Überwinterung von Sämlingspfropfungen auf Pereskiopsis

  • Hallo zusammen,


    heuer habe ich erstmals ein paar Sämlinge auf Pereskiopsis spatulata gepfropft. Die Pfröpflinge sind auch sehr schön gewachsen.

    Nun stellt sich mir allerdings die Frage nach der Überwinterung der Pfropfungen, da Unterlage und Pfröpfling bezüglich der Überwinterung ja durchaus andere Ansprüche haben.


    Nach meinen Recherchen benötigt die Pereskiopsis einen hellen Winterstandort bei Temperaturen um die 12-15 Grad und soll auch im Winter nicht ganz austrocknen, sprich immer wieder ein bisschen Wasser bekommen. Im Gegensatz dazu benötigt der Pfröpfling niedrige Temperaturen, keinesfalls Wasser im Winter und kann optional auch dunkel stehen. Gerade bei den gepfropften Lobivien wäre es natürlich super, wenn die Überwinterung auch mit der Blüteninduktion in Einklang gebracht werden könnte.


    Bei mir besteht glücklicherweise die Möglichkeit für „perfekte“ Überwinterungsbedingungen zu sorgen, wenn ich denn wüsste wie diese aussehen.

    Daher würden mir eure Erfahrungen zu dem Thema sehr weiterhelfen. Lieben Dank schon mal im Voraus. :)


    Viele Grüße

    Michael

  • Ich überwintere LH-Sämlinge, die auf Pereskiopsis gepfropft sind, am Fenster im ungeheizten ehemaligen Kinderzimmer. Ab und zu werden die Pflanzen gegossen, gerade so viel, dass sie nicht eintrocknen. Trotzdem haben die gepfropften Sämlinge dann im Sommer geblüht.


  • Peres-Pfropfungen blühen ganz ohne Winterruhe, wenn das blühfahige Alter (=Größe) des Pröpflings erreicht ist. Ist mir so mit Mediolobivia, Aylostera/Rebutia, Echinopsis und Lobivia selbst passiert. Ich nehme nur auf die Unterlagen Rücksicht, dass sie nicht zu kalt (~10°) und nicht vollkommen trocken stehen.

  • Hallo Sabine, hallo Tim,

    vielen Dank für eure beiden Rückmeldungen. Eure Erfahrungen bezüglich der gepfropften Hybriden finde ich sehr interessant und helfen mir gut weiter. :thumbup:

    Dann werde ich die Überwinterung im unteren zweistelligen Bereich ausprobieren. Ich hatte zwar auch gehört, dass manche die Pfropfungen komplett trocken bei den normalen Gewächstaus-Temperaturen (um die 5 Grad) überwintern, aber das ist mir dann doch zu riskant und aufgrund eurer Beobachtungen zur Blütenbildung offenbar auch nicht notwendig. :)

  • Hi Michael,

    ich werde mal in ca. 3 Monaten berichten, ich habe aktuell auch keine Sonderbehandlung mehr, so wie von Dir angesprochen. Alle Pfropfungen, auch die auf Pereskiopsis, stehen bei robustesten Temperaturen im GWH, da hatte ich diesen Winter schon +0,5°C. Momentan sind es aber nur eine Sunny und eine namenlose Lobivia. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf diese ständige Extrawurst-Braterei. Bislang siehts ganz gut aus.


    Liebe Grüße,

    Tim

    :cool:

  • Hallo Tim, neben unseren Haupthaar haben wir da noch etwas gemeinsam:-) Meine Pereskiopsis stehen auch im kalten GWH bei ca 3 bis 6 Grad. Bis jetzt ist nichts eingegangen. Da ist aber nichts drauf gepfropft. Mir ging die Sonderbehandlung auch auf den Keks weil ich nicht wusste wohin damit. Denke aber mal dass sie verholzt sind im innern nach dem Winter. Einfach neu schneiden und das Zeug wächst ja wie Unkraut.


    Cereus forbesii steht bei mir auch bei ca 6 bis 8 Grad im Keller. Bis jetzt keine Probleme.


    Lieben Gruss auch an den Friseur :-)