Beiträge von Papamatzi

    Züchter und Aufzüchter: Matthias Br. (Papamatzi)

    Mutterpflanze: EH Sierra Skyline (Schick)

    Vaterpflanze: EH Riptide (Schick)

    Blütendurchmesser: 12cm



    Eine Premiere: Meine erste Blüte eigener Kreuzungen.

    2018 ausgesäht und als Keimling auf Seleni gepfropft. Dadurch hat sie sogar die Aussaaten von 2016 überholt und abgehängt, die sich erst in ein oder zwei Jahren ins Ziel schleppen werden.

    Farblich könnte sie ruhig etwas tiefer in die Töpfe greifen, aber die Blütengröße ist ordentlich. Gleichzeitig (zum zweiten Mal) blühende Hybriden haben jetzt deutlich kleinere Blüten, als noch zu Beginn des Sommers. Bin gespannt, ob sie im kommenden Jahr nochmal einen oder zwei drauflegt.

    Das Kindel sieht gut aus. Denke schon, dass das anwurzelt. Vorher gut die Schnittstelle abtrocknen lassen.

    Pfropfen wäre auch ne Möglichkeit, wie Hardy sagt. Aber da das Vegetationszentrum intakt ist, gehts auch so.


    Für die Schnippselchen ist die Folie gut, um ein Vertrocknen zu vermeiden. Hoffentlich trocknet der Schnitt, ohne dass sich da was Unerwünschtes einnistet. Aber wenn Du die Teile sowieso entsorgt hättest, ist es den Versuch wert.

    Mit dieser Unterlage habe ich auch noch nie gepfropft. Was ist das? Fairy Castle?

    Aussortierte EHs eignen sich übrigens auch gut. Gerade für EH oder TH. ;)

    Katja, einen Pilzbefall erkennt man leider erst etwas später, sofern die Schnittstelle schön grün war. Besonders beim Pfropfen ist das ärgerlich, da dann nicht mehr so einfach korrigiert werden kann. Tempo beim Pfropfen ist wichtig, damit der Pfröpfling aufgesetzt ist, BEVOR die Schnittstellen abgetrocknet sind. Andernfalls wächst er nicht an.

    Einem Rat von, ich meine, es war Pieks, folgend, sprühe ich ein systemisches Antipilzmittel auf die Schnittstelle, auch wenn man eigentlich die Wunde möglichst schnell trocken haben möchte. Bei den hohen Temperaturen derzeit und möglichst etwas im Wind sollte das aber nichts ausmachen. Vor einigen Tagen hatte ich einen ähnlichen Fall und der Schnitt war trotzdem schnell und gut getrocknet.

    Hallo Bianca, hallo Andreas,


    Dann haben wir ein gutes Fazit gefunden, was Andreas prima auf den Punkt bringt:

    Ich stimme dem dann also zu, dass die Suppe nur noch selten kulinarische Explosionen hervorruft, wenn man immer mit den gleichen Ingredienzien würzt ;). Aber dass bereits eine ungewöhnliche Zutat Welten offenbaren kann ;).

    Sehr schön. :)


    Danke auch nochmal, für das Eingehen auf das Infosuchenundfinden.


    Mit Experimentierfreude verlässt man ja auch das alte Suppenrezept, um bei der Metapher zu bleiben. Ich bin auch schon gespannt auf meine allerersten "eigenen Tränke" die ich selbst zusammengerührt habe. Da sind schon ein paar Versuche dabei, das Muster Schick x Schick zu verlassen. Ob sie einen Zauber entwickeln, müssen wir sehen. ;)

    Schreibweise! 8| Natürlich.

    Und auf AWH wäre ich von alleine auch nicht gekommen. Damit wird man hier tatsächlich fündig...

    Hab vielen Dank. Die Kreuzungsdatenbank ist echt Gold wert.


    Der Anblick der Wessner AWH.11.2002 bestätigt nochmal, dass sich bei allen Blüten dieser Kreuzung vor allem der Vater durchgesetzt hat, oder?

    Cool, Hardy. :thumbup:


    Interessant zu beobachten ist, dass die Oracle sich bei fast allen Blüten ordentlich reindrückt.

    Leider kenne ich die Mutter nicht, konnte bisher nix zu Wessners 11-2002 finden, geschweige denn zu deren Eltern.

    Hallo Andreas,


    Hab vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort. :) Finde ich toll. :thumbup:

    Demnach stimmst Du der zweiten Interpretation zu, nach der lediglich nix Besseres zu erwarten ist, wenn man immer dieselben Zutaten zur Suppe verwendet, richtig?


    Karl Rabsilbers Seite, aber auch andere sind da teilweise sehr hilfreich.

    Siehst Du, da habe ich gefühlt schon Jahre auf Karls Seite verbracht. Aber dass er da die Ahnentafeln der Schickies angeschlagen hat, ist mir bislang noch nicht aufgefallen. Wohl auch, weil er das nicht bei jeder Hybride gemacht hat. Weißt Du, oder weiß jemand, woher Karl diese Infos hat? Auf der Huntingtonseite finde ich da nix. Wo kann man da noch graben?


    Was mir bezüglich der Schick- Hybriden aufgefallen ist: Er hat wohl ganz massiv mit sehr oft den gleichen Sorten, nur in vielen Kombinationen gearbeitet.

    So etwas hatte ich schon angenommen. Hatte sogar befürchtet, dass er im großen Stil, ohne viele Notizen zu machen, losgepinselt hat. Aber da tue ich ihm wohl unrecht. ;)

    Es können bislang nicht vorgekommene Neukombinanten dabei heraus kommen, aber die Wahrscheinlichkeit für solche ist rein rechnerisch schon bei F2's aus ursprünglich reinerbigen Eltern bei nur 1:16. Bei Hybriden mit buntem Stammbaum wäre es daher sicher fast ein 6er im Lotto, aus dem Grundstock eines Züchters wie Schick neue "Burner" zu kriegen. Vor allem wenn man nicht wirklich jedes Samenkorn aufzieht.

    Absolut nachvollziehbar. Je kleiner der Grundstock, umso unwahrscheinlicher sind irgendwann neue Ergebnisse.

    Schön, dass Du das nochmal rechnerisch so anschaulich machst.


    Von daher ist die Kombi des Materials verschiedener Züchter sicherlich sehr sinnvoll [...] Habe ein bisschen Schick, ein bisschen Wessner, ein bisschen Stöfer, ein bisschen Haage und andere, und ich glaube, so eine Vielfalt gibt den Ausschlag :).

    Hier stellt sich mir allerdings wieder die Frage, womit diese Züchter gekreuzt haben. Sollten sie alle auch nur mit Schick-Hybriden gearbeitet haben, wäre das Ergebnis das Gleiche. Nur wenn sie andere Sachen eingekreuzt haben, kommen wir zur erwünschten Vielfalt.


    Woher erfährt man denn, was die genannten Züchter so verwendet haben? Bei Wessner konnte ich bislang nicht viel ausfindig machen und auch Uli Haage ist auf seiner Angebotsseite nicht sehr gesprächig.


    Die bis jetzt hier im Forum von mir gezeigten Erstblüher sind bislang alles Aufzuchten anderer Züchter. Da hatte ich auf die Kreuzungspartner keinen Einfluss. Und solange die Kinder nicht hinter ihren Eltern zurückbleiben, ist mir das erst mal Recht. Erste eigene Kreuzungen sind noch am Heranwachsen.

    Rein intuitiv (man könnte durchaus auch sagen, rein zufällig) habe ich nur wenige Schicks untereinander gekreuzt. Wobei, wie gesagt, die Großelternschaft durchaus auch wieder darauf zurückführbar sein mag.


    Aber wirklich sehr guter Punkt! Ich werde es künftig Dir gleichtun und verstärkt auf die bucklige Verwandtschaft achten, sofern der tiefere Sinn meines Handelns nicht ohnehin darin liegt, etwas Ungewöhnliches zu probieren. ;) ;)


    Danke für das Verdeutlichen dieses Aspekts. :)

    Interessanter Punkt. Vielleicht ist da was dran.

    Allerdings habe ich auch schon durchaus gute Ergebnisse mit Schick-Kreuzungen beobachten können. O Paradiso x Raoul Wallenberg beispielsweise, oder Sorceres x Impulse haben recht hübsche Blüten hervorgebracht. Auch die El Captain von Thomas Stöfer ist eine Schick-Kreuzung. Von daher glaube ich nicht, dass man dies verallgemeinern kann, oder? Vielleicht kommt es darauf an, welche Schicks man miteinander verkuppelt? :/


    Womit hat Herr Wessner eigentlich gekreuzt? Waren das keine Schicks?


    Vielleicht war Herrn Kellers Aussage aber auch dahingehend gemeint, dass eher selten Ergebnisse erreicht werden, welche die vorhandenen Schick-Hybriden übertreffen. Das wäre für mich sehr plausibel.

    Von daher macht es bestimmt Sinn, ausgetretene Pfade zu verlassen. 8)

    Heute blüht #4 dieser Kreuzung.

    Die Blütengröße ist beeindruckend, fast 15cm. Aber sonst...



    Insgesamt ist diese Kreuzung leider nicht so gelungen.

    Die Farben scheinen irgendwie verloren gegangen zu sein.


    Hier nochmal die #1 und #5 zum Vergleich.


    Heute blühte #6 das zweite Mal.

    Die Farben sind deutlich blasser, aber die Blüte ist genauso groß, wie das letzte Mal. 15cm.

    Schade, dass sie die intensive Farbe verloren hat. Schön ist sie irgendwie trotzdem. Und vielleicht kommt das Glühen bei der nächsten Blüte auch wieder zurück.


    Und noch eine...

    Wieder im Doppelpack. Irgendwie scheint diese Kreuzung sehr blühfreudig zu sein. Alle Sämlinge brachten beim ersten Mal gleich mehrere Blüten.



    Blütendurchmesser 11cm.

    Farblich viel zarter als ihre Schwester von gestern.

    Beeindruckend für mich auch, dass Du sie bis jetzt im 7er Topf halten konntest. Meine ungeblühten THs stehen i.a.R. in 9x9 Töpfen.


    Den Nachzügler würde ich auch mit 13cm Blüten behalten. :)

    Weitere Fotos aus den Folgejahren:



    Bemerkenswert, wie stark die Blütenfarbe und der Blütendurchmesser variiert.


    .


    Und heute (erst heute) kann ich #2 zeigen...



    erstes Foto von heute morgen, zweites von gerade eben.

    Blütendurchmesser knapp 12cm.