu geben, weil wir als Züchter selektionieren wollen und müssen. Dazu müssen wir die Pflanzen dokumentieren. Durch die Selektion erhalten wir ein paar wenige Pflanzen, die wir als vermehrungswürdig erachten und dementsprechend mit einer Klon-Nr. versehen. Dies dürften pro Kreuzung wohl keine 10 Pflanzen sein, d.h. die Klon-Nr. wird meistens kleiner als 10 sein. Unser Dokumentationssytem ist hier absolut korrekt und einwandfrei und braucht nicht geändert zu werden.


    Missbrauch, Durchlässigkeit und Toleranz des Dokumentationssystems:Aus meinen Ausführungen wird klar, dass eigentlich ein und dasselbe Dokumentationssystem zwei verschiedene Funktionen übernimmt: die Dokumentation der Individuen und die Dokumentation der Klone. Genau genommen wird das Klondokumentationssystem auch verwendet, um Individuen zu dokumentieren (Missbrauch). Da nach der Selektion eigentlich nur vermehrungswürdige Pflanzen (potenielle Klone) übrigbleiben, wird die ursprügliche Individuendokumentation überflüssig und der ursprünglichen Individuum-Nr. eine (niedrige) Klonnummer zugeordnet. Dadurch ist das System durchlässig. Individuums-Nr. sollen interna bleiben und gegen aussen nicht in Erscheinung treten. Weil viele Bestäubungen nicht erfolgreich sind, stellt sich analog das gleiche Problem, d.h. Züchter müssen der Bestäubungs-eine Samennummer zuordnen. Auch diese tritt gegen aussen nicht Erscheinung.


    Toleranz: Ich hoffe, jederman hat jetzt begriffen, dass das gleiche Dokumentationssystem zwei unterschiedliche Funktionen erfüllen kann. Die Dokumentation der Individuen bleibt interna und die offizielle Dokumentation der Klone wird extern verwendet.


    Quintessenz: Meine Sicht der Dinge: Die ganze Diskussion über Klon-Nr. hat total neben dem Ziel vorbeigeschossen, war eigentlich unnötig und eine Änderung des Dokumentationssystems ist absolut unnötig. Züchter müssen sich einfach nur im Klaren sein, was sie mit einem System dokumentieren. Sich Züchter nennen ist nicht schwer, Züchter sein aber sehr:cwm12:!


    Ich werde mich zu diesem Theam nicht mehr äussern, von mir aus kann es geschlossen werden.