Aussaaten Dez 2017

  • Hallo,
    stelle euch heute mal vor, wie ich meine Aussaaten in Dezember gemacht habe.
    Insgesamt habe ich 120 Töpfe ausgesät, Töpfe sind 7 * 7 cm ergibt 3 Euroschalen je 40 Töpfe.
    27 eigene Kreuzungen
    24 Kreuzungen, die mir freundlicherweise Bernd Heller geschenkt hat
    19 Kreuzungen aus der AG Samenverteilung
    sowie einige botanische Trichos von Patrick und jede Menge peruvianus, jusbertii und pachanoi.
    Bild 1 zeigt meine Saatstation, ein einziges Flickwerk, baue ich dieses Jahr komplett neu.


    Als Substrat verwende ich Aussaaterde von ALDI, mit 4 mm gesiebt, Perlite und Spielsand. Mit mittelgroben Sand bedeckt. Alles vorher für 25 Min in der Mikrowelle sterilisiert. Mit ca. 1 cm mittelgroben Sand abgedeckt.


    Da ich als Grobmotoriker die Samen nicht gleichmäßig aussäen kann, habe ich diesmal alle Samen mit einer Pinzette einzeln aufgelegt. (-> Bild 2). In jeden Topf habe ich 25 Samen gelegt.
    Bild 3 zeigt einen Topf nach ca. 8 - 10 Tagen, Bild 4 und 5 nach ca. 4 Wochen.


    Alle Töpfe habe ich einzeln in Plastiktüten gestellt. Bei den Töpfen, in denen nicht alle Samen gekeimt waren, habe ich da noch nachgesät.
    Insgesamt bin ich mit der Keimquote sehr zufrieden, außer bei HWH-Müttern, da sind manchmal nur 1, 2 Samen gekeimt.
    Aus den Plastiktüten dürfen die Sämlingen, wenn die bereits eine gewisse Ähnlichkeit mit Kakteen haben (erste "Stacheln"), Bild 6 zeigt hiervon noch einen kleinen Ausschnitt.

  • Sieht gut aus, Siegfried! Drücke die Daumen dass die Aussaat gut läuft dieses Jahr. Ich hab im Dezember angefangen und die meisten sind schon aus dem Gröbsten raus. Ich liebe die Aussaatsaison weil man nie weiß was am Ende dabei heraus kommt. Für mich gibts nicht viele Sachen die so viel Spaß machen wie die Samenaufzucht. :D

  • Hallo Siegfried,
    hast Dir viel Mühe gemacht.
    Um Platz zu sparen, nehme ich Töpfe 5x5 und teile noch einmal mit einem Stecketikett. So kommen 2 Kreuzungen in einem Topf. Und dann ins Zimmergewächshaus mit 28 Töpfen / 56 Kreuzungen.
    Für die Aussaat läuft seit Dezember ein Test unter einfachsten Bedingungen ohne viel Aufwand.
    Zimmergewächshaus ins Regal im Arbeitszimmer gestellt. Oben drauf ein billiges LED-Panel aus China und ab gehts.
    Das Ergebnis ist bis jetzt sehr gut. Das heißt genau so gut, wie unter Leuchtstoffröhren.
    Spätestens in 2 Wochen, wenn einige augewählte Sämlinge aus bestimmten Kreuzungen auf Periskopsis gepfropft werden, bekommen sie dann mehr Licht (Platinum 150).


    Gruß Bernd

  • Hallo Bernd, ich hatte mit letztes Jahr auch so ein quadratisches Panel gekauft, nur dass bei diesem die LEDs nicht eingesenkt sind sondern herausstehen. Ich musste leider feststellen, dass bei diesem Panel bei einem Abstand von ca. 25 cm zum Boden die Beleuchtung nicht gleichmäßig war, auf dem Boden war eher ein Punktmuster aus roten und blauen Punkten/Fächen zu sehen, keine einheitlich einfarbige Fläche. Wie sieht das bei deinem Panel aus?
    Kleiner Tipp: Die Schiebedeckel entfernen und die Löcher im Dach und an den Seiten mit Gartenvlies überkleben gegen Trauermücken.


    Hallo Siegfried, da hast du dir ja einen Haufen Arbeit gemacht. Der Vorteil besteht darin, dass du die Sämlinge mindestens 1 Jahr lang ungestört in den Töpfen belassen kannst.
    Kleiner Tipp: Es gibt Federstahlpinzetten, damit kann man auch empfindliche Samen schonend greifen.

  • Hallo Siegfried,


    Da hast du dir sehr viel Arbeit gemacht.
    Du schreibst, das die HWH nicht so richtig aufgegangen sind. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht und ich habe schon viele HWH ausgesät.
    Seit ein paar Jahren säe ich die HWH erst im April aus. Seit dem habe ich eine bessere Auflaufquote.
    Ich vermute, daß es mit dem Licht/Sonne zusammenhängt.


    VG
    Gudrun

    "Aber nicht der Besitz, sondern die erfolgreiche Beschäftigung mit unseren Pflanzen ist das Wesentliche."


    Walter Haage

  • Hallo Bern und alles Freunde :)


    Ich habe gerade versucht, die gleiche quadratische LED-Lampe zu experimentieren, ich entschied mich für eine andere ... aber ich würde gerne die Rückkehr wissen, wie meine Freunde ich mir vorstellen :) danke Ihnen allen für Ihren Austausch, ich werde versuchen zu posten Fotos von meinem Handy :) für das Heben und die Suite Ich stelle das Kinderzimmer neben den Gussradiatoren, sie sind glücklich die Kleinen :)))




  • Ich probiere ja auch alles aus. Hier zeige ich mal mein alter Aufzuchtkasten
    Bild 1 und 2. Aussaat vom 1. Dezember. Mittlerweile schon 1x pikiert.
    Herkömmliche 18W Leuchtstofflampe mit einer Diodenlampe Parallel.
    Temperatur bis >30°C kommt von den Drosselspulen hinter der Aussaat zu sehen. Erfolg bislang super.
    Bild 3-5 mein neuer Versuch. Alufolie, von oben 2 Diodenlampen 90cm a.6000K
    An der Seite die Lampe die Ernst beschrieben hat.
    Die Schalen sind 1x frische Aussaat ... werde berichten
    Die anderen sind pikierte aus der alten Station.
    Heizung keine .. Temperatur nur durch Abwärme >30° Bei 15° Kellertemperatur.
    Ich bin echt gespannt ob dieser Kasten besser ist als der Alte.


    @ Siegfried. Ich habe auch schon mal Spielsand genommen und war nicht zufrieden, Trotz Mikrowelle wurde der Sand sehr schnell grün und zu futtern ist auch nicht genug drinne. Bin gespannt auf weitere Bilder

  • Hallo in die Rund,


    nach dem sich die Sämlinge gut entwickelt haben, wurden am Wochenende die ersten ausgewählten Pfropfungen auf Periskopsis durchgeführt. Und erst einmal unter den gleichen Bedingungen weiter beleuchtet.
    Nun, nach 5 Tagen kann ich feststellen, dass alle Sämlinge gut angewachsen sind und anfangen, zu wachsen.
    Dann bekommen sie in den nächsten Tagen richtig power - Licht.


    Gruß Bernd

  • ... hier ist meine Anzuchtstation im Keller.


    Dort hinein kommen dann meine frischen Pfropfungen aus 2018.


    Zur Zeit stehen dort noch meine Pfropfungen aus 2017. Da ich zu jeder Zeit pfropfe, habe ich auch die unterschiedlichsten Größen (Entwickiungsstadien). Die ersten Sämlingspfropfungen 2017 im Janur bis März, sind natürlich schon längst umgepfropft auf Jusbertii.

  • Hallo, wollte mal ein paar Kommentare und einen Zwischenstand loswerden.


    Meine Installation in meinem quasi ungeheizten Arbeitszimmer, so um die 18 Grad, direkt am Fenster, mit dem Wachstum überhaupt nicht zufrieden. Es ging wahrscheinlich auch zu viel Licht im Umfeld verloren. Habe vor ein Paar Wochen alles mit diesen, eigentlich fürs Freihalten von Autoscheiben von Frost gedachten Teile verkleidet. die reflektieren zumindest einiges an Licht und sorgen auch für höhere Temperaturen, so 26 - 27 Grad. Wachstum ist jetzt besser.


    @Bernd
    5er Töpfe und die noch unterteilen. Da müsste ich ja nach kurzer Zeit schon pikieren. Ich habe extra 7er Töpfe genommen um Zeit zu haben, bis ich die Sämlinge im Frühjahr pikieren muss. Pfropfen auf Pereskiopsis kommt für mich als Grobmotoriker nicht in Frage.


    @Ernst
    mindestens 1 Jahr in den Töpfen stehen lassen? bei 25 Samen je 7 cm-Topf bleiben ca. 1,4 cm Platz zur Verfügung. Das dürfte bei einigen bereits im März erreicht sein. Pikieren wird wahrscheinlich schon im April losgehen.


    @Gudrun
    da die Sämlinge mittlerweile nur Kunstlicht bekommen, würde eine spätere Aussaat nichts bringen. Vielleicht teste ich das auch mal mit Tageslicht.


    Hardy
    Stimmt, der Sand wird zum Teil grün, aber wenn die Sämlinge gekeimt sind, ist mir das egal. Natürlich ist im Sand nichts zu futtern drin, da müssen die Wurzeln aber durch, und wenn die den Sand erst mal durch haben, gibt's auch mehr zu futtern. Der Sand hilft mir, die Samen einigermaßen gleichmäßig zu verteilen, Die Samen sind auf dem Sand auch besser zu sehen, als auf dunklerem Substrat.


    Bild 1 zeigt die am besten gewachsenen Sämlinge, hier schon gut zu sehen, dass die nicht so lange darin stehen bleiben können.


    Bild 2 zeigt das Ärgernis eines Pfröpflings, hier meint eine Areole eine Blüte treiben zu müssen, glücklicherweise hat das Teil noch 2 weitere Areolen, hoffe, das da keine Blüten raus kommen.


  • Kannst du sicherlich auch ausprobieren. Bei jüngeren Sämlingen geht da bestimmt nichts schief. Wenn du aber ältere Pflanzen, Stecklinge oder Pfropfungen hast dann wirst du vermutlich Unterschiede bei der Bedornung sehen. Das hängt zum Beispiel am PAR-Wert. Zum Preis: wenn die Lampe 100 Tage läuft und du 14 Stunden täglich belichtest, komme ich bei einem KW Preis von 0,25 Cent auf 16,45€ Mehrkosten bei der günstigen Lampe. Wenn die Lampe also 3 Jahre durchläuft ist die teure Lampe die günstigere...

  • Hallo Bernhard,


    danke für dein Kommentar! Das mit den Mehrkosten bei Strom stimmt schon, aber dauert wirklich seine Zeit bis das aufgeholt ist!


    Was ich aber nicht vertehe ist: Der Parwert ist der so wichtig?
    Also wäre die Lampe/Leuchte also besser für Sämlinge die etwas grösser sind oder halt Propfungen so wie du geschrieben hast!
    Macht das so einen grossen Unterschied?
    Sorry falls ich so dumm frage


    Frage nur weil ich überhaupt nicht weiss was der Parwert ist. Werde aber gleich mal google fragen!