Beiträge von Michael.K

    sieht wirklich hübsch aus, aber ob sich da Kakteen wohl fühlen....wirkt ziemlich dunkel der Platz, auch die Streben nehmen viel Licht weg. Lüftung?(=das A+O für eine +/- Schädlingsfreie Kultur)

    kann lediglich mit einem Bild davon dienen, aber ich habe auch keine Ahnung mehr, woher ich sie damals bekommen habe. Scheint auf jeden Fall was älteres zu sein. Schon lange aussortiert weil...naja, Geschmacksache, mein Fall war sie nicht

    freut mich sehr, dass hier endlich einmal ordentlich diskutiert wird. Die Vorwürfe von Ernst waren nicht nur für mich eine schallende Ohrfeige sondern wohl für alle Händler. Sehr dünnes Eis und bitte vorsichtig mit solch wirklich unterirdischen Unterstellungen, das kann schnell mal als Rufmord geahndet werden.
    Wie erähnt habe ich selber einige male beobachtet, wie "sauber" bei Treffen bzw. allgemein gearbeitet wird. Liebe Alessandra, das sollte man sich bitte zu Herzen nehmen. Bei den Treffen wird selten jemand, der augenscheinlich wirklich pingeligst genau auf Hygiene achtet, genau SEINE mitgebrachten Unterlagen oder Pfröpflinge wieder mit nach Hause nehmen- oder kontrolliert hier irgendjemand das mitgebrachte Material auf evtl. Befall? Es muss ja nicht virös sein, da gibt es ganz andere, gängige Gemeinheiten wie Bakteriose oder Pilzliche Täter. UND vor allem- bevor man solche Beleidigungen für unseren Berufsstand- ich weiß ja nicht wer damit gemeint ist-, herausposaunt, hetzt und verunsichert- sollte man erst einmal die ganze Thematik erfassen. Ich hoffe aber für Ernst, dass derjenige Betrieb das nicht herausbekommt, weil das verdammt (zu recht) teuer werden kann- ;)

    ja, sieht virös aus. Generell haben aber Hybriden allgemein diverse Gen-Unverträglichkeiten, die sich oft in einer untypischen Wuchsform, Körperfarbe bemerkbar machen.

    Zum Vorwurf, Produzenten vermehren massenhaft verseuchtes Material möchte ich hinzufügen, dass das ebenfalls bzw. besonders(!) im privaten Bereich geschieht. Selbst beim Hybridentreffen wird hier KEIN Wert auf steriles Arbeiten gelegt, die mitgrbrachten Unterlagen auf Krankheiten untersucht/begutachtet. Lasst also bitte solche Vorwürfe im Keller wo sie hingehören. Sauberes Arbeiten (Wein) wird gepredikt und auf Unterlagen gepfropft die jehnseits von gut und böse sind (Wasser). Das vegetative Vermehren und da besonders die Pfropfmethode ist die Krankheitsanfälligste Art, das sollte man eingestehen und auch einsehen, dass ein allgemein gesundes arbeiten nur eines ist- Wunschtraum. Ich kenne so gut wie keinen(!) einzigen Liebhaber, Betrieb oder was auch immer, der absolut saubere Unterlagen pflegt, vermehrt. Es wird geschnitten auf Teufel komm raus, seid ehrlich zu Euch selber. Ich hab da schon richtig gruslige Erlebnisse gehabt von Leuten aus der Gruppe, denen man solch laienhaften Umgang mit der Hygiene nicht zugetraut hätte-;)

    ist ähnlich wie bei den meisten candicans-, huascha- Formen/Züchtungen, auch die "Herkules" und andere Selbstfertile Formen. Da wäre nur eine Fremdbestäubung möglich wenn man die Staubfäden sofort nach oder besser noch vor öffnen der Blüte abschneidet. Das hatte schon Andreas Mordhorst praktiziert u.a. beim generell selbstbestäubenden Setiechinopsis mirabilis u.a.

    habe auch schon solche versucht zu kreuzen- funktioniert nicht, das gibt zu 100% Artreine Ausgangs-Cereus. Trichos, Echinopsis und dgl. dienen da lediglich als Reizbestäubung- leider. Dafür schmecken die Früchte richtig gut-

    ich finde Flammungen generell richtig schön- so auch meine EH "Chiemgau-Dragon" MK2009-07/02, entstanden aus EH 2-2001 von Wessner, die die tolle Blütenform, den kleinen Wuchs und Blühwiligkeit weiter gibt X TH huascha rot-violett von den Hofers, der ungemein blühwillig ist und öfter im Jahr blüht mit großen, fülligen Blüten


    alles erdenklich Liebe Katja! Wir sind froh, dass wir so einen jungen, aktiven, wissbegierigen Hybriden-"Nachwuchs" haben dürfen - genieß die Zeit und bleib weiter so herrlich Hybriden-dammisch (wie man bei uns zu sagen pflegt) :P<3

    Vielen Dank Ihr Lieben! Das Wetter war ja gestern nicht zu meinem Vorteil- wir hatten stürmisch, Regen...ein typisches "ich bleib heute zu Hause"-Wetter :saint:- und Helmut musste auswärtig in Passau arbeiten, kam erst später nach Hause. Aber dafür feiern wir heute in kleinem Rahmen, sie haben für mich extra einen Karaoke-Abend auf die Beine gestellt. Sie wissen, dass mir singen mehr bedeutet als jeder Urlaub auf der Welt....:P<3

    Ihr Lieben! Egal an WAS Ihr glaubt, WIE Ihr es zelibriert, WELCHEN Glauben Ihr lebt, genießt die Zeit der Ruhe, des (hoffentlich) Friedens, mit Euren Lieben und vergesst für einen Moment all die unerträglichen Situationen die wir leider haben auf der Welt. Wertschätzt jeden Moment an dem Ihr gesund und zufrieden seid und nehmt all das mit ins neue Jahr, und hofft - wie wir- dass es besser wird...<3

    das ist wirklich keine Hexerei- dafür sind ein scharfes Messer und eine Pinzette ohne Konkurrenz.
    Ich muss ja wirklich 1000e Blüten effizient und sauber weg bekommen, da MUSS es unbedingt sauber und schnell gehen.

    vor dem Schneiden hängen die Blütenreste schlapp an den Pflanzen-



    möglichst noch am nächsten Tag an der Basis der Areole den Blütenrest entfernen




    jetzt sieht es ordentlich aus, und es gibt Kraft für neue Knospen


    auf dem Kompost das Ergebnis 1 Std. Blüten schneiden

    ich kannte Thomas nicht persönlich recht gut, finde es aber generell echt krass, was dieses Jahr in meinem Bekanntenkreis an Leute, teils junge verstorben sind, oder heftig erkrankt. Das ist ungemein traurig und zeigt einem einmal mehr, wie vergänglich und auf keinen Fall selbstverständlich das Leben ist. Wertschätzt daher jeden Moment mit Euren Lieben, es kann jeder Tag der letzte sein. <3

    Züchter hier übrigens Gustav Kraus aus Dorfen, er hat viel mit Akersia gekreuzt, hab da einige wirklich schöne Sorten erhalten. Die Sorte hier- ohne Namen oder Zuchtnr.- wächst zudem schön hängend, wird früh blühfähig und ist sehr reich blühend.

    Ich möchte noch erwähnen, dass die allerschönsten Blüten und Körper bei Akersia-Hybriden der 2.Generation mit Hildewintera, ebenfalls der 2. Generation herauskommen. Die Korolle ist fast immer gegeben, was ja ein typisches Merkmal darstellt(wie u.a. bei meiner MK2009.68 Serie = MK2009.68.01 (= "Pink Velvet" x HW "Aprikot Giant) bei denen es ausnahmslos tolle Erfolga zu verzeichnen gab). Ich gebe zudem Acht darauf, möglichst kompakte, aufrechte Pflanzen untereinander zu kreuzen. Es gibt leider eine Unmenge an wirklich schrecklichen Wuchsformen, so schön die Blüten oft sein mögen. Ich empfehle bei sperrigen Pflanzen, dicht über dem Topf abzuschneiden und die Pflanzen in eine Ampel zu setzen. Die seitlich gebildeten Triebe hängen dann in der Regel und man kann sie besser handeln ;).


    Akersia "Divine" MK2009.68.05 Blüte mystisch, füllig, 12cm breit, sehr kurz bedornt, kleinwüchsig



    Akersia "Beauty Velvet" MK2009.68.08 Blüte gezackt, 10cm breit, tolles Farbspiel



    Akersia "Violet Velvet" MK2009.68.09 Blüte 11cm breit, füllig


    Akersia MK2003.01.05 Geschwister der "Pink Velvet", Dauerblüher in Massen, abgebildete Pflanze ist 20 Jahre alt, extrem kurz bedornt

    ich kreuze schon über 20 Jahre mit Akersia. Ich finde hier die Folgehybriden schöner als F1 bei Hildes. Die Pflanzen sind in der Regel stabiler, aufrecht, kleinwüchsiger, meist kurz bedornt und super blühwillig.



    Akersia "Baby Velvet" MK2009.68.07 (= "Pink Velvet" x HW "Aprikot Giant)



    Akersia "Gloomy Rose" MK2009.65.01 (= "Pink Velvet" x TH huascha orange)
    leider schwierig in der Vermehrung Blüte 15cm breit


    Akersia "White Charme" MK2009.68.01 (= "Pink Velvet" x HW "Aprikot Giant) aus dieser Züchtung gingen
    die schönsten und meisten Sorten hervor



    Akersia "Pink Velvet" meine 1. Züchtung mit Akersia und gleich ein absoluter Knaller
    MK2003.01.06 (= Rico Hybride x TH "Pluto")



    Akersia "Deep in my Heart" MK2009.68.17 selbige Elter wie die anderen, aufrecht, nicht
    sprossend, stabil, Massenblüher

    Mir ging es 1988 genauso- leider aber ungewollt. Ich hatte meine Sammlung damals in einem Eck eines der Gewächshäuser der Gärtnerei, in der ich gearbeitet hatte. Albert Plapp war damals mein "Mentor". Winters mussten wir zum "stempeln" gehen, sprich uns Arbeitslos melden weil keine großen Arbeiten zu tätigen waren, das ist üblich in dem Gewerbe. Normalerweise wurde durch geheizt weil auch Schnittblumen in dem Gewächshaus angebaut wurden. In diesem Winter offensichtlich nicht- sagte mir nur niemand. Eher zufällig fuhr ich mit Plapp zu den Kakteen weil ich sie ihm zeigen wollte....War ziemlich Schock zu sehen, dass alles stocksteif gefroren war. -10°C hatte es da gerade- IM Gewächshaus. Nicht gut, weil ich da bereits viele Säulenkakteen hatte, Feros und auch weitere "Warmduscher". Plapp überlegte nicht lange und wir packten alles in seinen Transporter und fuhren 2x die Strecke zu ihm nach Hause 80km einfach und stellten sie sporadisch, notdürftig in seinem riesen Keller auf- mir bleib auch nichts anderes übrig. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht mobil war, mein damaliger Lehrbetrieb lag 8km von mir und es war Winter. Ich fuhr also nicht jeden Tag mit meinem klapprigen Fahrrad dorthin in der "Sicherheit", dass- wie jeden vorherigen Winter- doch alles in Ordnung sei- so kann man sich täuschen. Nach und nach gingen auch größere Kakteen an den Frostschäden ein. Es war eine absolute Tragödie für mich und einschneidendes Erlebnis. Ich entschloß mich daher- Zwangsweise, weil ich feststellte, dass alle Opuntienartigen das wohl am besten wegstecken konnten- mich auf diese zu konzentrieren, und gab alle übrigen überlebenden Pflanzen in gute Hände, was mir unglaublich schwer fiel. Ich suchte nach einer Option selbstständiger zu werden, eigenes Gewächshaus, aber es gab keinen "Plan B"- zumindest nicht einen, den ich finanziell stemmen konnte, war Gärtner auch damals einer der schlecht bezahltesten Jobs überhaupt, kam gleich hinter, wenn nicht sogar noch vor Friseur. Ich hatte damals 1100,-DM als gelernter Geselle zur Verfügung, 400,- DM musste ich davon zu Hause löhnen. Da kommt man nicht sonderlich weit- . Da ich kurze Zeit später aus meinem Elterlichen "Nest" entschwand und eine kleine Wohnung zusätzlich finanzieren musste, musste ich auch die Reißleine ziehen und den Job wechseln. Die immer noch zahlreichen Kakteen fanden über den Winter Platz in meiner kleinen Wohnung verteilt. Der Keller, das Schlafzimmer waren proppevoll. In meiner neuen Arbeit, einer Gärtnerei bei Pittenhart durfte ich dann mein eigenes 1. Gewächshaus aufstellen, und begann von vorne. Ich weiß es, wie es ist, einen schmerzhaften Einschnitt seiner Leidenschaft zu erfahren. Leider habe ich von früher nur gefühlte 100000 Dias, es gab ja keine digitalen Möglichkeiten. Die gehören auch mal eingescannt....:saint:
    Bei Dir lieber Ernst kommt ja erschwerend Deine Krankheit in Betracht, das ist wohl eine Stufe unerträglicher- hoffe, Du kommst darüber hinweg...Bilder zeigen ca. 1/3 meiner damaligen Sammlung 87/88 kurz vor der Tragödie