Schwefeldioxid

  • Hallo Ernst,


    Ich schwefle schon seit einigen Jahren im Gewächshaus mit großen Erfolg. Ich habe keine Spinne mehr. Eventuell fange ich mir im Sommer im Freiland nochmal was ein, aber in den Gewächshäusern ist nichts mehr.
    Zum Schwefeln gibt es Schwefelverdampfer zu kaufen. Dazu noch einen Stromanschluss und natürlich Schwefel.
    Nach Beratung beim Kauf des Verdampfers schwefle ich wenn’s kalt ist über 4 Tage jeweils ca. 4 Stunden ab ca. 19.00 Uhr. Nach zwei Wochen wird wiederholt.


    Ernst, gerade bei den CCH sieht man es, daß die ohne Spinne gewachsen sind. Deshalb sicher auch deine Frage.


    Viele Grüße
    Gudrun

    "Aber nicht der Besitz, sondern die erfolgreiche Beschäftigung mit unseren Pflanzen ist das Wesentliche."


    Walter Haage

  • Hallo, danke insbesondere Gudrun für die Info. Du verdampfst ja reinen Schwefel.
    Nach meinen Informationen schlagen sich die Schwefeldämpfe auf den Pflanzen nieder, und werden mit der Zeit durch Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit zu Schwefeldioxid und Schwefelsäure.
    In Wikipedia steht: "Als protektives Kontaktfungizid wirkt Schwefel vorbeugend durch Kontakt an der Pflanzenoberfläche, wo es langsam zu Schwefeldioxid oxidiert wird und die Sporenkeimung hemmt."
    Meine Überlegung dazu: Wenn ich Schwefel verbrenne, dann entsteht direkt Schwefeldioxid, und zwar in größeren Mengen. Wenn ich dabei einen Lüfter laufen lasse, dann kommt das Schwefeldioxid auch in die hintersten Ecken vom Gewächshaus. Wenn ich den Schwefel am Tag verbrenne, wenn also die Schließzellen der Kakteen geschlossen sind, dann dürften doch die Kakteen das Schwefeldioxid nicht oder nur minimal aufnehmen, die Spinnmilben aber schon. 3-4 Stunden Begasung dürften doch dann genügen, um alle Spinnmilben im Gewächshaus abzutöten. Es erhebt sich nur die Frage, ob das Schwefeldixid in hoher Konzentration schädlich für die Kakteen ist.
    Mal schauen, was Andere dazu sagen.

  • Hallo,


    beim Verbrennen von Schwefel entsteht Schwefeldioxid, aus Schwefeldioxid zusammen mit der Luftfeuchtigkeit Schwefelige Säure. Die wiederum ist bekannt als wirksame Komponente des sauren Regens. Und der ist bekanntlich korrosiv sowohl für Aluminium als auch für Lüfter und Stahlschrauben.


    Wenn Schwefel wie im Falle von Gudrun nur verdampft wird ist der Oxidationsprozess extrem langsam, so kann ein merklicher pH-Abfall gar nicht erst auftreten.



    Gruß:cwm71:
    Hans Georg