Beiträge von Pieks

    Guter Thread, aber auch guter Einwand, Markus. Viele Europäer dürften aber schon damit zufrieden sein, dass ihre Autos in Zukunft rote Blinker haben dürfen...


    Ich denke, da werden noch ettliche Liter Wasser die Havel herunterfließen, bis der freie Handel so laufen wird, wie es beide Seiten als annehmbar empfinden. Und Spree.
    ;)


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hey,


    8cm ist doch ordentlich, viele Hilden bleiben da deutlich drunter. Immerhin ist sie schön wüchsig, die Umgekehrtpfropfung von Deinem Kindel hat schon wieder doppelten Nachwuchs produziert. Und wenn sie regelmäßig, willig und reichlich blüht, sind fast alle Wünsche erfüllt. Auch wenn sie keine deutliche Paracolle hat, aber wir sind ja hier nicht bei "Wünsch' Dir was", sondern bei "So isses"...


    Liebe Grüße!
    Tim

    :D Hihi...


    Was daran liegen könnte, das niemand die Absicht hat, eine Fort- oder Weiterbildung als Hellseher zu machen. Oder vielleicht auch daran, das im Nachhinein nach einer öffentlichen Äußerung die Vorgeschichte ungefähr noch genau so interessant ist wie das Paarungsverhalten von Mehlwürmern.

    Hi Alex,


    sollte es Dir gelingen, eine solche Liste aufzutreiben, lass es mich bitte wissen, gerne auch per PN. Ich suche nach einer solchen Aufstellung schon ewig, habe aber bis auf eine recht unbefriedigende Zusammenstellung bei Curt Backeberg - Die Cactaceae, Band 2, Seiten 1338-1358 auch nichts Brauchbares parat:


    http://www.cactuspro.com/bibli…/Backeberg_DieCact2_O.pdf


    Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen.


    Liebe Grüße,
    Tim


    P.S.: Bei Fragen: einfach Fragen. Und mach' Dir nichts aus der Antwort von Ernst. Bei ihm darf schließlich jeder machen, was er will.

    Hi!


    Ich hab mein Häuslein an der Ölheizung mit angeschlossen. Es gibt sehr gute Rohrisolierungen von Armaflex, allerdings macht sich das auch in dem Anschaffungspreis bemerkbar. Nur als Überlegung: egal, welche Verluste Du auf dem Weg ins GWH hast, die preiswerteste Heizenergie (das gilt ebenso für Heisswasser) ist immer die, die vor Ort hergestellt wird. Es fallen die Verluste weg, die bei der Umwandlung von Wärme zu Strom im Kraftwerk und von Strom zu Wärme bei Dir zu Hause entstehen. Da machen ein paar Watt auf Deinen 12 Metern keinen Löwenanteil aus, schon gar nicht in 80cm Tiefe (Frostgrenze).


    Als Heizkörper habe ich sehr lange (3m) und niedrige (30cm) Einplatten-Heizkörper installiert, waren zwar "Sonderanfertigungen", die bei Junkers nur auf Kundenwunsch ohne Aufpreis hergestellt wurden, aber dadurch habe ich wenig Wärme pro Rauminhalt, dafür aber überall und gleichmäßig, mitten unter den Tischen. Das ist nicht ideal, weil der Platz unter den Tischen nahezu verloren geht, dafür heize ich aber auch die Scheiben nicht mit und die Stachelkinder haben leichte Bodenwärme.


    Bei gut 20 qm würde ich, rein bauchmäßig, zu 4KW tendieren, was bei zusätzlicher LuPo-Folie allerdings schon fast zuviel wäre, zumindest bei 16mm Stegdoppelplatten. Da wärest Du mit den knapp 3 KW schon ordentlich bei der Sache. Aber Reserven schaden nicht.


    Frag gerne!


    Liebe Grüße,
    Tim

    Ay Volker,
    das Wetter ist ja schon deprimierend genug, aber wenn das Wasser dann auch noch von unten kommt, ist es einfach nur noch grauenvoll.


    Mannmannmann, wirklich, alles erdenklich Gute, auf das es verlustfrei über die Bühne geht.


    Liebe Grüße,
    Tim

    Moin Heinz,


    ich verwende O. compressa (gültiges Taxon O. humifusa, allerdings in meinen Augen zu viele Formen zusammengefasst, sehr variabel in Bedornung und Körpergröße).


    Die Pflanze hat verschiedene Vor-, aber auch Nachteile.


    Vorteile:


    • Sie hat bei mir eine Anwachsrate von 100%.
    • Wenn sie wächst, gibt sie extremstes Vollgas. Allerdings wächst sie sehr schubweise, saisonal, nicht kontinuierlich, wie auch immer.
    • Sie kann bis unter -30°C unbeschadet aushalten. Ich habe sie im Garten ohne irgendwas frei ausgepflanzt, bei Bedarf hole ich mir die benötigte Anzahl an Stecklingen. Ihre Winterhärte überträgt sie angeblich auf den Pfröpfling, was nach wie vor einer Überprüfung bedarf.
    • Sie ist wahnsinnig robust. Auch kleine Teilstücke wurzeln und sind zäh wie Leder... Mir ist noch keine Unterlage vergammelt, ist mir grad im Winter wichtig.
    • Die Pröpflinge haben eine kräftige und natürliche Bedornung, was mir auch sehr wichtig ist.
    • Preiswerte Angelegenheit. Wächst ungestört wie Unkraut.



    Nachteile:


    • Im Winter schrumpft sie extrem stark (daher compressa), sie wird krumm wie eine Banane, bis hin zum Niederliegen (gibt sich bei Wassergabe sehr schnell wieder).
    • Speziell diese Form, die ich verwende, hängt randvoll mit Glochidien, ganz, ganz übel. Wenn ich mir neue Ableger hole, scheuere ich diese erst mit Gummihandschuhen (ich trage sonst nie Handschuhe) unter fließendem lauwarmem Wasser mit einer Handwaschbürschte ab und lasse sie dann zunächst einen Tag lang trocken. Diese Behandlung wiederum erträgt sie klaglos, auch von der Epidermis her.
    • Sie braucht für ihre eigene Stabilität eine recht regelmäßige Wasserversorgung.



    Alles zum Propfen auf diesen Klon findest Du auf dieser italienischen Seite, dort habe ich auch mein Ausgangsmaterial her, waren mal 12 "Ohren" und ein Sack voll Samen für 7 Euro.


    http://www.cactus-art.biz/tech…untia_compressa_index.htm


    Meist pfropfe ich auf ein oberes "Halbohr" jeweils zwei Rippen/Teilstücke (Foto). Sobald eine Areole anfängt zu treiben, halbiere ich das Ohr in der Mitte erneut, lasse abtrocknen, topfe und habe so ein paar Tage später zwei eigenständige Pfropfungen, die breite Basis der Halbscheibe hat ja genügend Wurzeln. Nachvollziehbar?


    Im Übrigen sprühe ich meine Pfropfungen (und auch Stecklinge nach dem Schneiden) sowohl vor dem Pfropfen als auch wenige Sekunden nach dem Pfropfen mit Chinosol ein (aufgelöst in dest. Wasser, spart das Abkochen, enthält auch keine Fremdstoffe), bevor ich sie mit Sprühpflaster behandle. Solange anschließend die Luftbewegung hoch (und möglichst warm & trocken) ist, stellt die Feuchtigkeit/Nässe! kein Problem dar. Auf jeden Fall ist es sinnvoller als mit Spiritus, der erstens in seiner 96%igen Konzentration nicht bakteriozid ist, NULL funghizid und leider auch nicht sporozid. Chinosol ist begrenzt bakteriozid und funghizid, aber leider auch nicht sporozid, schon gar nicht systemisch. Ich vermute aber, dass aufgrund der hohen Anfangsfeuchtigkeit beginnend keimende Sporen noch vom Chinosol erfasst werden und noch vorhandene ungekeimte Sporen vom Sprühpflaster gebunden werden. Selbst jusbertiis sehen damit akzeptabel aus, zumindest hat sich damit keine dauerhaft schädigende Pilzinfektion mehr ergeben.


    Nimm doch ruhig mal irgend ein (paar) Kompostkindel, schneid' den Kopf ab und behandle die Schnittfläche(n) mit dem/den Mittel(n) Deiner Wahl, z.B. Aliette/Pizlfrei Ectivo etc. Um die Reaktion der Schnittfläche zu beobachten, muss ja kein Pröpfling auf ihr sitzen. Die Ergebnisse sind doch schon recht repräsentativ auch ohne Edelreis.


    Reicht?


    Tim

    Ich schnappe mir immer einen Langhaarschneider und rasiere die Pfröpflinge, bis die Areolen komplett nackt sind. Klingt bekloppt, kann ich aber mit leben. Macht sich bei der Ernte auch viel besser. Außerdem nehme ich hierfür am liebsten Opuntien, die etwas schmaler sind. So ergibt sich das Problem mit der Stecherei erst gar nicht. Bild ist leider nur ein Ausschnitt aus einem größeren und scheußlich unscharf, aber ich denke, man kann erkennen, worauf es ankommt.


    Tim

    Hi,


    ich kann das nur bestätigen. Es gibt doch Kreuzungen, die haben völlig normale bis sehr gute Keimraten. Die höchsten Keimraten hab ich bei HWH x HWH beobachtet. Und für Keimruhen über 6 Monate bin ich viel zu ungeduldig...
    :blumenpf:


    Liebe Grüße,
    Tim

    Jepp, exakt so. Der Pfröpfling sieht nicht verhungert aus, der Kontakt zur Unterlage scheint nur noch nicht besonders funktionsfähig zu sein. Bei pachanoi kann das manchmal bis zu 2 Jahren dauern. Daher sehe ich persönlich keinen Grund die Kloepatra abzunehmen. Aber das Kindel vom Herrn Pachano kann ruhig weg. Ich drück' die Daumen, wird schon schiefgehn.


    Liebe Grüße,
    Tim

    Hi Elke!


    Die Unterlage (pachanoi) kindelt leider häufig, Kindel einfach abnehmen und fertig. Bei den Flecken wird sich wahrscheinlich nix mehr ereignen, ich hab zwei Sonnenbräute, die ähnlich fleckig sind, ich halte sie auch für Zicken. Inzwischen haben sie sich beruhigt, sehen halt nur kacklich aus. Wie es bei der Kleo mit der Kälteempfindlichkeit aussieht weiß ich nicht, meine haben keine Außergewöhnlichkeiten. Was sagt der Scheitel von der Kleo? Wachstum?


    Liebe Grüße,
    Tim

    Ich häng mich mal mit rein.


    So offen wie Deine Konstruktion gestaltet ist, brauchst Du keinen Hitzetod zu befürchten. Die baubestrahlte Box erinnert zwar schon irgendwie an eine Kochung, aber LEDs machen ja nicht dermaßene Wärme, die Pflanzen sprechen für sich. Auch das Chinosol würde ICH als Problemquelle ausschließen, ebenso den Abstand der LSR. Ich habe zur Zeit 170 verschiedene Lithops-Arten in Aussaat, die dafür verschrien sind, sowohl auf zu hohe Keimtemperaturen als auch auf Chinosol äußerst empfindlich zu reagieren. Die Temperatur beträgt tags 27,6°, nachts 12,3°, der Abstand der 3 LSR 12cm, täglich vor Belichtungsbeginn sprühe ich einmal komplett mit Chinosol 0,075% incl. 0,3% Vitanal WS durch (pH 4,6). Das Substrat ist 70% Bims, abgesiebt auf 2-4mm und 30% Weißtorf, gleiche Siebung, alles autoklaviert. Ich habe stellenweise Keimraten von 100%, auch keimfaule Arten haben Auflaufraten wie Kresse. Ich streue allerdings nie ab, sondern lege eine 0,5cm dicke Schicht reinen Bims 2-4mm obenauf, zwischen die das Saatgut rieseln kann, begünstigt durch sanftes Aufstoßen der Töpfe auf den Tisch.


    Ich habe keine Ahnung, was z.B. Aatiram beim Beizen ausschaltet, weil ich nahezu nie beize, aber vielleicht solltest Du tatsächlich beizen in Erwägung ziehen. *schulterzuck*


    Liebe Grüße,
    Tim