Winter 2021

  • Zucker und Alkohol - Likörbäume, wie wunderbar. Das behalten wir aber für uns, ok?


    Klingt ziemlich einleuchtend der Artikel, glaube ich sofort, auch praktisch. Ich fühle mich sofort an den Glykol-Skandal im Wein Mitte der 80er erinnert. Diethylenglykol ("Kühler-Frostschutz") hat man ja vor allem deswegen in den Wein gepanscht, weil man den Wein dadurch aufsüßen konnte.


    Danke!!

    :thumbup:

  • Hm. Auch wenn wirklich alle Zutaten spontan verfügbar wären, (selbst Portweinhefe für 50 Liter und 'ne 60 Jahre alte Birke), bin ich eher unmotiviert, weil so ein Gebräu ja auch irgendwer niederkämpfen müsste... Aber besten Dank für die Rezepteliste, ohne die ich sicher nie die Rezension für den Chili-Honig-Vodka gelesen hätte, der im ersten Cockteil-Rezept "Birch Sap Pepper Cocktail" verwendet wird - ich hab Tränen gelacht.


    Wodka aus der Ukraine "Nemiroff"


    Zurück zum Thema? *hust*

  • Hallo Tim und Ernst,
    Quellentexte dazu, in welchem Maße Salze konzentriert werden, habe ich nicht.

    In der sehr interessanten Hinlenkung von Ernst :thumbup: steckt meiner Meinung nach ein Zusammenspiel von Vorgängen wie Dehydrierung, Stoffwechselvorgängen die in die Richtung Frostschutz führen und vielleicht noch weiteres, dass die Evolution als Überlebensmechanismus für Kakteen und andere Sukkulenten als Standorterfordernis entwickelt hat.


    Das genau zu ergründen wäre ein interessantes Thema, das vielleicht auch beantworten könnte, worin sich die unterschiedlich hohe Frost- oder Winterhärte von Arten und Poppulationen begründet. Einige Kakteen (wie auch andere Sukkulenten) ertragen ja schadlos nur wenige Temperaturgarde im Minusbereich, eventuell auch nur unter bestimmten Bedingungen und andere überleben mehr als -25° C.

    Fragen sehe ich auch in der Situation von Kahlfrost - schneebedeckter Boden - komplett zugeschneite Pflanzen im Zusammenspiel mit:

    • Gesamtdauer starker Frostperioden in Tagen oder Wochen
    • Temperaturunterschiede der täglichen Höchst- und Tiefsttemperaturen
    • direkte Tageserwärmung der Pflanzenzellen durch Sonneneinstrahlung in den typischen winterlichen Hochdruckwetterlagen, die am Standort vergleichbar sind. Möglicherweise finden in diesen Stunden in den Pflanzenzellen regenerative Reparaturprozesse statt (?).

    Gibt es dazu irgendwelche Ausführungen, in denen das untersucht wurde?

  • Hallo Zusammen, ist ja schon außergewöhnlich bereits Ende Februar fast eine ganze Woche strahlend blauer Himmel mit Temperaturen knapp unter 20 Grad. Gestern hier fast 19 Grad im Schatten. Gewächshaus bis 30 Grad. Wie waren die Temperaturen bei Euch im Schatten? Die ersten Knospen erscheinen an den Trichos, aber Wasser gibt's noch keins, denn ein Rückschlag kommt bestimmt und ist normal. Da ich mich auch schon seit bestimmt 40 Jahren neben Kakteen mit Wetterbeobachtungen befasse , tolle 2. Februarhälfte, fast doppelt soviel Sonne im Monat Februar wie der langjährige Durchschnitt:thumbup:. Vlg

  • Also hier mal kurz meiner abschließenden Erfahrungen mit der kalten Überwinterung


    TH und EH bis ca -5 bis -6 Grad auch über längere Zeit sind kein Problem gewesen.

    Einige TH haben -10 Grad nicht vertragen.

    Schäden hatten vor allem Neuzugänge die sich noch nicht genügend an meine Haltungsbedingungen gewöhnt hatten .

    Seltsamerweise haben sich einige der doch als sehr winterfest gepriesenen jusbertii und spachianus verabschiedet.

    Aber wie gesagt , ich hatte wenige Verluste und das Experiment war somit ein voller Erfolg.

    Es eröffnet mir neue Möglichkeiten meine Pflanzen zu überwintern und schafft so mehr Platz für Neues und mehr, was will man mehr.