Wirksames Insektizid gesucht

  • Vielleicht kannst du auch ein Zelt über deine Pflanzen bauen

    mit Folie oder so...

    Schwefeln wird auch angewandt bei Mehltau an Weinstöcken...

    VG Christian

  • Würde da ein Stangengerüst über den Pflanzen bauen.

    Folie darüber am Boden abdichten mit Sand oder Alten Substrat, oder was man da hat...

    Den Verdampfer an die höchste stelle hängen und 24 Stunden laufen lassen, das gleiche ein paar Tage später...

    Geht natürlich nicht bei der Hitze die wir jetzt haben...

  • Ich frage mich, ob man nicht eine wirksame Giftbrühe selber machen kann, z. B. aus der Eibe, hier sind alle Teile, außer den roten Beeren sehr giftig.

    Ich selber habe keinen Zugang zu Eiben oder sonstigen geeigneten Giftpflanzen, wäre vielleicht mal einen Versuch wert.

  • Ich habe Mospilan verwendet, seit dem habe ich keine Laus mehr gesehen.

    Ich kann Mospilan auch nur empfehlen. Ich habe damit gespritzt! Da wo ich gespritzt habe kam gar nichts mehr. Sowohl Tim als auch der Verkäufer haben mir geraten die doppelte Menge zu nehmen. Ich habe es getan. Den Pflanzen hat es nicht geschadet aber die Schädlinge sind weg. Was ich auch gerad ausprobiert habe ist Kohinor! Wirkt am besten bei über 15 Grad. Nach fünf Tagen war alles weg!

  • Kohinor hat das gleiche Wirkprinzip wie das alte Confidor und kann nur in Gewächshäusern verwendet werden (vorausgesetzt, dass dies die externen Bestäuber nicht schädigt). Es kann nur von professionellen Landwirten gekauft werden

    Ich kann Mospilan auch nur empfehlen. Ich habe damit gespritzt! Da wo ich gespritzt habe kam gar nichts mehr. Sowohl Tim als auch der Verkäufer haben mir geraten die doppelte Menge zu nehmen. Ich habe es getan. Den Pflanzen hat es nicht geschadet aber die Schädlinge sind weg. Was ich auch gerad ausprobiert habe ist Kohinor! Wirkt am besten bei über 15 Grad. Nach fünf Tagen war alles weg!

  • Siegfried,
    möchtest Du für eine Test Zweige haben? Dann bringen wir Dir welche mit, wenn wir die Pflanzen abholen.

    Gruß


    Konrad


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    Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

    Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden.


    Oliver Hassencamp

    (Dt. Kabarettist und Schauspieler, 1921 - 1988)

  • Was funktionieren soll, ist Neem-Brühe, hergestellt aus Blätter. Aber der Baum wächst bei uns auch nicht, die Blätter müsste man auch kaufen.

    Ich habe mit Neemöl einmal die Kakteen behandelt, geholfen hat es nichts aber es hat eine unheimliche Sauerei hinterlassen.

    Die Töpfe haben immer noch diesen schmierigen Film an der Unterseite,

    Ich kann vom Neemöl nur abraten.

  • Bekommst Du.

    Gruß


    Konrad


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    Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

    Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden.


    Oliver Hassencamp

    (Dt. Kabarettist und Schauspieler, 1921 - 1988)

  • seid bitte außerordentlich vorsichtig beim Umgang mit Spritzmitteln, besonders bei selbst zusammen gemixten. Kakteen halten viel aus, sind zäh und ziemlich verträglich. Aber ich konnte letztes Jahr eines besseren belehrt werden, als ich "guten" Gewissens meinte, das ur-uralte Pilzmittel "Saprol" bevor es noch älter wird, zu verspritzen. Ich behandelte- blöd wie ich war- die gesamte Anlage- Resultat; ein Großteil der Trichocereen zeigte extreme Schäden, die binnen weniger Tage auftraten, schwarze Beulen, die später verkorkten. Ich warf sicher 5 Schubkarren auf den Kompost, hätte heulen können. Wertmutstropfen- es schädigte fast nur Trichocereus-Hybriden, ein paar wenige Lobivien/Gymnocalycien. Wenn die übrigen Kakteen solche Reaktionen gezeigt hätten, hätte ich zusperren können- Supergau. Also BITTE; bevor Ihr großflächig was spritzt, versucht erst mal an ein paar wenigen Exemplaren und wartet ein paar Tage ;)

    Avatarbild zeigt die "geilste" Selektion aus der Kreuzung L.ferox x pampana bei den Hofers die "Feuergöttin Chensit" :cwm69: (Bild stammt von Manfred aus Dessau)

  • Ich frage mich, ob man nicht eine wirksame Giftbrühe selber machen kann, z. B. aus der Eibe, hier sind alle Teile, außer den roten Beeren sehr giftig.

    Ich selber habe keinen Zugang zu Eiben oder sonstigen geeigneten Giftpflanzen, wäre vielleicht mal einen Versuch wert.

    Hallo Siegfried,

    probieren geht über studieren - aber die Wirksamkeit von Eibenextrakt gegen (Wurzel)läuse erscheint mir sehr fraglich. Vor 2 Jahren stellte ich an unserer Eibenhecke einen massiven Befall mit Schildläusen fest. Wegen der Stangenbohnen in unmittelbarer Nähe, habe ich kein Gift gespritzt, sondern die Hecke bzw. alle befallenen Zweige radikal zurückgeschnitten. Dummerweise wachsen die Eiben sehr langsam, so dass für eine längere Zeit eine Lücke bleibt. Mittlerweile habe ich erfahren und erfolgreich ausprobiert, dass ein ungiftiges Spritzmittel auf Rapsölbasis gut hilft. Im Internet fand ich, dass es sich - wie zu erwarten - um Eibenschildläuse handelt. Wenn Schildläuse kein Problem mit Eiben haben, werden die Wurzelläuse sich vermutlich auch nicht beeindrucken lassen von einen Eibenextrakt. Leider kann man die Wurzeln nicht mit Rapsöl behandeln.


    Da ich selbst ein wurzelläusegeplagter Kakteenzüchter bin, habe ich es mit hoch dosiertem Tabaksud-Nikotinextrakt versucht und alle Töpfe durchdringend damit gewässert - leider ohne Erfolg. Careo scheint einen gewissen Effekt zu haben und so habe ich in diesem Frühjahr alle 3 bis 4000 Kakteentöpfe darin buchstäblich gebadet (60ml auf einen Liter - war ganz schön teuer). Über den endgültigen Erfolg kann ich noch nichts sagen - allerdings habe ich den Eindruck, dass die Blühfreudigkeit durch diese Behandlung nachlässt.

    Wenn man giftige "Hausmittel" ausprobieren will, könnte ich mir vorstellen, dass Knoblauch-, Farnkraut(Wurmfarn)- und/oder Rainfarnextrakt helfen könnte - eher als Eibenextrakt. Die Giftigkeit von Eiben zumindest für Säugetiere ist selbstverständlich unbestritten. Eine befreundete Tierärztin berichtete mir, dass auf einer Weide mehrere tote Pferde lagen. Die Untersuchung ergab, dass die Tiere Eibenzweige gefressen hatten, die ihnen ein Unbekannter (unwissend oder absichtlich?) auf die Weide geschüttet hatte; um Missverständnisse vorzubeugen: mein Eibenhekenschnitt war es nicht.


    Gruß

    Helmut

  • Ich frage mich, ob man nicht eine wirksame Giftbrühe selber machen kann, z. B. aus der Eibe, hier sind alle Teile, außer den roten Beeren sehr giftig.

    Ich selber habe keinen Zugang zu Eiben oder sonstigen geeigneten Giftpflanzen, wäre vielleicht mal einen Versuch wert.

    Mir fällt da nur Brennnesseljauche ein, hatte im garten schon mehrmals Läuse...

    Die Pflanzen mit der Jauche gegossen wirkte wunder und ist Dünger zu gleich...

    Chemische Mittel schaden meistens den Gärtner am meisten!

    Wer zieht Handschuhe an beim Umtopfen nachdem er das Substrat mit einen Chemischen mittel gegossen hat?

    Das Gift nimmt man schön mit den Händen auf und verteilt sich im Körper...

    Im Prinzip erzeugen wir damit Sondermüll!!

    VG Christian

  • Wenn man giftige "Hausmittel" ausprobieren will, könnte ich mir vorstellen, dass Knoblauch-, Farnkraut(Wurmfarn)- und/oder Rainfarnextrakt helfen könnte - eher als Eibenextrakt.

    Ich habe im Herbst Rainfarn-Sud mit Zusatz von Spiritus und Spülmittel gegen Schmierläuse gespritzt - das hat praktisch gar nichts bewirkt. Vielleicht funktioniert es beim Gießen besser.


    Im Frühjahr habe ich es dann mit einer "Überdosierung" von Florfliegen-Larven gegen Schmierläuse probiert - ebenfalls ohne durchschlagenden Erfolg. Die Larven können nur bei den "mobilen" Läusestadien helfen. Gegen die Wollkokons mit Eiern können sie nichts mehr ausrichten - und gegen Wurzelläuse natürlich auch nicht.


    Ich werde wohl wieder zu systemischen Mitteln greifen.


    Viele Grüße

    Georg

  • Hallo Michi,


    deine schlechten Erfahrungen mit Saprol wundern mich etwas. Das ist doch ein Mittel, das oft bei Pilzerkrankungen empfohlen und auch von z.B. Haage als Fungizid verkauft wird. Ich selber hab "Saprol für Rosen" auch schon öfter benutzt und hatte eigentlich nie Probleme damit. Diese schwarzen Stellen an Trichos hatte ich auch schon, aber ganz unabhängig von Saprol-Einsatz. Hast du denn Saprol das erste mal bei Kakteen benutzt ? Und hat schon jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht ?


    Viele Grüße


    Thomas