GUK.2014.0079

  • Kreuzungsnummer
    GUK.2014.0079

    Liebe Hybridenfreunde,


    eine Erstblüte gab es auch bei einem weiteren Hildewintera-Sämling von Gudrun.


    Mutterpflanze: HWH Hermann Helm

    Vaterpflanze: Wildbestäubung

    Züchterin: Gudrun Kroll

    Aufzüchter: G. Eichhorn


    Die GUK.2014.0079.EIC.001 hat bislang nur einmal im Juni im Gewächshaus geblüht:

        


    Generell kann ich zur Haltung der Hildewintera-Hybriden bei mir in diesem Sommer sagen, dass die Pflanzen, die draußen in Wind und Wetter gehalten wurden, zwar später geblüht haben, aber der allgemeine Zustand deutlich besser als bei den im Gewächshaus gebliebenen ist. Bei einigen doppelt vorhandenen Pflanzen konnte man das gut beobachten. Im kommenden Sommer werde ich so viele Pflanzen wie möglich nach draußen hängen / stellen.


    Viele Grüße

    Georg

  • Im kommenden Sommer werde ich so viele Pflanzen wie möglich nach draußen hängen

    Perfekte Idee, Georg! Ich hab vorletztes Jahr aus kesseldruckimprägnierten Balken für die Hilden ein Konstrukt wie früher die Teppichklopfstangen errichtet* - im ersten Jahr waren die Hilden da noch etwas verhalten beim Blühen, aber seit letztem Jahr geben sie wirklich alles. Zwei Vorteile zudem: man kann sie die ganze Saison sich selbst überlassen (Depot-Dünger auf's Granulat!) und das Gemüse hängt einem den Sommer über im Gewäxhaus außerdem auch nicht mehr in der Mütze / Haupthaar. UND man kann zudem im Spätherbst endlich wieder sämtliche Läufer und Vorleger zünftig verhauen...


    Liebe Grüße,

    Tim

    :-)


    *schaut dann so aus:

  • Hallo Georg,


    vielen Dank für die Rückmeldung. In Fulda hatte ich viele halbwüchsige Sämlinge verteilt. Soviele, daß ich gefragt worden bin, ob ich die HWH's aufgebe.

    Nein, ich habe sie nicht aufgegeben, wie ich mit meinem Vortrag in Regensburg in diesem Jahr gezeigt habe.


    Um mich Tim anzuschließen, auch bei mir wachsen viele HWH seit Jahren im Freien und ohne Wetterschutz. Besonders bei der Humkes Rubin ist mir der jährliche Blütenreigen aufgefallen. Vorher waren es immer nur mal ein paar Blüten und jetzt einige Schübe mit vielen Blüten.

    Ein paar HWH stehen mit leichtem Schutz im Freien und hier als Beispiel die HWH von AW Hilde rechts mit 31 Blüten in diesem Jahr auf einem Schlag.

    Auch der Demonza-Hybride hat der freie Stand sehr gut gefallen. Sie Blüht jetzt Ende Oktober (eingeräumt) immer noch.

    Auch ein paar TH dürfen seit vorigem Jahr im Freien "übersommern". Im Notfall kann da ein Dach drüber gemacht werden.


    Also probiert es aus mit dem freien Stand, so empfindlich sind die Pflanzen nicht. Eine gute Eingewöhnung im Frühjahr an den Standort im Freien ist Voraussetzung.


    Hier noch ein paar Bilder als Beispiel.


    Viele Grüße

    Gudrun


      


      


      



  • Hallo Gudrun, hallo Tim,


    sehr beeindruckende Ergebnisse - ich werde das weiter ausbauen. Ein eigenes Gerüst ist sicherlich sinnvoll: ich habe die Töpfe bislang an die Dachrinne vom Gewächshaus gehängt, aber das ist kein Dauerzustand. Das Foto stammt aus dem Frühsommer, aber im September hingen dann deutlich mehr Töpfe an der Rinne. Und nachdem mir im letzten Jahr schon ein Regal abgestürzt ist ...


    Viele Grüße

    Georg


  • Schickes Häuslein!


    Mir ist zwar kein Regal abgestürzt, aber es durch die Freilandkultur besteht eine erhöhte Notwendigkeit, sich für die Zukunft vermehrt Gedanken über stabilere Ampellösungen zu machen, wie z.B. die von Rüdiger im Journal gezeigte. Die mechanische Beanspruchung ist schon stärker und der Kunststoff der Hänger ist durch den UV-Einfluss vermutlich auch nicht so langlebig. Noch ist nichts verunglückt, bislang habe ich die Hänger nach zwei Jahren vorbeugend ersetzt, aber irgendwann sind die Topfränder wahrscheinlich erschöpft. Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall auch eigene Versuche mit den stehenden Hilden unternehmen, scheint erfolgversprechend. ;)


    Liebe Grüße,

    Tim

    :-)

  • Ein lustiges Thema- ich habe meine Sammlung bislang grundsätzlich nur draußen gehabt, und überlegte nach meinem Einstieg hier nun ernsthaft, den zumindest Hybridenanteil im Gewächshaus einzuquartieren, damit sie früher bzw. berechenbarer blühen. Hihi, so können sich die Sichtweisen unterscheiden :D!


    Freiland hat zumindest hier am Nordrand Westerwald, voll im ozeanischen Einflussbereich, ja leider doch das erhebliche Manko der unbeständigen Witterung und der sich ungefiltert auswirkenden Achterbahn- Temperaturen, wie wir sie ja über die größere Strecke der wärmeren Jahreszeit nun bereits das dritte Mal genießen durften. Manche Knospen brauchen unheimlich lang zur Entwicklung, vor allem die früh angesetzten, richtig Dampf können die Kakteen hier eigentlich nur im Juli/ August geben.


    In kontinentalerem Klimat, wie Berlin es schon ist, ist Freilandkultur ganz ohne Frage das beste, was man machen kann, da fing ich ja anno '89 auch mit meiner Leidenschaft an. Viel beständigeres Klimat, verlässlichere kaktophile Temperaturen etc. ... Ich für meinen Teil überlege nach Euren Ausführungen hier nun, ob ich das Gewächshaus nicht lieber nur teils nutze.

    Dergestalt, dass die Pflanzen im März hinein kommen, ich sie dann vielleicht bis Juni drin lasse, und dann das zumindest Dach abnehme, so dass es zwar bewegte Luft, aber doch Windschutz und zugleich quasi vollen UV- Einfluss gibt. Dann gegen Anfang/ Mitte September das Dach wieder drauf, und auf die Weise vielleicht auch diesen noch voll nutzen können, statt hier bereits die Überwinterung einzuleiten, was dann im Oktober erfolgen kann, wo ich meine Sammlung bislang immer schlafen geschickt habe. So ließen sich die Vorteile beider Methoden eventuell kombinieren, und ich hätte vielleicht auch schon ab Anfang/ Mitte Juni Blüten, und nicht erst ab Juli so wirklich. Und auch mehr Blüten, weil die Bedingungen doch gleichmäßiger sind.


    Normalerweise erlaubt mir die Witterung ein Ausräumen erst im April, was früh oder auch spät im Monat sein kann, und so lange sind sie plusminus auch in Ruhe. Das Gewächshaus ließe mich da sicher einen Monat gewinnen, so dass sie mit dem wirklich Warmwerden im April dann nicht erst aufwachen müssen, sondern gleich loslegen können. Auch am Ende ließe sich sicher fast ein Monat gewinnen, so dass nicht wie bisher Mitte September mit plusminus der letzten von selbst aufgehenden Blüte relativ unmittelbar die Wintervorbereitung starten muss, sondern eben erst Mitte Oktober.


    Danke Euch für die Anregungen und anderen Sichtweisen, ich bin gespannt, was hier noch so geschrieben wird :)!

  • Haupthaar? Das letzte Bild dass du mir von dir gesendet hast, war ohne Haupthaar ;-)


    Sieht aber toll aus. Ich glaube ich mache mir auch so etwas im Garten.

    Du hast gute Ideen.


    Lieben Gruss aus dem grauen Dänemark