Ist richtig.
Ein Pollenkorn bestäubt eine "Eizelle". Also: Nur wenig Pollen (oder noch nicht ganz aufnahmebereite Narbe) = wenig Samen.
Habe dies Jahr mal versucht, diesen Umstand etwas zu kultivieren, damit man nicht immer hunderte Samen aus einer Frucht kriegt, und versuchte einzelne Blüten recht minimalistisch zu bestäuben. Klappte aber nur bedingt.
Entweder war es zu wenig Pollen, so dass der Fruchtknoten lange aussah, als ob er was wird, dann aber doch eintrocknete. Oder aber es gab doch gleich eine volle Frucht. Meine Vermutung dabei wäre, dass sich wenige Samenkörner in einer Frucht für die Pflanze mit sonst hunderten Samen pro Frucht meist nicht lohnen, und sie daher keine Energie in eine solche Frucht investiert.
Anders mag das bei sowie eher wenigsamigen Lobivien oder stark lobivia- haltigen Hybriden sein. Eine solche hatte ich letztes Jahr bestäubt, und ein paar Früchte wurden sehr gut, eine andere, wo die Genetik wohl nicht so recht passte aber wurde sehr schnell reif. In dem Fall wohl notreif, weil wirklich super schnell, enthielt auch kaum 12 Korn, die dann aber auch alle nicht keimfähig waren, obwohl schwarz und alles.
Man kann die Aussaat natürlich immer versuchen, aber ich möchte meinen, dass so wenige Samen eher einer Not- oder Schnellreife entspringen und nicht sehr viel erbringen.
In der Hoffnung, dass das für manchen nicht wieder zu pseudo- wissenschaftlich war,
Andreas