Pollen einfrieren

  • Guten Abend zusammen :)!


    Ich möchte gerne mal fragen, ob Ihr einen Fehler erkennt und wenn ja, mir den nennen könntet, wenn Ihr so freundlich wäret.


    Habe kürzlich die fünfte Bestäubung aus meinen Frost- Pollen getätigt, und leider gelang auch diese wieder nicht. Kann es die ersten Male an irgendwelchen anderen Faktoren gehangen haben (war zumeist Kurzgriffel- Pollen auf Langgriffel- Blüte, was ja dem Vernehmen nach gar kein Problem sein soll...), war diesmal griffellängentechnisch alles im grünen Bereich, die Partner "matchten" sozusagen. Und bei fünf Malen ist der Zufall irgendwie auch langsam aus dem Spiel, finde ich.


    Ich gewinne meine Pollen, sowie die Staubbeutel entfaltet sind und erste Schwebfliegen die Reife signalisieren, und deponiere sie in kleinen Plastik- Baggies. Diese verschließe ich bis auf ein kleines Luftloch und stelle sie in eine ausgedienten Eisdose mit Deckel, drinnen etwa 2 cm Salz. Und das ganze dann in das untere Fach des Frosters. Ist doch in Ordnung so, oder?


    Für Rat dankbar,

    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich kann hier zwar noch nicht mit Erfahrungswerten dienen, aber ich wäre mir bei den Plastik Baggies nicht so sicher wegen der Restfeuchte in den Pollen....
    Ich habe letztes Wochenende aber überhaupt erst zum zweiten Mal versucht eine Blüte mit eingefrorenen Pollen zu bestäuben, also kann ich da nicht wirklich viel beitragen. Im Moment sieht diese Blüte auch noch viel versprechend aus - also könnte das vielleicht sogar funktioniert haben.


    Ich habe den Pollen in kleinen gefalteten Pergaminpapier Blättern in einer luftdichten Gefrierdose mit Trockenmittel (Silikatkügelchen) gelagert und die erst nach zwei Tagen in der Dose ins Gefrierfach gepackt, damit die Feuchtigkeit ganz raus ist. So zumindest meine Theorie.
    Ich wäre auch mal gespannt, was die Experten dazu meinen - ob das eine funktionierende Lösung sein könnte.


    Viele Grüße,

    Katja

  • also Plastiktüten dürften kein Problem sein auch nicht wegen der Restfeuchte. die hat man ja immer...

    ich verwende Reaktionsgefäße, so kleine Dinger mit Deckel auch aus Plastik. lege diese in eine Papiertüte (gut zu beschriften) und diese wiederum kommt in ein Schraubglas. Ins Schraubglas gebe ich einige Beutel mit Trockenmittel. dann ab in den Kühlschrank oder in die Gefriertruhe. das ging über nachgewiesene 11 Wochen gut.


    viele Grüße,

    Andreas

  • Hallo Katja,


    ich machs genauso wie du. Pollen in Pergamintütchen und die dann in eine Gefrierdose mit Silikagelkugeln. Das klappt einwandfrei, ich hab heuer wirklich viele Kreuzungen gemacht (bis jetzt hab ich 114 Früchte/Kreuzungen geernet und es werden noch mehr ;) ) und dabei sehr oft Pollen benutzt den ich so im Kühlschrank bis zu 2 Wochen gelagert hatte. Eingefroren habe ich dieses Jahr keinen Pollen weil es immer wieder neuen gab :)


    Viele Grüße


    Thomas