Wie macht ihr da so?

  • Hallo Bianca,


    das ist sehr schön geschrieben und setzt ein super Resümee unter die verschiedenen Meinungen :). Poetisch!

    Und dann versinke ich in diesem herrlichen Gelb, entdecke die grünen Staubfäden, den unglaublich harmonischen Blütenaufbau, die bläuliche Epidermis der Pflanze.

    Ich atme tief ein und denke einfach nur "Zitrone!".

    :love::love::love: Das hört sich sehr verlockend an - besonders wegen dem Duft! Hast du dazu auch ein Foto? Obwohl gelb eigentlich gar nicht so meine Farbe ist, fängt es mich trotzdem immer mal wieder ein.


    Viele Grüße,

    Katja

  • Oh, vielen Dank für die Rückmeldungen!


    An den vielen Kommentaren zu Katjas Frage sieht man, dass ich nicht die einzige bin, die sich immer wieder intensiv Gedanken macht zum Thema "wie macht man das jetzt?".


    Mir selber ist die Freude am Züchten mal eine Weile verloren gegangen, als ich mich von äußeren Einflüssen/Meinungen/Fotos zu dem Trugschluss verleiten lies, es gäbe bei der Zucht ein richtig oder falsch.

    Mittlerweile ist die Freude wieder da, denn ich sehe mich und meine Zuchtarbeit in einem viel größeren Rahmen.

    Irgendeinem Wissenschaftler wird der Ausspruch zugewiesen "I stand on the shoulders of giants.", als er für seine Leistungen gelobt wurde.


    Und genau das ist es auch, was jeder einzelne hier macht. Jeder von uns steht mit seiner Zucht auf den Schultern der Züchter, die vor uns waren.

    Mit all ihren Fehlschlägen, Sternstunden, Irrungen und Frustrationen.

    Wir züchten heute Sachen, wenn vor hundert Jahren, ja, noch vor 30 Jahren jemand solche Blüten als Zuchtziel definiert hätte, wäre er für völlig verrückt erklärt worden.

    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass in fünfzig Jahren viele andere Züchter auf unseren Schultern stehen, und Pflanzen züchten, bei denen wir eine Schaufel brauchen, um unsere Kinnlade aus dem Loch zu holen, in das sie gefallen ist.


    Jede Zuchtarbeit leistet eine weitere Stufe, eine weitere Weggabelung, manchmal auch nur eine Grundidee, an der später jemand mit neuen Ideen und neuem Elan und einem leeren Gewächshaus ansetzen kann.

    Und die Ergebnisse werden sicher mega spannend werden!

    In diesem Sinne: Keep on going!

  • Guten Abend,


    ich hätte da auch noch eine „Anfängerfrage“… wie haltet Ihr das mit dem Zuviel an Sämlingen…: Biotonne, Strasse, Forum?


    Ich frage mich gerade, was ich mit dem ersten Überschuss an Sämlingen machen soll… Mein Gewächshaus quillt auch aus allen Nähten…


    Mit lieben Grüßen,

    Elke



    P.s. Biotonne tut irgendwie weh - oder bin ich da noch zu sentimental?

  • Hallo Elke,


    in die Frage-Richtung würde ich mich gerne auch noch mal mit dran hängen. Wenn ihr hier im Forum schreibt ihr sortiert Pflanzen aus, dann lese ich oft das Wort "Kompost". Meint ihr damit euren eigenen Komposthaufen im Garten? Oder doch eher die grüne Tonne? Und falls es tatsächlich euere eigenen Komposthaufen sein sollten: Wie geht ihr mit dem Dornenproblem um?


    Ich habe ja schon eine paar wenige Kakteen verschenkt an latent an Kakteen interessierte Kollegen - aber ich vermute, dass bei den langjährigen Züchtern bei größeren Aussortier-Aktionen da einfach zu viele Kakteen anfallen, als dass die im weiteren Bekanntenkreis unterzubringen wären. Also, was genau macht ihr mit aussortierten Kakteen?


    Viele Grüße,

    Katja

  • Also ungeblühte Sämlinge sehe ich als geringstes Problem. Wenn ich da welche loswerden muss (will) biete ich die hier im Forum an oder bringe sie zu den Herbstreffen mit. Die gehen eigentlich immer schnell weg.


    Wenn sie geblüht haben, aber nichts besonders waren, gebe ich die entweder hier im Forum weiter oder ich verschenke sie im Bekanntenkreis oder gebe sie in diversen Facebook-Gruppen ab, oder sie landen wirklich im Bio-Müll. Manche kann man auch noch als Pfropfunterlagen verwenden.


    Viele Grüße


    Thomas

  • Die Dornen sind das eine Problem. Die Steine im Substrat sind das zweite Problem. Der private Kompost ist definitiv nicht geeignet. Die Komposttonne von der Müllabfuhr eigentlich auch nur wenn man wenige mineralischen Bestandteile im Substrat hat.
    Ich selbst stelle meine überzähligen Pflanzen auf den Gehweg mit einem Schild „zu verschenken“. Wenn ich mehr als eine Kiste habe, mache ich noch etwas Werbung auf http://www.nebenan.de

    In der Regel sind die Pflanzen nach 2 Tagen weg und ich haben dadurch schon diverse neue Kontakte geknüpft und Leute für das Hobby begeistert.

  • Zu meinen ungeblühten Sämlingen brauche ich wohl nichts zu sagen.

    Meine aussortierten, die bereits geblüht haben landen bei E....

    Sind die Pflanzen sehr unschön oder tot, landen die auf meinem eigenen Kompost.

    Steine habe ich eh nicht im Substrat, einzig kleineres Lavalit, meist bis max. 3mm, das macht keine Probleme.

    Was ist das Problem bei den Dornen?