Hm, wenn die Sorte bekannt wäre, hätte man einfacher eingrenzen können, ob sie für so ein kränkelndes Erscheinungsbild bekannt ist.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit, dass so etwas vermehrt im Winter auftritt - einige meiner Hilden neigen dazu - aber ich habe es so verstanden, dass es kein saisonales Phänomen ist. Von daher das eigentlich Naheliegendste: (Eisen-)Mangel - daher die Frage nach dem Dünger bzw. nach den vorhandenen Spurenelementen. Für gewöhnlich haben die herbstlichen PK-Dünger keine weiteren Spurenelemente, darum wäre es wichtig, was so im Laufe des Jahres auf dem Speisenplan steht. Im Übrigen könnte auch der Boden-pH-Wert noch eine Rolle spielen, daher noch die Frage nach dem Gießwasser bzw. dem Umtopfen, vielleicht ist das Substrat entweder bei zu kalkhaltigem Wasser schon alkalisiert, andererseits können solche speziellen Dünger wie NP- oder PK-Dünger den pH-Wert schon mächtig ins Saure reißen. Nur, um es mal erwähnt zu haben.
Ich würde die Pflanze vorsichtshalber austopfen, mit neuem Substrat versehen (Echinopsis würde ich ~ 1/4 sterilisierte Blumenerde gönnen) und schauen, ob sie sich ohne weitere Sonderbehandlung bis Mai/Juni rappelt. Falls nicht, würde ich vermutlich einen Haken dran machen. Ist natürlich immer auch von der Geschichte der Pflanze abhängig, bei einer Herzblutkandidatin würde ich mir vielleicht noch ein kleines Kindel oder gar ein paar Areolen pfropfen, wenn auch nur mit begrenzter Hoffnung...
Viel Erfolg, hoffentlich gibt es noch andere Vorschläge!