Beiträge von Michael.K

    ausgesät hatte sie Eberhard Kahler vor etwa 50 Jahren als Espostoa lanata von Köhres Saatgut. Die Hybride muss also bereits beim Samenhändler bzw. seinen Lieferanten- wohl ungewollt- entstanden sein. Nichts desto Trotz ist es die wohl am längsten blühende Hybride, da können nicht mal so manche Hildewinteras mithalten. Außer ein paar wenigen Monaten im Winter blüht sie durchgehend das ganze Jahr in Schüben, und das sehr reichlich. Bewurzelung von blühenden Kopfstücken ist langwierig, besser fährt man mit unblühenden Trieben. Ich muss jedes Jahr einige Kopfstücke abschneiden, weil sie am Gewächshausdach anstossen- oft stehen sie dann 2-3 Jahre bevor sie- wenn überhaupt- anwurzeln. Ein Bewurzlungspulver ist hier unabdingbar und Geduld. Vielleicht ein genereller Tipp bei ausgepflanzten Säulen- bitte kommt nicht in Versuchung, am Gewächshaus anstehende Triebe lediglich etwas einzukürzen. Die enorme Wuchskraft lässt das lediglich bereits in kürzester Zeit dazu führen, erneut schneiden zu müssen- außerdem sieht es außerordentlich unästhetisch aus. Ich schneide so tief wie möglich, am besten kurz über der Basis- so erreiche ich zudem eine stabile Gruppe. Vermutet wird hier eine Hybride mit Echinopsis. Definitiv ist es KEINE reine Espostoa, was alleine schon das fehlende Spaltcephalium zeigt, welches für die Gattung typisch ist. Die Blühreife hier wird gezeigt durch dicke Wollpfropfen, aus dem die Blüten sprießen.



    interessant vielleicht noch zu beobachten, ob die Nachkommen- wie die Ursprungspflanze scopulicolus, seine Blüten in so reicher Zahl in mehreren Schüben bringt. Mein Rekord an einem(!) Trieb lag bei 50 Blüten, teilweise 11 Knospen an einer Rippe. Für mich ist das mit Abstand(!) der reichblühendste Tricho überhaupt. Leider wurde meine alte Mutterpflanze durch einen Pilz dahingerafft, der sich nach einem schweren Hagelschaden im Körper eingenistet hatte- sehr ärgerlich. Wichtig bei den großen Trichos- unbedingt(!) viel Wasser und Nährstoffe geben, allerdings zwingend auf die Ruhezeit achten. Ich habe festgestellt, dass frei ausgepflanzte Exemplare lange nicht so reich blühen wie im Topf kultivierte. Das habe ich auch bei anderen Sorten festgestellt- z.B. die "Orange Candy" im Topf 15 Blüten- frei ausgepflanzt schon 40cm große Gruppe 1 Blüte- also im Zweifel besser im Topf kultivieren!

    einer meiner 1.Blüher MK2015.15 (Pluto x Gnom) 13xm tomatenrot X Tr.scopulicolus. Werden erstaunlich früh blühfähig. 1.Blüte mit 15x15cm für den Zwerg durchaus kapital, wobei ich zuversichtlich bin, dass sich das im Laufe der Jahre noch steigern wird. Erfreulich ist die kurze Bedornung und die enorme frühe Blühfähigkeit. Nachteilig ist, dass Tr.scopulicolus genau dann blüht, wenn die allermeisten "Knaller" bereits verblüht sind, so bleibt die Asuwahl als Bestäubungspartner durchaus überschaubar. Sicher könnte man Pollen von scopulicolus konservieren für evtl. bessere Kandidaten..aber dazu fehlt mir schlicht die Zeit- leider.


    vom Habitus und besonder der Blüte bin ich ziemlich sicher, dass 1 Elternteil eine Pseudolobivie ist. Der liegende, instabile Wuchs könnte von Trichocereus thelegonus stammen. Kreuzungen beider Eltern sind auch als "Thelesina", eine alte Züchtung- in den Sammlungen vertreten, aber wohl eine aussterbende Spezies, da allein vom Wuchs nicht mehr Zeitgemäß (Platzraubend)- ;)

    keine Sorge Ihr Lieben, die Welt steht noch:saint:!

    Ich bin ja selber schlampig, was Geburtstage angeht, vergesslich und alles mögliche im Kopf....
    Herzlichen Dank an alle- meine Wünsche sind äußerst bescheiden, und können mit materiellen Dingen nicht erfüllt werden.

    wichtig ist ein anständiger Umgang miteinander und die umkrempelung der Naturzerstörerischen Agrarlandschaft-;)

    die wesentlich grundlegende Voraussetzung für dicke jusbertiis ist unbedingt zu realisieren, ihn nicht mit herkömmlichen Kakteen gleich zu stellen. Die besten Ergebnisse erziehlte ich damals in einem sog. "Warmhaus" in dem u.a. auch Weihnachtssterne kultiviert wurden. Auch das Substrat spielt hier eine Rolle, welches durchaus etwas humoser sein darf. Gedüngt kann mit jedem(!) Wässern. Meine jusbertiis waren dermaßen prall, gesund und dick, dass selbst Stecklinge in diesem Milieu blitzschnell wurzelten noch bevor sie eigentlich ganz abgeheilt waren. Solche Ergebnisse kann ich leider nicht mehr bieten, zeigt aber mehr, dass man da anders vorgehen sollte. Nachteil hier allerdings die Verweichlichung der an und für sich robusten Art jusbertii. Meine können gerade Frostfrei gehalten werden- bei hochgepuschten- durchkultivierten Pflanzen aus vorher genannten Kulturen undenkbar. Auch lasse ich keine ständigen Stummel übrig beim abschneiden, das wirkt sich besonders auf den Neutrieb eher kontraproduktiv aus. Ein paar wenige Stummel genügen. Mittlerweile stehen meine jusbertiis zum antreiben im Wohnhaus da meine harte Kultur in den offenen, stark durchlüfteten Folienhäusern zum antreiben völlig ungeeignet ist. Dieses Jahr schafften meine bewurzelten Unterlagen es nicht einmal in Trieb zu kommen- obwohl ich sie alle paar Tage wässerte und düngte-

    dann bin ich beruhigt- wollte sie schon aussortieren, weil ich die bisher gebildeten Blüten ausgesprochen häßlich fand, wenig haltbar und eine sehr schlampige Form. Dann geb ich die Hoffnung nicht auf, auch wenn es nicht leicht fällt...:)

    ich hatte auch viel schon vor über 20 Jahren mit thelegonus gekreuzt, in der Hoffnung die Dauerblütigkeit würde vererbt und durch das Einkreuzen einer kompakten Echinopsis oder dgl. würde ich das ganze "gegurke" in den Griff bekommen- naja, besser sind dann die F2. Den Thelegonus selber hab ich schon vor vielen Jahren entsorgt, der Wuchs geht gar nicht- da ziehe ich Tr.tunariensis mit Handkuss vor- selbes Blühverhalten, gleiche Blütengröße, Dauerblüher aber nicht so gaggelig

    mehr als die Blüte würde mich mal der Pflanzenkörper interessieren, bzw. das allgemeine Blühverhalten (stabile Blütenröhre, evtl. remontierend...). Gezackt ist immer schön, und die Farbe sicher nicht gängig, wenngleich ich nicht unbedingt der rosa Fan bin- ergänzt aber das Farbspektrum der übrigen gezackten

    ja, war superlustig mit 3 ganz lieben Mädels vom Fernsehteam. Macht richtig Spaß- nächste Woche Mittag bin ich nochmal bei der Drehscheibe zu sehen, bisl länger diesmal, auch mehr privates zu hören/sehen, war auch ganz toll das aufzunehmen. Genauen Tag bekomm ich noch gesagt. Und dann bin ich live im BR Fernsehen am 26.Juli (Montag) zu sehen bei "Wir in Bayern"- das wird ab 16.00h ausgestrahlt, da freu ich mich auch schon mega drauf, ist immer saulustig mit den Leuten, das kriegt man ja als Vor-dem Fernsehen sitzender gar nicht mit, wieviel Arbeit, Liebe dahintersteckt, und vor allem, was für wunderbare, interessante Menschen. Momentan drehen alle durch weil ich ständig Anfragen bekomme- aber solangs kein Hartz-4 Sender wie RTL/SAT1 & Co ist, ist das annehmbar-

    zumindest für mich geht Tr.pachanoi bzw. generell Trichos gar nicht- in jeder Hinsicht. Selbst alte Pfropfungen treiben immer und immer wieder brachial aus, was einen verweifeln lässt. Das ist für mich der Hauptgrund warum ich sie meide- außerdem verträgt jusbertii Kälte viel besser, zumindest wenn sie- wie meine- abgehärtet sind, dann können sie auch feucht stehen- zudem kann ich diese Unterlage "versenken", bei Tricho undenkbar. Ich denke da nur z.B. an tief gepfropfte Eriosycen, die werden wie Standortpflanzen so schön. Jusbertii gibt neben seiner Blühwilligkeit auch eine tolle Bedornung weiter. Alternativ, wenn auch weniger Kältevertäglich, aber +5°C geht auch Problemlos, ist Cereus peruvianus- macht ebenfalls megatolle Bedornung, nimmt sehr gut an und treibt gut. Einziger Wermutstropfen, welche bischen zu wenig Beachtung findet- jusbertii hat nur ein kleines Zeitfenster, in dem er Pfröpflinge gut annimmt- und das ist ausschließlich wenn er in vollem Saft steht- da ich hier nix extra behandle, wärmer stelle, was dann sicher mehr Spielraum zulassen würde- beschränkt sich meine Möglichkeit hier auf wenige Wochen, frühestens Juli

    ich hätte sie sicherlich auch auf die Seite gestellt, bzw. in meinen Privatbestand, wie so oft (zu-)- aber ehrlich gesagt ist da nichts neues- gibts es in dieser Form/Farbe in zig-facher Ausführung. Wichtig wäre hier den Körper/Bedornung/Blühverhalten zu berücksichtigen. Blüte alleine reicht (zumindest) mir nicht mehr als Kriterium. Klein müssen sie sein die Pflanzen, möglichst kurze Dornen, öfter blühen...das sind für mich die absoluten Zukunftsperspektiven, weil alles andere schon in unendlicher Zahl vorhanden ist. denke, man sollte da das Zuchtziel absolut überdenken...;)

    alles Liebe und Gute- wenn ich das schonmal mitbekomme, hab ja alles (un-)mögliche um die Ohren- gerade ist unser "Bub" (= Kater Franz-Josef) schwer krank....alles andere kommt dazu- Trockenheit, Hitze, leer werdende Zisternen, 4.00h aufstehen um Außenanlagen zu gießen......aber shits happend- genieß einfach Dein neues Lebensjahr und macht das allerbeste draus- man wird nicht älter sondern reifer, wertvoller, weiser....liebe Grüße aus dem Chiemgau von mir und Helmut :thumbup:

    Servus! Auch von uns Beiden alles erdenklich Gute- vor allen Dingen Durchhaltevermögen in dieser schön langsam unerträglichen Zeit- pass auf Dich auf, bleib gesund und weiter so superfit im Hybridegeschehen!

    Alles Liebe

    Michi & Helmut ;)